Natürlich kannst du von uns Unterstützung bekommen.
Du musst halt Zeit und Geduld investieren.
Wie du siehst, so einfach ist das nicht.

Solltest du das Versprechen abgeben durch zu halten,
dann hast du auch meine Unterstützung.

Nun zu deinem Drucker:
Wir wissen nicht von welcher Müllhalte oder woher auch immer du das Gerät aufgetrieben hast.
Ich hatte damals mit Zubehör fast 2000 € ausgegeben.

Schau dir deine weiße Druckplatte an.
Fahre mit der Hand darüber.
Fühlst du die raue Oberfläche?
Die ist wie Schmiergel.
Wenn deine Düse ein paar wenige male darüber gefahren ist, dann ist das Düsenloch wegen dem weichen Messing zugeschmiert!

Wenn der HBS durchgelaufen ist, ist das schon mal gut.
Es soll trotz allem noch nichts heißen.

Für den Anfang gebe ich dir eine Unterstützung zum ersten Erfolgserlebnis falls die Düse noch I.O. ist.

Dein Slicer sollte eine USB Verbindung mit dem Drucker aufbauen können.
Die Baudrate muss hier 115200 betragen.
Sende über die Slicer Konsole deinem Drucker den G. Code Befehl: M3013 P1
Als Antwort erhältst du im Ausgabefenster deine Matrix Tabelle.
Kopiere die mir hier ins Forum, damit ich diese beurteilen kann.

Du hast das richtige Test Teil ausgewählt.
Für den ersten Druckversuch musst du den fertigen G. Code laden und mit diesem das Teil drucken.
Wenn du glück hast, wird das schon mal was.

Wenn du mhier bittest, löscht er für dich den Verkaufsantrag.

Nach deinem Lüfter schauen wir später.
Kannst du mit einem Multimeter umgehen und hast du eines zur Hand?
Es muss kein Kabelbruch sein und kann auch an etwas anderes liegen.

Sonderparameter sollten nicht über den G. Code gesendet werden.
Ansonsten würde dieser erzeugte G. Code nur noch auf diesem Drucker anständig ablaufen.
Die gehören in der FW eingestellt und sind somit Druckerspezifisch und werden im ROM gespeichert.
Wenn Parameter über G. Code gesendet werden, werden diese wo in der FW im Rom gespeichert sind überlagert, von denen wo im RAM eingeschrieben wurden.

Auf eines möchte ich dich noch hinweisen:
Zero K hat in seiner Bilder Serie einen Roten Zylinder gezeigt.
Das ist das wobbeln der Z- Spindeln.
Jeder unserer Drucker hat hier diesen Konstruktionsfehler mehr oder weniger.


LG AtlonXP

Der Reihe nach:

- Gekauft über Kleinanzeigen - der Vorbesitzer hat einen soliden Eindruck gemacht.
- Meine Druckplatte ich grau/braun = Zubehör und Keramische Druckplatte
- Die Ausgabe vom Slicer schicke ich noch nach
- Ja Multimeter ist vorhanden und ich bin damit vertraut

- Wenn ich es richtig zusammen fasse:
G-Code überschreibt die Settings taus dem ROM/FW temporär für den Druckjob.
Deshalb Sonderparamter besser nur in der FW hinterlegen und nicht im G-Code mitschicken.
In der Beispiel Datei - ich habe über USB Stick gedruckt - stehen am Ende jede Menge Parameter drin - heisst die ist
zum Beispiel bezüglich Temperatur doer Speed für mein PLA nicht geeignet?

- Das mit dem Wobbeln schau ich mir nochmal an.

Danke und Gruss Alex

Du hast es richtig verstanden.
Nur gehört der Begriff Sonderparameter etwas besser definiert.
Drucke das Herz mit dem beigelegten originalen G.- Code, ohne an ihm was zu verändern,
aus PLA Material.

Viel Glück.

LG AtlonXP

Hallo AtlonXP,

das zweite Herz sieht nicht besser aus wie das erste - hier ist die Ausgabe der Matrix:

