Bei den Steppern verhält es sich so, dass Sie beim Ansteuern unvermittelt hin und her springen, wenn eine Phase fehlt. Das war sehr oft beim RF1000 das Problem, wenn eine der 4 Litzen für den Stepper am brechen war/ist. Daher haben viele (ich eingeschlossen), einen etwa 20 mm hohen Sockel unter das Schleppketten-Ende Extruderseitig geschraubt. Damit wird der Biegeradius merklich entschärft. Beim RF2000 ist das m.w. nach dann schon "ab Werk" in die Konstruktion eingeflossen. Optimal ist es, wenn man die Schleppkette auch gleich noch um ein Glied verlängert.
Die Kabel sind übrigens eigentlich nicht für Schleppketten geeignet. Es macht also sehr wohl Sinn, den Biegeradius zu entschärfen... Conrad brachte da übrigens auch ein verstärktes Kabel raus, aber ich kann dir sagen, dass ich mein Orginal Kabel nach wie vor ohne Probleme drin habe und mein Drucker ist von den ersten 2014. Wenn mit den Kabeln aber was sein sollte, was Hal4822 meint, so kannst du den Extruder ja auf 200 Grad aufheizen und bei erreichen mal von Links nach rechts langsam schieben und immer wieder manuell Fördern. Sollte ein Kabelbruch im entstehen sein, wird er an einer Stelle plötzlich anfangen, hin und her zu laufen, statt zu fördern, wie wenn er nicht wissen würde, ob Retract oder Fördern gewünscht ist.
Wegen dem Luftdichten: Ich kenne eure Umgebung nicht, aber wenn Ihr nicht gerade im Tropenhaus druckt, reagiert das Material jetzt nicht so extrem. Aber 2 Jahre sind schon ´ne lange Zeit und erst recht offen im Drucker...
Materialien wie PVA oder Nylon sind da deutlich heftiger, aber PVA würde eh nur bei Dual wirklich Sinn machen und Nylon macht absolut keinen
Sinn ohne Einhausung und bei den derzeitigen Problemen. Das macht dann eher Sinn, wenn man die gängigen Materialien soweit in Griff hat und es mal so richtig wissen will (sprich: Herausforderungen sucht...)
Also, Ventilblattlehre und Messschieber betrachte ich als Grundausstattung beim 3D Druck, wobei ich lieber ´ne Bügelmessschraube verwende. Weniger Fehleranfällig und auch bei Flexmaterial verwendbar. Die gute alte Ventilblattlehre kost nicht viel und erlaubt den Z-Schalter oder auch die Höhe beim ersten Layer zu überprüfen.
Die aktuellste Stable solltest auf jedenfall aufspielen. Es sind immens viele Bugs seit der .91.48 elemeniert worden. Die MOD-Firmware hat noch
einiges zusätzlich an Bord, was gerade den ersten Layer und den Z-Schalter verbessert. Wenn du dir den Z-Schalter mal anschaust, so ist das im Orginal einfach ein Microschalter auf einer Platine. Diese wird beim ersten Layer und beim Scan öfter "Überdrückt". Wielange das "gut geht" überlasse ich der eigenen Interpretation... Beim Nachfolger RF2000 sind da übrigens keine Microschalter, sondern Lichtschranken... In der MOD wird das umgangen bzw. ist nicht mehr notwendig. Aber es erfordert etwas Einarbeitung, da einige Menü´s dazu gekommen sind. Ob du da gleich voll einsteigen willst und das zutraust, mußt du dir selber beantworten, aber wie gesagt, zumindest die Stable solltest du aufziehen. Wenn du die MOD-FW allerdings mal verstanden hast, ist es so ein wenig "Plug&Play" drucken, da die MOD die Dehnmessstreifen nicht nur, wie die Orginal-FW, zum Heatbed-Scan verwendet, sondern auch zur Überwachung des Drucks (da werden Korrekturen auf Basis der Digits mit einbezogen...) verwendet. Nibbels hat da einiges einfließen lassen, was den Druck-Prozess um einiges kontrollierbarer macht. Kannst dich ja mal Step by Step einlesen. Die treibende Kraft war da wohl AtlonXP bei diesem MOD. Die 2 haben teilweise heftig und Ausgiebig diskutiert, bis Sie auf dem heutigen Stand war, soweit ich das beobachtet habe...
Gruß, Christian