Hallo,
im Quellcode sehe ich nun nix warum ein zweiter Extruder in der RF.01.44 nicht unterstützt werden sollte.
Es würde helfen wenn Du etwas zu deinen Vorgehen beschreibst.
Hier mal ein paar Fragen:
1.) Welchen Drucker verwendest Du?
2.) Welche Anpassungen in der Configuration.h wurden durchgeführt?
3.) Welche Anpassungen wurden in der für den Drucker spezifischen Header Datei durchgeführt? ( RF1000.h / RF2000.h / RF2000V2.h )
4.) Wurde nach dem Flashen ein RestoreDefault durchgeführt?
u.s.w.
MfG
Torsten
Firmware Version "RF.01.44"
- Fred
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Re: Firmware Version "RF.01.44"
Servus zusammen,
ich würde dieses Thema gerne nochmal aufmachen weil:
Ich habe am 22.02.2020 meinen Renkforce RF2000 v2, Fertiggerät mit Single-Extruder abgeholt. Auf diesem Gerät befindet sich die Firmware RF.01.44! So, und jetzt kommts: auf der mitgelieferten Karte ist die Version 1.40 - kein Problem, im (wahrscheinlich auch schon veralteten Handbuch steht, man soll auf die aktuellste Version updaten, erhältlich auf der Conrad-Seite. Toll - denn dort kann man sich die Version 1.42 runterladen, von 1.44 oder neuer ist nichts zu finden
Also habe ich erst mal das Heizbett gelevelt und versucht, den Extruder zu kalibrieren (so wie das im Handbuch abgebildet ist sollte man den Messschieber auf der Oberkante der Kugellagerhalterung ansetzen - so was versteht man dann unter präzise messen???).
Dann habe ich einen Testdruck mit den fertigen gcode-Beispielen über die Karte gemacht (Calbox). Was mich dabei gewundert hat, Conrad druckt PLA-Filament mit 230 Grad, kann mir nicht erklären warum. Erst mal wird eine dicke Wurst vorne quer über die Druckplatte gelegt bevor es losgeht. Am Ende des Drucks fährt der Drucker dann in Entnahmeposition über den Befehl M3079. Super - der Tisch fährt in Z-Position nach ganz unten und fängt dann wie verrückt an zu rattern! Endschalter überfahren, Endschalter defekt, falsche Z-Koordinaten hinterlegt und wenn ja, dann wo? In der Firmware??? Die gleiche Ratterposition wird übrigens auch dann angefahren wenn man den Druck abbricht! Oder soll das die sogenannte "jetzt hilft nur noch der NotAus-Position" sein?
Der Würfel war dann auch an einer der unteren Ecken stark verzogen (geschrumpft), als ziemlicher Neuling tippe ich mal auf das überhitzte Filament. Also habe ich versucht, einen eigenen Testwürfel zu drucken, Layer 0,1, Extruder 200 Grad und Bett 60 Grad. Mit diesen Einstellungen habe ich bei meinem ersten Drucker sehr gute Ergebnisse erzielt (Slicer Simplify3D, Druck über Karte). Im Startcode habe ich die dicke Wurst am Anfang weggelassen, ebenso das M3079 im Endcode. Zum Endcode kam es aber gar nicht, ich musste den Druck abbrechen da es schon bei der ersten (von 4 Bahnen) Skirt zur Produktion von astreinen Spaghettis kam, also keine Haftung am Druckbett! Die von Conrad vorgeschlagene Lösung mit dem Malertape ist aber keine Option für mich - ich möchte hier drucken und keine Wände streichen!
Ich habe gestern ein Mail an Conrad geschickt und die Probleme geschildert, auch mit der Bitte um die aktuelle Firmware. Bin mal gespannt was dabei herauskommt.
@Nibbels: so wie ich das gelesen habe bist Du ja ein absoluter Firmware-Spezialist. Hast Du vielleicht eine Ahnung davon wo man diesen M3079 Befehl ausblenden oder die Z-Koordinaten ändern kann? Im Endcode kein Problem aber da bleibt immer noch die Sache mit dem Abbrechen des Drucks.