Free RAM:1810
23:13:18.977 : start Watchdog
23:13:19.081 : FIRMWARE_NAME:Repetier_RF.01.47 FIRMWARE_URL:https://github.com/RF1000/Repetier-Firmware/ PROTOCOL_VERSION:1.0 MACHINE_TYPE:Mendel EXTRUDER_COUNT:1 REPETIER_PROTOCOL:2
23:13:19.081 : Printed filament:383.59m Printing time:3 days 13 hours 41 min
23:16:29.315 : busy: processing
23:16:31.426 : busy: processing
23:16:31.715 : resetZCompensation()
23:16:31.766 : M3013: current heat bed z-compensation matrix:
23:16:31.766 : front left ... front right
23:16:31.766 : ... ... ...
23:16:31.766 : back left ... back right
23:16:31.766 : ;7;0;15;35;55;75;95;115;135;155;175;195;215;235;245
23:16:31.766 : ;0;0.11;0.11;0.12;0.10;0.07;0.09;0.06;0.06;0.08;0.05;0.07;0.07;0.07;0.07
23:16:31.766 : ;30;0.11;0.11;0.12;0.10;0.07;0.09;0.06;0.06;0.08;0.05;0.07;0.07;0.07;0.07
23:16:31.766 : ;50;0.01;0.01;0.03;0.02;-0.02;-0.01;-0.02;-0.00;-0.00;-0.00;-0.00;-0.02;-0.03;-0.03
23:16:31.766 : ;70;-0.02;-0.02;-0.00;0.01;-0.01;-0.04;-0.02;-0.03;-0.01;-0.01;-0.02;0.00;-0.03;-0.03
23:16:31.835 : ;90;-0.02;-0.02;-0.00;0.01;-0.01;0.00;-0.01;0.00;0.01;0.00;-0.02;-0.00;0.00;0.00
23:16:31.835 : ;110;-0.00;-0.00;0.02;0.02;-0.01;-0.02;0.02;0.02;0.02;-0.00;-0.02;0.01;0.02;0.02
23:16:31.835 : ;130;0.02;0.02;0.03;0.06;0.04;0.05;0.03;0.07;0.04;0.03;0.04;0.03;0.07;0.07
23:16:31.835 : ;150;0.03;0.03;0.05;0.04;0.06;0.06;0.06;0.08;0.07;0.04;0.03;0.07;0.08;0.08
23:16:31.835 : ;170;0.03;0.03;0.05;0.03;0.04;0.06;0.05;0.08;0.08;0.06;0.07;0.06;0.09;0.09
23:16:31.836 : ;190;0.06;0.06;0.07;0.09;0.07;0.06;0.08;0.10;0.11;0.08;0.08;0.09;0.11;0.11
23:16:31.883 : ;210;0.04;0.04;0.05;0.07;0.08;0.05;0.07;0.07;0.08;0.07;0.06;0.07;0.09;0.09
23:16:31.883 : ;230;0.08;0.08;0.12;0.16;0.11;0.08;0.10;0.10;0.12;0.12;0.10;0.08;0.10;0.10
23:16:31.883 : ;245;0.08;0.08;0.12;0.16;0.11;0.08;0.10;0.10;0.12;0.12;0.10;0.08;0.10;0.10
23:16:31.883 : offset = 408 [steps] (= 0.16 [mm])
23:16:31.883 : g_uZMatrixMax[X_AXIS] = 14
23:16:31.883 : g_uZMatrixMax[Y_AXIS] = 13
23:16:31.883 : g_nActiveHeatBed = 1

Die Matrix zeigt, dass du nicht nach Anleitung den Heatbed-Scan vorgenemommen hast Es müssten alle Werte positiv sein, und zwar deutlich.

Was wir aber aus der Matrix ablesen können: Der höchste Punkt deines Bettes befindet sich rechts im zweit-vordersten Viertel (da wo die Matrix viele -0.03en zeigt - ja es gibt noch ein einzelnes -0.04 irgendwo, das ist aber auch nicht weit weg). Du solltest in der Gegend die Höhe der Z-Schraube justieren mit der Papier-Methode: 3 Blatt Papier sollten dort zwischen Düse und Heizbett passen, wenn du auf Z=0 ohne eingeschaltete Z-Kompensation fährst. Passt das nicht, solltest du die Schraube, mit der der Endschalter ausgelöst wird (eine lange M3-Schraube irgendwo rechts vom Bett, drückt auf den Micro-Schalter rechts oben unter der "Decke"), so lange verdrehen, bis das passt. Es kommt da nicht auf nen 1/100mm an, den Rest übernimmt ja dann der Heatbed-Scan.

Wenn das passt, HBS neu durchführen und Matrix kontrollieren. Du solltest dann Werte um 0.3mm bekommen, sagen wir zwischen 0.2mm und 0.4mm.

Das Ergebnis würde ich folgendermaßen kontrollieren: Nach erfolgreichem HBS homst du und fährst (vorsichtig) an die besagte höchste Stelle des Bettes bei Z=1mm (G-Code manuell ausführen, z.B.: G0 X200 Y50 Z1). Dann schaltest du die Z-Kompensation ein per G-Code M3001. Dann fährst du vorsichtig in kleinen Schritten per G-Code gegen Z=0.1 (also G0 Z0.8, dann G0 Z0.6 etc.) und überprüfst jedes Mal den Abstand mit einem Blatt Papier. Bei Z=0.1 sollte das Papier gerade noch darunter passen aber schon etwas anhängen. Das kannst du ggf. noch an mehreren Stellen auf dem Bett wiederholen.

