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Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 17:44
von riu
Ja alles richtig, aber es muss temperaturgeregelt sein, also der Abzug. Sonst gehts garnicht. Wenn ich ABS mit einer Plattenhitze von 140 ºC drucke und der Extruder hat auch nochmal 270 ºC dann geht in der Einhausung der Punk ab :diabolisch:

Da sind dann schnell mal 80-90 grad drin. Wenn du es dann richtigerweise mit einem Abzug lüftest, darf dass aber nicht Volle Pulle geschehen, ausser bei PLA. Deswegen muss eigentlich eine Temperaturregelung mit Thermostat der Ansatz sein (für mich), da ich dann aufs grad sagen kann wie warm es im Innern werden soll. Bei PLA stell ich das auch Umgebung ein Sagen wir 25 ºC und bei ABS auf 55 ºC dann bin ich auf der sicheren Seite. Die kühlere Aussenluft darf aber auch nicht einfach so inst Gehäuse. Dann hast du wieder Zugluft, da warme und kühle Luft zusammentreffen, eventuell sogar Kondensat. Also. Es ist definitiv nicht einfach. :weinen:

Gruss,
Udo

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 18:53
von Digibike
Ich weiß - Leider! Aber einfach ist ja auch langweilig, weil dann hätts ja jeder schon... ;)

Aber wenn man sich´s bei den Industriegeräten mal abschaut, da geht´s genau in die
Richtung...! Schließlich muß das Ding 100% ig laufen und immer die exakt selben
Ergebnisse bringen - das funzt eben nur, wenn auch alle Variablen exakt gleich sind -
fängt beim Filament an und hört bei Luftfeuchte und Temperatur auf...
Nur so bekommt man Konstanz hin - Ist ja auch der Grund, warum ich in groben zügen die
Teile schon habe, aber noch nicht drauf los gebastelt habe, sondern erst noch schaue, was
wie machbar ist und vor allem Sinn macht...
Defintiv macht für mich zumindest momentan Wasserkühlung den meisten Sinn, da ich da
am genauesten, relativ unabhängig von der umgebungstemperatur, das ganze Steuern kann...

Die motoren im Gehäuse sind dabei lustigerweise mein kleinstes Problem - der rum wirbelnde
Extruder-Motor macht mir da schon eher Kopfschmerzen, weil Elektronik und Wasser vertragen
sich nicht so besonders... Ok, Könnte Destiliertes Wasser verwenden, was die Leitfähigkeit
bei Leckage deutlich absenkt, aber die Mechanik mag Feuchtigkeit auch nicht wirklich...
Das bedeutet eine wirklich saubere Lösung bei dem Zu- und Abgang, da ansonsten der
Bruch irgendwann vorprogrammiert wäre...
Da würde sich auf jedenfall ein Ventil empfehlen, daß bei Überschreitung einer durchflußmenge
automatisch den Weg dicht macht, um größeren Schaden abzuwenden - ähnlich wie bei
Waschmaschienen der Wasserstopp.

Soweit die ganze Problematik... Hmmh! Klar geht bei 140 Grad Heizbett und 270 Grad am
Extruder schon was, wobei die Extrudertemperatur vergleichsweise unbedeutend ist, da extrem
kleiner Raum im vergleich zum Volumen der Einhausung... Anders sieht das da schon beim
Heizbett aus - da kommt die Temperatur auf relativ großer Fläche...
Wie ich schon sagte, bei meinem Freeskulpt geht beim ABS-Druck, wenn ich alle Klappen
geschlossen lasse, die Temperatur auf ca. 46-47 Grad hoch, aber mehr schafft es aufgrund
mangelnder Isolierung dann doch nicht mehr...
Aber das ist ja immerhin schon ein Bereich, der für ABS Perfekt geeignet wäre - zumal keine
Zugluft dran kommt...
Aber beim Freeskulpt ist das halt seeeehr kritisch, da der Extruder eine zwangskühlung via
Ventilator braucht, was wiederum auch nur mässig bei der Temperatur der angesaugten
Luft funktioniert - von daher gibts da im Extruder nie Filamentbruch, aber eventuell sehr weiches
Filament, was nicht immer sooo von Vorteil ist - ja nachdem wie weich es schon ist... :evil:

Gruß, Christian

Wie gesagt, weiß zwar wie es grob aussehen sollte, aber das ist nicht eben an einem Nachmittag
realisiert...

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 19:09
von Oo
Hi,

Wegen der Wasserkühlung könnte man sich im Pc Bereich mal umschauen,
ich denke das könnte von der größe gut passen. Dann müsste man da
nicht das Rad neu erfinden.

Temperatur regeln wäre auch ne brauchbare Sache,
das lässt sich auch "leicht" mit einem Temperatursensor und einem Servo regeln.

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 19:13
von riu
Hehe. wir sehen das genau umgekehrt. Die Extrudermotoren sind für mich das kleinste Problem. Die liegen in meiner Planung ausserhalb des Bauraumes. der Schlitz in dem die Extruder fahren bleibt bei meiner Planun auch offen. So kann Grosse Wärme direkt nach oben verduften. Das wird für die Motoren vielleicht ein wenig viel aber da kann man ja mit Ableitblechen gegensteuern.

Flüssigkühlung an dem Drucker mit Wasser wäre nicht meine Wahl. Das ist mir zu viel drumrum. Hab schon ne Wassergekühlte Frässpindel, das reicht mir definitiv. Da isses aber auch wegen der Lautstärke und weniger wegen der besseren Kühlleistung.