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch zwischendurch ein paar Tipps geben, ich denke mal dass von Conrad nur wenig brauchbare oder vernünftige Infos kommen. Und wollen wir mal wetten - ganz sicher kommt von Conrad der absolut brauchbare Hinweis zum Abkleben des Druckbetts mit blauem Malertape (Bestellnummer inclu). Super, dann kann ich den Renkforce auch gleich weiß anstreichen und einen Ultimaker draus machen!
ich würde dieses Thema gerne nochmal aufmachen weil:
Ich habe am 22.02.2020 meinen Renkforce RF2000 v2, Fertiggerät mit Single-Extruder abgeholt. Auf diesem Gerät befindet sich die Firmware RF.01.44! So, und jetzt kommts: auf der mitgelieferten Karte ist die Version 1.40 - kein Problem, im (wahrscheinlich auch schon veralteten Handbuch steht, man soll auf die aktuellste Version updaten, erhältlich auf der Conrad-Seite. Toll - denn dort kann man sich die Version 1.42 runterladen, von 1.44 oder neuer ist nichts zu finden
Also habe ich erst mal das Heizbett gelevelt und versucht, den Extruder zu kalibrieren (so wie das im Handbuch abgebildet ist sollte man den Messschieber auf der Oberkante der Kugellagerhalterung ansetzen - so was versteht man dann unter präzise messen???).
Dann habe ich einen Testdruck mit den fertigen gcode-Beispielen über die Karte gemacht (Calbox). Was mich dabei gewundert hat, Conrad druckt PLA-Filament mit 230 Grad, kann mir nicht erklären warum. Erst mal wird eine dicke Wurst vorne quer über die Druckplatte gelegt bevor es losgeht. Am Ende des Drucks fährt der Drucker dann in Entnahmeposition über den Befehl M3079. Super - der Tisch fährt in Z-Position nach ganz unten und fängt dann wie verrückt an zu rattern! Endschalter überfahren, Endschalter defekt, falsche Z-Koordinaten hinterlegt und wenn ja, dann wo? In der Firmware??? Die gleiche Ratterposition wird übrigens auch dann angefahren wenn man den Druck abbricht! Oder soll das die sogenannte "jetzt hilft nur noch der NotAus-Position" sein?
Der Würfel war dann auch an einer der unteren Ecken stark verzogen (geschrumpft), als ziemlicher Neuling tippe ich mal auf das überhitzte Filament. Also habe ich versucht, einen eigenen Testwürfel zu drucken, Layer 0,1, Extruder 200 Grad und Bett 60 Grad. Mit diesen Einstellungen habe ich bei meinem ersten Drucker sehr gute Ergebnisse erzielt (Slicer Simplify3D, Druck über Karte). Im Startcode habe ich die dicke Wurst am Anfang weggelassen, ebenso das M3079 im Endcode. Zum Endcode kam es aber gar nicht, ich musste den Druck abbrechen da es schon bei der ersten (von 4 Bahnen) Skirt zur Produktion von astreinen Spaghettis kam, also keine Haftung am Druckbett! Die von Conrad vorgeschlagene Lösung mit dem Malertape ist aber keine Option für mich - ich möchte hier drucken und keine Wände streichen!
Ich habe gestern ein Mail an Conrad geschickt und die Probleme geschildert, auch mit der Bitte um die aktuelle Firmware. Bin mal gespannt was dabei herauskommt.
@Nibbels: so wie ich das gelesen habe bist Du ja ein absoluter Firmware-Spezialist. Hast Du vielleicht eine Ahnung davon wo man diesen M3079 Befehl ausblenden oder die Z-Koordinaten ändern kann? Im Endcode kein Problem aber da bleibt immer noch die Sache mit dem Abbrechen des Drucks.
Vielleicht kann mir ja jemand von Euch zwischendurch ein paar Tipps geben, ich denke mal dass von Conrad nur wenig brauchbare oder vernünftige Infos kommen. Und wollen wir mal wetten - ganz sicher kommt von Conrad der absolut brauchbare Hinweis zum Abkleben des Druckbetts mit blauem Malertape (Bestellnummer inclu). Super, dann kann ich den Renkforce auch gleich weiß anstreichen und einen Ultimaker draus machen!
