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Re: Z-Korrektur / Heatbedscan...?

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 17:55
von Digibike
rivadynamite hat geschrieben:...Verstehe ich das richtig, das wenn der Scan fehlerfrei durchläuft, der Drucker dann über die ersten Schichten durch verstellen der Z-Achse die Unebenheiten kompensiert, also auch die leichte "Schräglage" des Druckbettes?
Trotz erfolgreichem "Kalt"-Scan bleiben die beiden Z-Spindel nämlich absolut still stehen beim Drucken, obwohl sie eigentlich einiges auszugleichen hätten...
Schräg sollte es jetzt nicht unbedingt sein, aber uneben geht. Vorrausgesetzt, du hast auch im Startcode die Höhenkorrektur eingeschaltet?!
Ansonsten erklärt sich nämlich schnell, warum da nichts passiert... Außer es wurde wirklich noch nie ein vollständiger Scan absolviert. Aber das nur als Ergänzung. Ich gehe mal davon aus, du weißt, dass du diesen im Startcode auch aufrufen mußt, oder?
Falls nicht, findest du hier vielleicht auch einen Grund für die fehlende Kompensation...

Gruß, Christian

Re: Z-Korrektur / Heatbedscan...?

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 18:08
von rivadynamite
DANKE Digibike, Das wird auch zusätzlich noch die Ursache gewesen sein.

Zur Erklärung: Ich slice ausschließlich mit Cura und drucke über SD Karte, nicht mit USB. Habe damit einfach für mich die besten Erfahrungen gemacht.. Habe nun einfach "M3141" als Startcode in den Cura Druckereinstellungen hinzugefügt, das sollte ja reichen oder?

Re: Z-Korrektur / Heatbedscan...?

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 18:48
von PeterKa
Ich benutze den PLA /ABS Scan nicht mehr, denn ich hatte dieselben Probleme. Verursacht ist das Ganze durch "Fehler" in der Firmware, ich arbeite da gerade mit Nibbels dran.

Dein Bett ist perfekt ausgerichtet, sonst würde Teil 1,also der eigentliche Scan nicht durchlaufen. Du hast die eigentlichen Probleme bereits gemeistert.

Mache es bitte auf die traditionelle Weise, bis im Thread Firmware neue Informationen dazu gepostet werden.

Das ganze Gedöhns mit Z-Ofset Scan und PLA ABS ist im ersten Gang völlig überflüssig, vergiß es vorläufig.

Heize das Bett und den Extruder auf die Arbeitstemperatur z.B. 230/60 für PLA. Filamant zurückziehen und den Sabber von der Düse abwischen.
Warte 30 Minuten.. dann ist jegliche Nachdehnung abgefrühstückt.

Jetzt den einfachen Matrixscan durchführen.

Fertig...

Jetzt ist alles perfekt, für eine Extrudertemperatur zwischen 225 und 235 und eine Bettemperatur von 55-65 Grad.

Wenn Du aus diesem Temperaturbereich heraus mußt, führe einen erneuten Matrixscan im neuen Temperaturbereich aus.

Im StartGcode musst Du nur noch M3001 aktivieren. In den allermeisten Fällen ist jetzt alles gut... Du kannst aber immer noch manuell nachregeln, wenn die erste Lage zu eng aufs Bett drückt oder zu weit weg ist. Aber normalerweise sollte das nicht mehr nötig sein.

Wenn Du die ersten Drucke mit Layerhöhen >= 0,2mm durchführst, gast Du keinerlei Probleme, es wird erst kritisch bei Layerhöhen <0,1mm, weil der derzeitige von Conrad gelieferte Matrixscan eine (gemessene und im Code belegte) Ungenauigkeit von ca. 0,05 mm hat. Daher kann es immer mal notwendig sein nachzujustieren.

Nibbels und ich arbeiten gerade an der perfekten Justierung, ich will ihm da nicht vorgreifen, aber wir glauben an eine Genauigkeit von +- 0,01 mm.

Das was wir da tun ist Feintuning auf höchstem Niveau. Ein solch genaues Verfahren hatte Conrad natürlich nicht auf dem Schirm.

