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Re: Endschalter
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 21:04
von Zaldo
Digibike hat geschrieben:
Das glaub ich dir gern - kommt auch auf die Verwendete Luftschraube und den Motor an und wo er wie trifft. Einem Kollegem hat es die Sehnen und Nerven im Handballen durchtrennt - weil "Spezialist" Sender an gemacht hat und auf Vollgas hatte.
Dafür kann man eigentlich eine Schaltprozedure programmieren...
Die blutrünstigen Details erspare ich dem Forum lieber. Nur so viel, ich habe es nichtmal bemerkt, das hat sich angefühlt als ob man mit dem Fingernagel so leicht gegen die Tischkante schnippt. Ich bin dann sogar noch gestartet und hab mich dann nach ein, zwei Runden gefragt warum mein Sender so klebt. *Dann erst* hab ich mal den Blick vom Himmel abgewandt
Aber damals gabs faktisch noch kein Elektro, das ist über 20 Jahre her... Oder bald 30 sogar... Damit jetzt aber genug OT
Re: Endschalter
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 23:40
von sultan
Halöle,
noch ne theoretische Lösung: Einen zweiten Endschalter mit 0,3mm Versatz einbauen und parallel anschließen. Der sollte Schlimmeres verhüten. Die Umsetzung könnte durch eine zweite Anschlagschraube umgesetzt werden...
schöne grüße
Bernhard
Re: Endschalter
Verfasst: Di 3. Nov 2015, 07:06
von 3D
Ja, meine Idee ist eine Schnapsidee gewesen.
Aber wer nicht probiert, der gewinnt nix!
Eine interessante @Sultan (also der Hund heißt so?) Idee, dient wohl nur dazu, wenn der eine Endschalter mechanisch versagen sollte.
Das Problem (so bei der Forumsmeldung) liegt/lag wohl nicht primär an der Technik, sondern an der Firmware VOR der Version 0.91.48.
Welche Garantie hat man, dass danach nicht auch was bei der Software nicht hinhaut, das weiß ich nicht.
Aber auch bei falscher Einstellung im Programm oder weiß der Kuckuck was, was auf den Endschaltersignal nicht reagiert?
Nur wenn man wirklich ganz genau die Ursache kennt, kann man dagegen vorgehen. = Meine Superweisheit, die euch sehr viel weiter bringt!
beste Grüße!
Re: Endschalter
Verfasst: Di 3. Nov 2015, 09:34
von rf1k_mjh11
Bernhard/sultan,
sultan hat geschrieben:....noch ne theoretische Lösung: Einen zweiten Endschalter mit 0,3mm Versatz einbauen und parallel anschließen. Der sollte Schlimmeres verhüten....
Wenn die Schalter parallel geschalten sind, erkennt die Firmware immer nur dann ein Signal, ein Auslösen des Schalters, wenn beide Schalter betätigt sind. Somit wäre der zuerst ausgelöste Schalter wirkungslos, da das Auslösen unerkannt bleibt. Den Schalter könnte man folglich einsparen. Und damit wären wir wieder am Anfang
.
EDIT:
Sinn macht es nur, wenn man mit dem Ausfall eines Schalters rechnet. Das wäre aber schlechtes Engineering - das passt nicht zu einem deutschen Produkt.
Der Ansatz mit einem zweiten Schalter würde nur ordentlich funktionieren, wenn er in einen getrennt abgefragten Schaltkreis liegen würde. Dann müsste die Firmware entsprechend adaptiert werden, um diesen zweiten Schalter zu verwalten. Damit ist einiges an Aufwand verbunden. Man sieht jetzt schon an der Firmware (beim Fräsen sind 2 Schalter in Verwendung, allerdings in Serie), dass da einiges berücksichtigt werden muss.
mjh11
Re: Endschalter
Verfasst: Di 3. Nov 2015, 10:00
von JoBo
Hi
Ich habe meine z Endschalter auf getrennte Eingänge des µC gelegt mit entsprechender Änderung der FW.
Der Grund dafür war, dass ich mich öfter in der ein oder anderen Endstellung "gefangen" habe (abhängig von der Betriebsart Drucken/Fräsen). Der Drucker war einfach nicht mehr dazu zu bewegen aus der Endstellung zu fahren.
Das Verhalten ist letztlich in der FW begründet, da im Einkreisbetrieb der Drucker herausfinden muss, welcher Endschalter betätigt ist. Durch das Trennen entfällt dieser Programmteill und es ist klar, welcher Taster betätigt wird.
Aufwand: Nutzen des IO-Ports (der eigendlich grössere Aufwand), bisschen programmieren (und ein bisschen RF1000 nerven
).
JoBo
Re: Endschalter
Verfasst: Di 3. Nov 2015, 10:19
von Zaldo
rf1k_mjh11 hat geschrieben:Somit wäre der zuerst ausgelöste Schalter wirkungslos, da das Auslösen unerkannt bleibt. Den Schalter könnte man folglich einsparen. Und damit wären wir wieder am Anfang
.
EDIT:
Sinn macht es nur, wenn man mit dem Ausfall eines Schalters rechnet. Das wäre aber schlechtes Engineering - das passt nicht zu einem deutschen Produkt.
rf1k_mjh11/mjh11
Es gibt immer noch die Option, den zweiten Schalter an RESET (Not-Aus) anzuschließen. Das würde insofern Sinn machen, dass ein überfahren des ersten Schalters um mehr als einen definierten weg auf ein Problem hindeutet, und ein brauchbarer Druck eh nicht mehr zu erwarten wäre.