Drucker: Renkforce RF2000v2 Single Extruder + Einhausung; Firmware RF.01.44; Slicer: Simplify 3D; Sonstiges: Raspberry PI4 mit Repetier-Server Pro
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!
- AtlonXP
- 3D-Drucker Erfinder
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Re: Firmware Version "RF.01.44"
Hallo Fred,
komm erst mal wieder runter.
leider habe ich nicht viel Zeit und schreibe dir nur in Kurzform:
LG AtlonXP
komm erst mal wieder runter.
leider habe ich nicht viel Zeit und schreibe dir nur in Kurzform:
- 1.) Du hast die neuste originale FW drauf, es wird vermutlich auch keine neuere mehr erscheinen.
2.) Dein Z Achsenweg, ist in der FW als Software Endstop, als Weg hinterlegt.
3.) Der Z Endschalter unten, wird glaube ich nur, für den Fräsmodus verwendet.
4.) Wenn es unten Rätscht, dann hast du beim Bett einrichten oben, der Z Achse zu viel Weg geklaut!
5.) Schau nach ob du diesen Schalter schon zerpflügt hast!
6.) Draus schleiße ich, dein Hot End ist zu lang.
7.) Also das Hot End muss weiter hoch damit es unten wieder reicht! (Z Schraube nachstellen).
8.) Man kann aber auch den Weg in der FW verkürzen.
9.) Eine bessere FW ist unsere aus der Community.
10.) Der Programmierer RF1000 von C… , hat sich hier eine Ewigkeit nicht mehr sehen lassen.
11.) Ich gebe mir gerade Mühe, hier einem Anfänger, das Einrichten zu erklären, lese bitte einfach mit.
LG AtlonXP
-
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Re: Firmware Version "RF.01.44"
Guten Abend Fred
Derzeitig sehe ich keinen zwingen den Grund für eine neue Firmware - vielleicht nächste Woche, wenn die Kiste in der Nähe Anlieferungszustand läuft.
Wie AtlonXP in 2 - 3 - 4 schon anregte, kontrolliere im Repetier-Server die Druckereinstellungen, wenn Du bei Z etwas über 185 mm hast dann klingt das etwas ungesund. Der Bauraum beim Singel ist x = 200 mm, y = 290 mm und z = 185 mm.
Schau Dir zunächst in der Bedienungsanleitung die Seite 32 an, erfasse den Ist-Zustand des Druckers und korrigiere ggf.
Richte das Hotend so ein, dass der angefaste Filamenteinlauf etwa 2mm unterhalb des Ritzels steht und fixiere es.
Drehe die Schraube des Z-Anschlages z.B. vier Umdrehungen, entsprechend 2mm bei M3 heraus.
Der Quader passt nicht, oder wenn dann nur sehr, sehr knapp in diagonaler Ausrichtung in die Lichte Weite der Gabellichtschranke!!!
Die Flächen müssen unbedingt senkrecht zur Licht und Sensorrichtung stehen. Unachtsamkeit hier kann zur Zerstörung der Gabel führen.
Wenn Du jetzt eine Homefahrt veranlasst, sollte die die Düse deutlich oberhalb des Bettes und vorn links etwa 3 bis 4 mm vor dem Bett hängen.
An der Bettgrafik des Repetier-Servers findest Du unten und links je einen Punkt zur Verschiebung des Kopfes in x- und y-Richtung.
Da Z derzeitig deutlich über dem Bett hängt, kannst Du die Düse mit den Punkten x und y über das Bett bewegen und danach mit Fühlerlehren den Abstand bestimmen.
Die M3-Schraube mit dem Quader kannst du nun in Sequenzen einer viertel Umdrehung hinein schrauben. Das heißt das Bett trennt erst später, also in höherer Stellung den Lichtstrahl von Sensor. M3 hat eine Gewindesteigung von 0,5 mm pro Umdrehung. Das heißt weiter, dass Du die Höheneinstellung in 0,125 mm Schritten vornehmen kannst.
