Hallo Christian,
hier zeige ich dir meinen Präzisionsdruck von deinem beschnittenen Teil.

Es ist ein Probedruck in ABS.
Die Layer Höhe ist 0,15 mm.

Na ja so toll sieht der Druck auf dem Bild nicht aus!

Das Bild ist mit meinem Mikroskop aufgenommen.
Da sieht man jedes Hundertstel.

Am besten sollte man die Höhe auf einen ersichtlichen Layer im Verhältnis betrachten.
Somit wird einem der Maßstab bewusst.

Ich habe diesen Versuch gemacht, um selber heraus zu finden,
wie die Schrumpfungsverhältnisse ABS zu PC sind.

An den drei größeren Löchern sieht man das Gegensteuern um die Löcher rund zu bekommen.
Ist a bissle arg oder?


LG AtlonXP

OFF-TOPIC

AtlonXP, das zweite Bild in deinem Beitrag könnte als Schulbeispiel für das 'ringing' (die Geisterbilder) herhalten. Man sieht bei fast allen Konturen das Nachschwingen des Systems.
Hast du da nicht zu hohe Beschleunigungswerte eingestellt?

Gesundheit!

mjh11

AtlonXP hat geschrieben:...
An den drei größeren Löchern sieht man das Gegensteuern um die Löcher rund zu bekommen.
Ist a bissle arg oder?


LG AtlonXP

Wie sind den die Löcherabmessung vom Lagersitz und der 5 mm Wellenaufnahmen? Die Auskerbung nach oben kann ich Problemlos zurück nehmen. Etwas zu gut gemeint... Aber deshalb ja der kleine Schnitt... Wie groß sind den die Bohrungen für die 5 mm Wellen und für das 16 mm Lager?

Gruß, Christian

Hallo rf1k_mjh11,
du solltest vielleicht vorher fragen, wie schnell das Teil gedruckt wurde?

Du hast recht sieht sch… aus!

ACC X; Y steht auf 1000 und Z steht auf 70.
Normalerweis habe ich da sogar nur 900 drin.

Jerk ist auch auf das niedrigste:
X; Y = 10,3
Z = 0,33

An den Extruder Einstellungen wurde noch nicht rumgefummelt!

Die Außenkontur wurde ca. mit 40 mm/s und der Rest mit etwa 60 mm/s gedruckt.

So und jetzt kommt es:
Mit den gleichen Einstellungen nur aus Polykarbonat (PC) mit 315 C° verdruckt,
sieht man absolut nichts.
Bei ABS kommt das Material pastös aus der Düse.
Bei PC ist es fast flüssig!

Leider ist das PC halbtransparent und ich kann das schlecht fotografieren.

Vorschläge?

LG AtlonXP

Hallo Christian,
Das PC Material schein noch etwas mehr zu schrumpfen wie mein ABS.

Das Mittelloch soll 5 mm? hat 4,80 mm.
Der Lagersitz mit 16 mm hat 15,55 bis 15,62 mm.
Teil waagerechter Außendurchmesser 33,88 mm.


Das PC Material ist sehr spröde!
Das Lager darf nicht unter zu viel druck eingepresst werden.
Das PC Material könnte sonst springen!

LG AtlonXP

Hallo zusammen,
das Tageslicht gibt heute leider nicht viel her.
Die Sonne scheint nicht.

Mit Taschenlampe im Freien und dem Tageslicht habe ich versucht,
den Fehler sichtbar zu machen.
Ich habe mir dabei fast die Finger verrenkt.

Trotz allem wurde versucht, dass Ringing an einem gedruckten PC Teil zu zeigen.
Es wurde mit den gleichen Einstellungen wie mit ABS gedruckt.

Lediglich die Verarbeitungstemperatur war bei 315 C° und die Kühlung war aus.

Ich weiß, das Teil ist leicht überhitzt, darum wurde ein zweites Teil gedruckt,
mit leicht abgeänderten Parametern.
Ich wollte dieses Teil euch zeigen, da die Druckparameter identisch sind.