Ich mach am Wochenende schon soviel :( Anleitung für die Bilder von Gemelon und am Jet rumbasteln und Einhausung. Ich bin ein wenig im Brassel :traurig:

Naja ich werde sehen wie ich Zeit finde.

Gruss,
Udo

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 19:21
von Digibike
Kann ich mir gut vorstellen - sind ja doch einige Projekte am Laufen....
Und das ist nicht mal eben nebenbei gelöst... Sieht man ja auch hier wieder - verschiedene
Ansätze für ein und das selbe Problem, was auch aufzeigt, daß es durchaus nicht trival ist... ;)
Wasser war auch bei mir nicht der erste, aber mittlerweile der Erfolgversprechenste Gedanke...
Zumal es dafür schon fertige Regelungen und Kühlkörper aus Modellbau und Computer-Bereich
gibt... Allerdings, wenn man was vernünftiges will, sind schnell wieder ein paar hundert Euro´s
weg.... Von daher sollte man vorher genau wissen, was man wie machen will... Mal schauen...

Gruß, Christian

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Mi 24. Sep 2014, 19:27
von riu
Ja genau. Ich werde aber am WE auf jeden Fall mal weiter in der Materie mit der Einhausung beschöftigen. Das ist für mich pure Entspannung.

Ich werde natürlich berichten.

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Do 25. Sep 2014, 10:02
von Strahlerk5
Hallo verfolge das ganze hier mit großen Interresse,

ich habe gestern angefangen mal 2mm Plexiglas für die Seitenteile zurecht zuschneiden und passende Halter zum anschrauben an das Gehäuse konstruiert, ich werde jetzt erstmal so verfahren das ich die einhausung bauen und dann mal ein paar Messwerte aufnehmen wie sich die Temperatur im inneren so verhält.

Heute abend gehts weiter mit der rechten Seite und dann steht Plexiglas biegen und kleben für die Hinterseite und die Front an.
Hinterseite werde ich vorraussichtlich so lösen das das Plexiglas ungefähr so wie in der Zeichnung aussieht.
Vorne und Oben bin ich noch am überlegen wie am besten das ganze passt, was auf jedenfall ein muss ist das die vorderseite eine türe haben muss die mit kleinen Magneten gehaltert ist.

Bei den motoren habe ich mir gedacht das ich hergeh und ein Gehäuse drucke das über die motoren gestülpt wird mit einem ausgang auf zum Plexiglas raus und hier dann ein kleiner Lüfter.

Wo ich immer noch hänge ist die X-Achse einzuhausen, habe ja schon einmal die Idee mit dem Faltbalg in den Raum geworden, jedoch gibt es das nicht wirklich in dieser Größe, nun hab ich mich mal nach einer anderem Lösungsansatz umgesehen und eine weitere Idee wäre hier anstatt eines Faltbalges einfach sowas zurechtschneiden, das ist ein ausziehbares [img size=mauspad]http://www.xystec.info/px8539_2_3.jpg[/img] mit Feder, sprich das teil zieh sich selbst zurück, natürlich ist das original gehäuse zu groß, da müsste man dann halt was passendes konstruieren.

Ich gehe davon aus das die Federspannung von dem Teil den X-Motor nicht sehr stark belasten wird, hoffe ich zumindest, zum anderen wenn auf der einen seite der stoff vom X-motor ausgezogen wird, wird ja auf der andere Seite der X-Motor in seiner Fahrrichtung vom anderne Stoff und dessen Feder gezogen, daher gehe ich jetzt rein Theoretisch von einem 0 Kraftaufwand aus.

Für Verbesserungen und Anregungen wie auch Kritik bin ich sehr dankbar.

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Do 25. Sep 2014, 10:26
von Oo
Hi,

da bin ich mal gespannt was die Messwerte sagen.

Bei Magneten musst du dran denken das die bei ca.
80 Grad ihre Kraft verlieren, Hab schon von Leuten
gelesen die im Druckraum auf 70 Grad kommen.
Aber wenn nötig gibt es auch Magnete die mehr abkönnen...
Aber ich denke mal das sollte schon noch passen.

Die Motoren dürfen laut Datenblatt 80 Grad heiß werden.

Gutes gelingen

Ludwig

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Fr 26. Sep 2014, 06:40
von Looking4
Hallo StrahlerK5, wie biegt man denn Plexiglas? Ich vermute mal einfach, ab mit dem Plexiglas in den Backofen und wenn es weich genug ist lässt es sich ohne Brüche abkanten. Nur bei welcher Temperatur? Oder macht man das ganze mit einem Heissluftfön?

Re: RF 1000 Einhausen

Verfasst: Fr 26. Sep 2014, 07:10
von Strahlerk5
Hallo ich habe zum testen 2mm plexiglas aus dem Baumarkt genommen, dieses kann man einfach mit dem Heißluftfön biegen, die stelle erhitzen und dann biegen, aber vorsicht am besten man baut sich eine kleine vorrichtung zum biegen wenn man es sauber machenb will.

Ich habe es jetzt auch ohne vorrichtung gebogen, daher hat es sich ein bisschen an Stellen verformt wo ich es garnicht wollte, aber zum test langt es voll und ganz.

hier mal ein paat Bilder wie der Fortschritt der ganzen Geschichte ist.

Habe gestern das Plexiglas gebogen, und dann mit klebeband an der späteren Stell positioniert, die Halter für das Plexiglas auf de rRückseite sind auch shcon konstruiert, nur noch ausdrucken und anschrauben, dies wird am WE geschehen, und am WE will ich auch die Front mit Türe machen.