Re: Endschalter
Verfasst: Di 3. Nov 2015, 12:21
von rf1k_mjh11
Zaldo,
Zaldo hat geschrieben:...Es gibt immer noch die Option, den zweiten Schalter an RESET (Not-Aus) anzuschließen. Das würde insofern Sinn machen, dass ein überfahren des ersten Schalters um mehr als einen definierten weg auf ein Problem hindeutet, und ein brauchbarer Druck eh nicht mehr zu erwarten wäre.
Da stimme ich dir zu.
Im Prinzip entspricht das der Lösung:
mjh11 hat geschrieben:Der Ansatz mit einem zweiten Schalter würde nur ordentlich funktionieren, wenn er in einen getrennt abgefragten Schaltkreis liegen würde. Dann müsste die Firmware entsprechend adaptiert werden, um diesen zweiten Schalter zu verwalten.
Bloß der Teil mit dem Adaptieren der FW entfällt. Der Schalter liegt aber in einem getrennt abgefragten Schaltkreis.
mjh11
Re: Endschalter
Verfasst: Do 5. Nov 2015, 11:12
von 3D-Doodler
Hallo,
ich habe bisher zwar keine Probleme mit dem Überfahren des Z-Endschalters gehabt, aber weil hier viel Übles in der Richtung gelesen, diesen gleich gegen einen ordentlichen Endschalter aus meiner Bastelkiste ausgetauscht. Ich hatte auch nicht sehr viel Vertrauen in die Reproduzierbarkeit des Endpunktes. Da sich das kleine Platinchen ja immer beim Anfahren des Endschalters etwas verbiegt, gibt es sicher Alterungseffekte, die vielleicht minimal sind aber sich bemerkbar machen können. Dann stellt sich noch die Frage, ob das kleine Mikroschalterchen immer bei der gleichen Druckkraft schaltet. Ich hatte da so meine Zweifel.
Ich habe einen kleinen Alublock so bearbeitet, dass die vorhandene Befestigungsbohrung genutzt und der Endschalter direkt daran angebracht werden kann. Die Steckbuchse von der alten Endschalterplatine wurde dann mit kurzen Verbindungsdrähten direkt an den neuen Endschalter angelötet, so dass die Steckverbindung weiter genutzt werden kann. Ich hänge mal ein Bild mit an, wo man das einigermaßen erkennen kann. Bei Bedarf kann ich demnächst auch noch ein besseres Foto machen (das ging jetzt nur über einen Spiegel, da der Drucker in einer Einhausung steht und in Betrieb ist.
Zur Sicherheit habe ich dann noch einen mechanischen Anschlag angebracht (siehe Foto), der verhindert, dass die Z-Achse ca. -0,5mm Düsenabstand überfahren kann. So elastisch sollte das System sein, dass dabei noch nichts passiert ...
Die Idee mit dem Anschlag an dieser Stelle ist nicht von mir. Das habe ich vielleicht sogar aus diesem Forum?
Die rechte äußere Befestigungsschraube der X-Führungsschiene wird durch eine längere ersetzt, so dass unterhalb der Montageplatte das Gewinde zur Befestigung des Anschlags (ein Stück Rundmaterial mit beidseitigem Gewinde + Schraube und Mutter) zur Verfügung steht.
Re: Endschalter
Verfasst: Do 5. Nov 2015, 21:31
von RAU
Perfekt!
Das ist die einfache Variante die ich gesucht habe, bei der man den Drucker nicht erst zum Bohren zerlegen muss, und trotzdem ist alles aus Metall. Ihr findet mich im Keller bei der Bohrmaschine ....
Re: Endschalter
Verfasst: So 10. Jan 2016, 23:35
von RAU
Nach dem vorigen Post bin ich doch schneller wieder aus dem Keller zurückgekommen als gedacht. Tja, ich hatte keinen passenden Aluklotz gefunden. Erst heute habe ich endlich meinen original Z-Endschalter durch den schon lange herumliegenden Mikroschalter ersetzt. Nicht mit Metallklotz, sondern nur mit einer Lochrasterplatine anstelle des Originals, aber trotzdem viel besser als vorher.
Hier mein Neuer:
P1020221.jpg
"Ach, wie süüüüß
, wie heißt es denn?"
"Omron."
"Omron? Hallo, Omron!
Äh, und was ist es denn?"
"Es ist ein Öffner."
Nun ja, jetzt bin ich weder den Pertinaxträger noch die Kunststoff-Distanzhülse nebst M2-Schraube los. Aber dennoch ist der Unterschied offensichtlich. Der Schalter ist nicht nur aufgrund seiner Bauart präzieser (davon gehe ich mal aus), sondern braucht auch viel geringere Schaltkräfte. Dieser Unterschied war mir vorher überhaupt noch nicht klar. Aber die dürften gefühlt um den Faktor 3 niedriger sein. Außerdem wird beim Überfahren (z.B. HBS) auch nicht mehr die Platine verbogen. Diese wird also insgesamt viel weniger bis gar nicht mehr belastet.
Was das ausmachen kann, wurde mir letztens erst wieder klar: Ich habe für einen Test (Thread "Drucker bleibt stehen") den Schalter von Hand betätigt. Dabei habe ich offenbar die Schalterplatine ungebührlich belastet. Bei den darauffolgenden Ausdrucken war die Höhe des Layer 1 wieder völlig verstellt. Vorher hatte ich lange Zeit Ruhe. Das hat mich endlich für den Umbau motiviert
Die Distanzhülse lässt sich ja noch schnell austauschen, sobald mir mal ein passendes Metallteil in die Finger kommt.
Beim Nachbau ist eigentlich nur zu beachten, dass der Betätigungspunkt des Schalters etwa 12mm von der Befestigungsschraube entfernt liegen muss. Ansonsten ist genug Platz, um die Schalterplatine in Position zu drehen. Die Distanzhülse muss 16mm lang sein, sonst braucht man eine andere Schraube, und M2 hat ja niemand so herumliegen.