Oben links sehe ich fünf leichte Welle, dass wars dann, so gut wie nicht gesehen.
Der Rest lässt sich nur erahnen!


LG AtlonXP

Hi,

die kleine Zicke MMU2 ist jetzt, wo das Upgrade auf die MMU3 in den Startlöchern steht, wohl richtig Lammfromm... Mittlerweile schafft Sie mehrstündige (!) farbige PP (!) Drucke...! Wer Tesafilm mal in der Hand hatte, weiß, was das für Material ist - nur eben ohne Klebebeschichtung...
Bevor jemand jetzt Lust verspürt: PP klebt auf wirklich gar nichts, außer auf PP! Man kann sich mit einem, mit Tesa abgeklebten Druckbett, behelfen. Aber das wird nur bei kleineren Teilen funktionieren. Bei größeren wird es schnell blöd, da der Kleber des Tesa weich wird und damit das Teil mitsamt Tesa sich vom Druckbett abhebt... Nur als Warnung! Das Druckbett von PPprint ist nicht schlecht, aber leider in Schwarz, was gern ein wenig abfärbt... Warum macht man die Teile in Schwarz, wenn es PP doch auch Durchsichtig/Farblos gibt...
Meiner Frau habe ich einen Schlüsselanhänger entworfen und mal eine Druckplatte "vollgeklatscht"... Er lief problemlos, trotz flexiblem Material, wie dem PP, anstandslos durch. Am Abend zum Drucker gegangen um zu schauen und siehe da, er stand da "Druck Fertig" und es blickten mich eine ganze "Batterie" PP Schlüsselanhänger an... Meine Frau liebt den Anhänger! Falls jemand sich fragt, was das für ein "Knubbel-Design" ist, am anderen Ende - steckt man den in den Schlitz der Einkaufswägen, kommt einem eine Idee, für was das sein könnte... Die blöden Einskaufschips verschwinden nach einiger Zeit immer wieder im Chip-Nirvana...

Auf dem Bild sieht man die Vorder und Rückseite des 3-Farb-Drucks in PP. Würde sagen, soviel hab ich nicht falsch gemacht, beim Domistizieren der MMU... Die 3.te Generation soll Metallteile spendiert bekommen haben, neue FW, also auch größeres Board, den der Speicher war ausgereizt bei der MMU2s. Und einige Denkanstöße aus der Community... Bin neugierig, ob auch von mir das ein oder andere Rückgemeldete es in das Teil geschafft hat... Was ich bis jetzt so verfolge, machen MMU-Nutzer um solche Filamente einen großen Bogen - z.b. durch MMU Stromlos machen - dann ist er wieder ein normaler Prusa... Dabei gehts doch, wenn man ein bisserl zäher ist... Geht nicht hört man immer gleich und nun schaut man, daß es eben geht... Alles in allem läuft Sie also, aber modifizieren macht nicht mehr soviel Sinn, denk ich. Wollte nur ein kurzes Update "los werden"...

Gruß, Christian

Guten Abend Christian

Donnerwetter, Beharrlichkeit zahlt sich doch mal aus.
Hast Du mal an sogen. "Adhäsionsfolien" gedacht?
Schau mal dort, https://www.selbstklebefolien.com/Folie ... ---72.html

Ich hatte bisher nicht den von Dir beschriebenen Bedarf, daher keine eigenen Erfahrungen mit PP - eher mit Polyimid da funktioniert aber dein PP-Druck nicht.

Gruß, zero K

Hallo Christian ich muss dich korrigieren.

PP Polypropylen ist ein Teilkristalliner Kunststoff.
Daher kann dieser nicht total durchsichtig sein!
https://de.wikipedia.org/wiki/Polypropylen

So ein dünnes Klebeband, wäre somit leicht milchig durchsichtig, was einem TESA Band nicht entspricht!
Das braune, breite, Packet- Klebeband von der Post, um Pakete zu verkleben, ist aus PP.
Meine Nase bestätigt das!