Alle anderen Optionen dienen der Bequemlichkeit, funktionieren aber nicht korrekt, wie ich gerade mit großen Mühen und mit Nibbels Hilfe herausgefunden habe.

PeterKa

PS: Was die Codes betrifft.. Schau bitte im WIKI unter GCode Verzeichnis nach. Es ist sehr gefährlich GCodes einufügen, die man nicht versteht. Soche Geräte stehen dann gerne bei Macrometaner auf dem Tisch.

Re: Z-Korrektur / Heatbedscan...?

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 18:58
von Digibike
Hi,

Habe gerade mal nachgeschaut. PeterKa hat recht, M3001 muß in die Startsequenz. Verwirrt mich jetzt etwas, da M3141 ebenfalls als Z-Kompensation einschalten geführt wird. Doppelt gemobelt?

Gruß, Christian

Re: Z-Korrektur / Heatbedscan...?

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 21:03
von AtlonXP
hal4822 hat geschrieben:
Wenn das Bett also links höher steht, dann würde ich also zunächst die Dicke der Platte messen. Offenbar waren die Platten der ersten Bauserie so ebenmäßig (also nicht verzogen, ungleich dick usw.) dass keine Einstellmöglichkeit erforderlich war (wie Marcometaner ja schon sagte). Sind Ober- und Unterseite der Platte parallel, dann muss die Unterseite nur glatt auf den Bolzen aufliegen. Und zwar Keramik auf Kunststoff, und nicht auf Gummi-O-Ringen, wie ich da eben gelesen habe. http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=12488#p12488 ist ein Umbauvorschlag, der hier zur Fehlersuche nichts nützt, wenn das corpus verflixti original Renkforce ist.
In dem Link seht ihr im Bild2 sehr wohl Gewinde zum einstellen und die waren schon immer da!
Es wurde dort auch bestätigt, dass die ALU Unterplatte verzogen ist!

Der Nachbau braucht natürlich nicht sein, aber wer nicht blind ist, kann dort einiges erkennen.


Im Übrigen, PeterKa hat hier vollkommen recht.

Re: Z-Korrektur / Heatbedscan...?

Verfasst: Di 19. Dez 2017, 08:20
von Marcometaner
Die Abstandshalter sind nur Abstandshalter, sie dienen dazu den Abstand zu halten.
Also, ganz rein drehen, Platte auflegen -> fertig. Nix mehr einstellen. Ich kriege jedes mal die Kriese wenn ein Drucker eingeschickt wird
und die Abstandhalter mit gelochtem Papier "eingestellt" wurden... Das lockert sich mit der Zeit und hat zur Folge dass die Düse zum Bett Hallo sagt...

Von der modifizierten Firmware würde ich die Finger lassen, diese wird offiziell nicht unterstützt und wenn auf Grund
dieser Firmware Schäden enstehen sind diese von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Der Scan PLA und ABS funktioniert einwandfrei wenn man sich an die Anleitung hält, andernfalls liegt ein Hardwarefehler vor.
Dieser Scan wurde extra dafür entwickelt die Länge die der Extruder und das Bett beim erwärmen zunimmt
in die Matrix mit ein zu berechnen.

Gehe also nochmal genau nach der Anleitung vor.
Gern begangene Fehler sind zum Beispiel:
- Geringster Abstand zwischen Bett und Düse ist im aufgeheizten Zustand nicht auf 0.3mm (3 Lagen Papier) eingestellt
- Es ist Filament im Extruder und tropft aus der Düse
- Es ist kein Filament zwischen Rändel und Gegenlager geklemmt worden (Extruder darf nicht berührt werden!)
- Kabel von Exturder oder Lüfter verfälschen die Werte der Messzellen durch zu straffe Verlegung oder "Modifikationen".
- Druckbett ist nicht sauber
- Lüfterhalter wurde modifiziert und verfälscht die Werte der Messzellen

Dass der HBS abbricht liegt nicht am M3001, das wird ausschließlich im Startcode eingefügt wenn ein Objekt gesliced wird.

MfG