(Ich hoffe, ich hab das noch richtig auf die Reihe gekriegt, bei Klipper ist das alles etwas anders )

EDIT: Sorry, AtlonXP hat recht, ich habe das Vorzeichen bei der Matrix verdreht. Alle Werte müssen negativ sein, nicht positiv! Mit der beschriebenen Methode solltest du da aber hin kommen.

Hier eine Erklärung zu deiner Matrix:
Es geht auch darum dass du verstehst was die Zahlenwerte bedeuten
und wo diese Örtlich zuzuordnend sind.

Das ist eine lokale Zuordnung wie an einem Schachbrett.
front left ... front right
... ... ...
back left ... back right

Deine Zahlen Werte bewegen sich im Bereich von -0,04 bis 0,12 mm.
Das bedeutet konkret deine Druckplatte hat einen Ebenheitsfehler und Parallelität von 0,16 mm.
Das ist ein recht guter Wert.
Bis zu 0,2 mm halte ich es für in der Toleranz.

Jedoch liegt hier für die Firmware ein Fehler vor.
Alle Zahlenwerte sollten ein Minus Vorzeichen aufweisen.
Ansonsten kann die Z- Kompensation nicht arbeiten.
Die Z- Kompensation ist dafür verantwortlich, dass das Höhenprofil deiner gespeicherten Matrix abgefahren (ausgeglichen) wird.

Um weiter in den Minus Bereich mit deinen Zahlenwerten zu kommen:
Drehe die Z- Schraube M3 Steigung 0,7 mm, für deinen Z- Anschlage eine knappe ¾ Umdrehung weiter heraus.
Der Düsen <-> Bett Abstand wird somit größer.
Somit sollten die Zahlenwerte weiter ins Minus wandern.
Mache einen neuen HBS.
Bitte so wie dies in der Bedienungsanleitung steht (Filament heraus fahren usw.).
Vor dem HBS stelle deine Hot End Temperatur auf 200 C° und das Bett auf 50 C° und heize bitte vor dem HBS Start 20 min vor.

Das V2 Hot End ist aus Kunststoff.
Wenn sich dieser erwärmt wird das V2 schon mal um 0,2 mm länger.
Jetzt haben wir noch eine Kriechwärme die am Kunststoff hochwandert bis der Thermische Ausgleich stattgefunden hat.
Das dauert im Gesamten 20 min und das V2 hat danach eine Länge von etwa +0,4 mm angenommen.

Das vorheizen gilt ebenso für einen normalen Druck Start!
Unsere Community Firmware ist in der Lage mit der halben Vorheizzeit auszukommen und den Rest gleicht die bei richtiger Einstellung aus.

Ich stelle dir hier die Aufgabe eine Matrix zu erzeugen, die bei meinen Empfohlenen Temperaturen,
Zahlen Werte zwischen -0,2 und -0,3 mm aufzeigt.

Nun zu dem originalen G. Code:
Dieser G. Code kann natürlich nur funzen, wenn der Drucker in der originalen Konfiguration vorliegt.
Dass ist der mit Sicherheit nicht mehr….

Wir brauchen den Düsendurchmesser von deinem Drucker.
Wie viele eingedrehte Ringe siehst du auf dem Düsenkegel?
Das V2 Hot End gibt es in zwei Ausführungen!
Das eine ist für Schmelzdrahtdurchmesser knapp 2,0mm, das andere ist für Schmelzdrahtdurchmesser bis zu 3,0 mm.
Äußerlich sieht man keinen Unterschied!
Kontraproduktiv wäre wenn ein 1,75 mm Schmelzdraht in einem 3,0 mm V2 Hot End verwendet wird.

Wir brauchen den genauen Filament Durchmesser.
Das gilt bei jedem Rollen Wechsel!
Dieser wird ermittelt indem man an 2 bis 3 verschieden Stellen misst.
An jeder Stelle muss man mit den Messschieber zweimal messen um 90° verdreht, um auch den Rundungsfehler mit zu messen.
Der gemittelte Wert wird im Slicer auf 2 Stellen hinter dem Komma genau eingetragen.
Wenn du dir bei dem Zahlen Wert nicht genau sicher bist lieber diesen Wert 1 bis 3 Hundertstell grösser eingeben.
Das bedeutet, der Slicer berechnet dann ein klein wenig weniger Material Menge.
Um deinen Drucker besser einzuschätzen wären ein paar Bilder hilfreich.
Wie sieht deine Einhausung aus?
Ein Bild vom gesamten Extruder Kopf
Ein Bild von deinem Z- Endschalter, der ist oben links unter der Decke im Bauraum.
Ein Bild von deinem V2 mit Düse.
Deine Führungswagen haben am Anfang und am Ende einen Kunststoff.
Welche Farbe hat dieser?