Bedenke auch das Spiel zwischen Bolzen und Bohrungsgewinde, durch kontern kommt der Quader wieder ein wenig hoch.
Links neben Bettgrafik sind Symbole zum Homen aller Achsen zusammen oder jede Achse separat.
Wenn Du nur 1/4 Umdrehung herein gedreht hast kommt das Bett nach Druck auf Home Z um 0,125 mm näher an die Düse.
Betreibe dieses Spiel so oft, bis eine Fühlerlehre 0,8 mm gerade noch hindurch geschoben werden kann und eine 1 mm Fühlerlehre hängen bleibt.
Wenn das ordentlich gelaufen ist, musst Du daran nie wieder etwas ändern, es sei denn Du experimentierst mit allerlei Sandwich Druckauflagen.
So, das sollte zunächst reichen - ich habe Hunger.
Gruß zero K
Derzeitig sehe ich keinen zwingen den Grund für eine neue Firmware - vielleicht nächste Woche, wenn die Kiste in der Nähe Anlieferungszustand läuft.
Wie AtlonXP in 2 - 3 - 4 schon anregte, kontrolliere im Repetier-Server die Druckereinstellungen, wenn Du bei Z etwas über 185 mm hast dann klingt das etwas ungesund. Der Bauraum beim Singel ist x = 200 mm, y = 290 mm und z = 185 mm.
Schau Dir zunächst in der Bedienungsanleitung die Seite 32 an, erfasse den Ist-Zustand des Druckers und korrigiere ggf.
Richte das Hotend so ein, dass der angefaste Filamenteinlauf etwa 2mm unterhalb des Ritzels steht und fixiere es.
Drehe die Schraube des Z-Anschlages z.B. vier Umdrehungen, entsprechend 2mm bei M3 heraus.
Der Quader passt nicht, oder wenn dann nur sehr, sehr knapp in diagonaler Ausrichtung in die Lichte Weite der Gabellichtschranke!!!
Die Flächen müssen unbedingt senkrecht zur Licht und Sensorrichtung stehen. Unachtsamkeit hier kann zur Zerstörung der Gabel führen.
Wenn Du jetzt eine Homefahrt veranlasst, sollte die die Düse deutlich oberhalb des Bettes und vorn links etwa 3 bis 4 mm vor dem Bett hängen.
An der Bettgrafik des Repetier-Servers findest Du unten und links je einen Punkt zur Verschiebung des Kopfes in x- und y-Richtung.
Da Z derzeitig deutlich über dem Bett hängt, kannst Du die Düse mit den Punkten x und y über das Bett bewegen und danach mit Fühlerlehren den Abstand bestimmen.
Die M3-Schraube mit dem Quader kannst du nun in Sequenzen einer viertel Umdrehung hinein schrauben. Das heißt das Bett trennt erst später, also in höherer Stellung den Lichtstrahl von Sensor. M3 hat eine Gewindesteigung von 0,5 mm pro Umdrehung. Das heißt weiter, dass Du die Höheneinstellung in 0,125 mm Schritten vornehmen kannst.
Bedenke auch das Spiel zwischen Bolzen und Bohrungsgewinde, durch kontern kommt der Quader wieder ein wenig hoch.
Links neben Bettgrafik sind Symbole zum Homen aller Achsen zusammen oder jede Achse separat.
Wenn Du nur 1/4 Umdrehung herein gedreht hast kommt das Bett nach Druck auf Home Z um 0,125 mm näher an die Düse.
Betreibe dieses Spiel so oft, bis eine Fühlerlehre 0,8 mm gerade noch hindurch geschoben werden kann und eine 1 mm Fühlerlehre hängen bleibt.
Wenn das ordentlich gelaufen ist, musst Du daran nie wieder etwas ändern, es sei denn Du experimentierst mit allerlei Sandwich Druckauflagen.
So, das sollte zunächst reichen - ich habe Hunger.
Gruß zero K