Wenn man TESA Band um einen Kupferdraht wickelt und diese dann abfackelt und die Flame grün erscheint, dann ist das TESA aus PVC (PVC = amorph = klar durchsichtig).
Der Profi erkennt das alleine am beißenden HCL Geruch!

PVC sollte in unserem Drucker nicht verwendet werden.
Da bei Zersetzung HCL abgespaltet wird und der Drucker an manchen stelle Rost ansetzten kann.

Die gute Haftung kann ich mir nur so erklären, da die beiden Kunststoffe,
(außer dem Chlormolekül) artverwand sind und sich verschweißen lassen.
Darum nehmt lieber das braune Pack Band!
Ich habe so auch anfänglich PP verdruckt und zusätzlich noch den alten Raft im Slicer zugeschaltet.
Die Blasenbildung des Bandes war somit scheiß egal!

Heute verdrucke ich PP auf einer gereinigten vorher angeschliffenen Pertinax platte.
Die Vorbereitung muss stimmen!
Es hebt nicht gut, aber zufriedenstellend wenn man nichts verkehrt macht und genug Prim im Slicer zustellt.

PP Filament eignet sich sehr gut als Reinigungsfilament.
Gerade bei einem Farbwechsel an einem mit ABS versüfften Hot End,
wo ein Farbwechsel ansteht, nutze ich es recht gerne in Verbindung mit ein paar Cold pulls.

PP ist bei Überhitzung sehr gutmütig und kann sogar sehr flüssig werden, ohne schnell einzukochen.
Darüber ist es im erkalteten Zustand noch sehr flexibel bei einem Cold pull.
Somit verkürze ich die Zeit des Farbwechsels und erspare mir auch Material.

LG AtlonXP

Hi!

Danke, AtlonXP für den Link und die Aufklärung. So genau hatte ich Tesa nicht untersucht, aber wußte, daß es darauf haftet... Und PP ist ja, wie du schon geschrieben hast, Teilkristalin und entsprechend richtig ekelhaft, auf anderen Materialien, auch nur Ansatzweise sowas wie Haftung hin zu bekommen... Ich wollte das nur erwähnt haben, falls jemand los sprintet und das Zeug verdrucken will und sich seine ganze "Kiste" verstellt und verbiegt, um da irgendwie einen Ansatz von Haftung hin zu bekommen... Manche versuchen es ja mit Bunsenbrenner als Heizbett und Nozzle, bei 200 % Extrusion, ins Heizbett "rammen" - wird auch nicht funktionieren, aber eine paar schöne "Kampfspuren" als Erinnerung hinterlassen...
Die Folie sieht mal interessant aus, allerdings ist Sie im Prinzip Bluetap für PP... Da ist mir die Dauerdruckplatte doch um einiges lieber... Farbloses PP hab ich da, allerdings noch nicht getestet und erst recht nicht Chemisch analysiert... Das PP von denen ist nicht gerade ein "schnäppchen", aber, sofern eingehaust und die Parameter stimmen, sehr gut druckbar! Hab schon schlechteres verarbeitet...
Was aber richtig Cool ist, die haben, aber nicht auf den Preis schauen - den kennt meine Frau bis heute nicht... - als einziger, soweit ich weiß, ein funktionierendes Supportmaterial für PP-Drucke! Geht sehr gut weg. Allerdings, wie auch beim entfernen von der Druckplatte, bedarf es eines aufheizens auf 100 Grad minimum. Aber dann "bricht" die Verbindung, wie auch die Haftung zur Druckplatte, auf. Für diejenigen, die das Zeug drucken wollen, daß gleich als Hinweis: Temperatur Heizbett immer höher bringt bei PP nicht wirklich ne bessere Haftung - eher im Gegenteil... Nach dem ersten Layer fahr ich die Temperatur auf unter 30 Grad wieder runter - erst im Endcode kommt das Kommando M190 S105....
Aber die Teile, die man raus bekommt, sind schon nice. Und nun auch bis zu 4 farbig mit Support oder ohne bis zu 5-farbig...

Gruß, Christian