fichtenmoped hat geschrieben:
ich zeichne in Fusion360, da ich diese Software als priviligierter Student nutzen darf für nicht kommerzielle Zwecke.
Fusion ist einfach mächtig für Computer gestützte Fertigung und ich überlege mir auch das doch beträchtliche Abo von 400€ jährlich für nach dem Studium zu besorgen. Sind ca. 2 Pack Zigaretten pro Woche wenn mans so nimmt.
Es gibt eine kostenlose Version für private Nutzung. Ich weiß nicht ob sie dir genügen würde. Ich hatte Fusion360 zu Berechnung von Werkzeugpfaden zum Fräsen benutzt, leider haben sie vor einiger Zeit die private Version massiv eingeschränkt. Seitdem ist für den Zweck FreeCAD besser geeignet.
Generell denke ich, dass FreeCAD für private Zwecke i.d.R. ausreicht, zumindest wenn man die aktuellste Version benutzt. Da hat sich viel getan in den letzten Monaten, und es passiert auch weiterhin viel. Was mich da etwas stört ist, dass es viele Wege gibt, um das selbe Ziel zu erreichen. Vieles davon sind relativ neue Features, so dass man z.B. in Tutorials nur die alten, eher umständlichen Methoden findet, die aber immer noch funktioniern. Dadurch entsteht auch leicht der Eindruck, dass FreeCAD immer noch nur sehr umständlich zu bedienen wäre. Inzwischen kann man aber z.B. auch gut mit 2D-Zeichnungen samt Parametrisierung und Randbedingungen starten und dann daraus das 3D-Objekt erstellen.
Und ja, ich hab mir schon oft an FreeCAD-Bugs die Zähne ausgebissen. Bei Fusion360 bin ich da aber auch schon vor Wände gelaufen, von komplett unsinnigen Ergebnissen bis hin zu Crashes war da alles vertreten. Der kleine aber feine Unterschied ist, dass man als Nutzer der kostenlosen Fusion360-Version so gar keinen Support bekommt, während FreeCAD eine funktionierende Community hat, die Bug-Reports entgegen nimmt und auch generell hilft. Fusion360 hat m.M.n. das Problem zwischen privat und professionell zu stehen. Echte Profis benutzen eher Inventor. Außerdem betreiben die noch ordentlich vendor lock-in, so dass du schön dabei bleibst, wenn du damit mal angefangen hast, weil du sonst alle deine bisherigen Konstruktionen nicht mehr wirklich nutzen kannst.
Das sollte man berücksichtigen. Natürlich ist die Bezahl-Version von Fusion360 FreeCAD überlegen, alles andere wäre aber auch ein Armutszeugnis. Die Frage ist, ob man das wirklich ausnutzt. 400 EUR jährlich bedeutet, wenn ich 10 Konstruktionen im Jahr anfertige, sind das also 40 EUR pro Konstruktion. Ich komme auf so eine Zahl bei Weitem nicht, vor allem nicht, wenn ich nur die komplexeren Fälle zähle, wo ich potentiell Vorteile von besserer Software hätte. Eine andere Möglichkeit ist natürlich auch, in der Regel die kostenlose Version zu nutzen und nur für komplexe Projekte dann mal monatsweise die Bezahl-Version zu kaufen.
Noch mal zurück zum eigentlichen Thema: Die benutzt einen Radiallüfter, damit hast du wenigstens eine Chance, dass der Luftdurchsatz akzeptabel ist. Der Knick unten ist aber trotzdem problematisch. Ich würde versuchen, die Luft in möglichst großen Radius um die Ecke zu führen. Außerdem würde ich noch mal den Luftauslass genauer ansehen. Für mich sieht es so aus, als würde die Luft weitgehend horizontal die Düse verlassen. Du willst aber ja nicht das Hotend bzw. desse Düse kühlen sondern den gedruckten Kunststoff. Der befindet sich unterhalb der Luftdüse, also sollte die Luft im einem gewissen Winkel nach unten austreten. Sonst verlierst du gleich mal nen Faktor 2 an effektiver Kühlleistung und störst zugleich womöglich noch das Hotend.