nikibalboa hat geschrieben:
@AtlonXP, erstmal danke für die Erfindung des digital flow.
Sind eigentlich im Original-Code noch mehr Parameter eingeflossen so wie zum Beispiel von mhier genannt der maximal speed? Zur Zeit wird nämlich einfach im Verhältnis geregelt.
Um umständliche Worte zu vermeiden, versuche ich es über die Mathematik zu erklären.
Das sollte hoffe ich dann auch eindeutig sein.
Hier die WIKI Erklärung, das Meiste ist aus meiner Feeder entsprungen:
wiki/index.php/DigitFlowCompensation
Hier erst einmal der G.- Code wie er im WIKI steht:
M3911 S5000 P7000 F-50 E-35
S5000 ist der Startparameter darunter passiert nichts!
P7000 ist der Endparameter.
P7000 – S5000 = 2000 Differenzwert
Das bedeutet, wir haben hier eine lineare Funktion die bei 5000 beginnt und bei 7000 zu 100% aussteuert.
Es ist natürlich zwingend nötig, dass der Startwert niedriger ist wie der Endparameter.
Umso weiter der Start und Endparameter auseinander liegen, desto flacher die lineare Funktion.
Angenommen DigitFlowCompensation ist im Eingriff und die Digits pendeln sich bei 6000 ein.
Wenn ich die Differenz zwischen 7000 – 5000 anschaue und bei 6000 bin,
sieht das folgender maßen aus:
6000 entspricht hier 50 % von dem Differenzwert.
Daraus folgt:
F -50 -> 50% = F-25 -> Hauptmultiplikator Feedrate wird auf 75% gesengt.
E -35 -> 50% = E-17,5 -> Hauptmultiplikator Extrusionsrate wir auf 82,5% Gesenkt.
Hierzu muss ich noch anmerken:
Es ist auch möglich bei F & E positive Werte einzugeben.
Natürlich wäre das dann kontraproduktiv, aber es ist möglich!
Der Erfinder war der Meinung, dass diese Funktion erst ab dem 2. Layer aktivierbar sein sollte.
Als Betatester muss ich jedoch anmerken, Digit Flow ist schon im ersten Layer aktivierbar.
Ich weiß hier nicht, ob es von Nibbels ein Fehler, oder sogar Absicht war.
Im täglichen Gebrauch macht sich dies jedoch nicht bemerkbar.
Da SenseOffset in der Praxis weit niedriger eingestellte Werte aufweist, wie man diese in DigitFlowCompensation benötigt.
Hier noch eine Anmerkung:
Unsere Drucker puffern in der Regel so um die 14 G.- Code Zeilen.
Wenn man nun manuell mit einem G.- Code M220 S75 oder M221 S82,5 dazwischen Funken würde,
entspräche das der automatischen aktuellen Regelung von DigitFlowCompensation.
Es würde jedoch dauern bis der M Code erst nach 13 Zeilen eine Wirkung zeigt.
Vielmehr müssen die Befehle nach der 1. Codezeile im Pufferspeicher eingefügt werden, ansonsten wäre es keine Echtzeit Überwachung.
LG AtlonXP