Stelle deine fertige Matrix nochmals hier rein.
Wann möchtest du auf unsere Community Firmware updaten?
Wenn ich alle Infos von dir habe stelle ich dir meinen Start- und End Code zur Verfügung.
Danach sollte der Drucker die ersten Ergebnisse liefern.

LG AtlonXP

Ich habe eben eine PN von mhier erhalten.
Jetzt habe ich es doch gelesen.

mhier hat geschrieben: Es müssten alle Werte positiv sein, und zwar deutlich.

Diese Aussage ist falsch!
Eben genau Minus Werte sind niedriger da die Druckplatte über Null Position hinaus fahren muss um einen Kontakt mit der Düse herstellen zu können!
Bei Positiven Werten herrscht Kollisionsgefahr!

mhier hat geschrieben: Was wir aber aus der Matrix ablesen können: Der höchste Punkt deines Bettes befindet sich rechts im zweit-vordersten Viertel (da wo die Matrix viele -0.03en zeigt

(Ich hoffe, ich hab das noch richtig auf die Reihe gekriegt, bei Klipper ist das alles etwas anders )

Es soll dir verziehen sein!

Wir haben eine gültige Matrix die für mich ein Messprotokoll darstellt.
Aus diesem Grund halte ich in diesem Fall das rum machen mit dem Papier für überflüssig.
Zumal die Druckplatte schön parallel und eben ist.


LG AtlonXP

AtlonXP hat geschrieben: Aus diesem Grund halte ich in diesem Fall das rum machen mit dem Papier für überflüssig.

Für dich und mich ist es überflüssig. Für jemaden, der das zum ersten Mal macht, ist das eine Bestätigung, dass es richtig gelaufen ist. Ich sollte also dazu sagen, dass man das nur beim ersten Mal so macht bzw. bis man das verstanden hat und es korrekt funktioniert.

Starke Empfehlung von mir: Kümmere dich erstmal "trocken" darum, dass der HBS und die Z-Kompensation korrekt funktionieren. Der große Vorteil dieses Druckers ist, dass der Teil später durch den automatischen HBS als gegeben angenommen werden kann. Bei Zweifeln wird einfach ein neuer HBS durchgeführt, und danach ist klar, dass der Abstand stimmt (*).

Am besten macht man nicht alles auf einmal, auch wenn es einen unter den Nägeln brennt. Das führt nur zu Frust.



Kleingedrucktes: (*) Es gibt noch die Längenausdehnung des Hotends aufgrund der Temperatur. Das ist dann aber der nächste Schritt.

Ich sehe das etwas anders wie mhier.
Die Längenausdehnung vom V2 sollte man bei einem HBS gleich mit einbeziehen.
Darum auch meinen Bitte mit dem 20ig Minütigen vorheizen bei einem HBs und Druck Start.
In der Conrad FW ist das Fenster des Überfahrweg nur auf max. ins Minus auf -0,5 mm definiert.
Diese Wegbegrenzung dient als Schutz, damit der Z- Endschalter bei dem Überdrücken keinen Schaden nimmt!

In unserer Community ist auf eigenes Risiko dieser Überfahrweg auf -0,7 mm erweitert.
Nach einem Einbau einer Lichtschranke ist dieses Problem am RF1000 behoben.
Da das V2 bei durchgeheiztem Zustand schon etwa um 0,32 mm länger wird,
kommt man ganz schnell an unbekannte Grenzen.

Das Problem ist nirgends in der Bedienungsanleitung beschrieben.
Kaum ein Neubesitzer hat somit das Problem auf dem Schirm!
In unserer Community ist auf eigenes Risiko dieser Überfahrweg auf -0,7 mm erweitert.

Dies dürft wohl einer der Hauptgründe sein, warum viele nicht mit diesem Drucker zu Recht kommen!

Hier geht es zur Längenausdehnung vom V2:

viewtopic.php?p=21710#p21710

Hier geht es zur Umbauanleitung für die Lichtschranke:

wiki/index.php/Entfall_der_Z_Einstellschraube_am_RF1000


viewtopic.php?p=19692#p19692

LG AtlonXP

AtlonXP hat geschrieben:Ich sehe das etwas anders wie mhier.

Eigentlich sehen wir das beide gleich, ich will nur neue Nutzer nicht gleich überfordern. Also ein Schritt nach dem anderen. Noch sind wir nicht so weit, dass einfach drauf los gedruckt werden kann!