So:
Y-Abweichung beim normalen Verfahren: 0,10 mm (mit Messschieber gemittelter Wert)
X-Abweichung beim Verfahren: 0,08 mm
Z Achse ist soweit in Ordnung.

Originalwerte aus der FW .48 sind ja wiederhergestellt gewesen, Update auf aktuellste Master brach mit Folgendem Fehler ab: LG Sven

RAU hat geschrieben:Also direkt per Tasten/GCode fahren und messen. Unbedingt auch verschiedene und größere Strecken probieren.

Deine Abweichungen kann ich so nicht einordnen. Bei welcher Fahrstrecke?
Ich habe selbst mal probiert zu messen und gesehen, dass das gar nicht so einfach ist. Mit 0.1mm Abweichung wäre ich da schon zufrieden gewesen. Man müsste sich vielleicht einen geeigneten Anschlag für den Messschieber irgendwo anklemmen. Nur du kannst entscheiden, ob die Messgenauigkeit ausreicht um die Abweichung schon als realen Fahrfehler zu werten. Dann müsste sie bei größeren Strecken auch größer werden.

Ich habe die ersten Layer (2mm) von dem Haus gedruckt und kam auf 50.04mm Außenmaße, das ist OK.

Das sind wirklich sehr gute Werte.

Habe den Wert gemittelt bei mehreren Messungen und mit Tiefenanschlag beim Messschieber.
Fahrstrecken waren 10 mm, 20 mm, 30 mm und 42 mm in X sowie in Y
Daher ist mir das ganze ein Rätsel, was mir aber auch aufgefallen ist: Die Z Kompensation nimmt er nicht wirklich. Heißt in dem Fall, er druckt teilweise nicht wirklich auf dem Bett sondern irgendwo anders.

LG Sven

Ehrlich gesagt habe ich mir darüber bisher keine Gedanken gemacht, ob es sich dabei nun um logische/elektronische/mechanische Ungenauigkeiten oder Materialschrumpf (der den Gesetzen der Physik nach nunmal real ist) handelt. Ich drucke meinen Kalibrierzinken [für jedes Filament], vermesse ihn, und ermittele meinen Korrekturfaktor.

Hi Zaldo,

was benutzt du als "Kalibrierzinken" und wie machst du letztendlich diese Kalibrierung?
Z-Offset habe ich nun im Griff und das sollte kein Problem mehr darstellen, nun bleiben aber nach wie vor diese massiven Abweichungen in X und Y.
Ich meine, ich kann mit 0,1 mm je Achse auch Leben, da kommt ja noch Messunsicherheit etc. dazu, aber eine Außenmaßabweichung von über 0,5 mm ist meines Erachtens alles andere als akzeptabel.

LG Sven

Hast du die Extruderschritte schon kalibriert?
Ich konnte dadurch die Einstellungen in Slicer "nullen, bzw einsen" und die realen gemessenen Werte verwenden. Auch wurden die Drucke Maßhaltiger.
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=57&t=738&start=10
bis zum M3006 Befehl, diesen verwende ich seit der Firmware .59 nicht mehr, da es ohne passt.

Ja, die Extruderschritte passen soweit und Z0 ist auch wirklich Z0. Dies habe ich auch Hardwareseitig mit der Fühlerlehre eingestellt.

Es bleibt eigentlich nur noch die Ungenauigkeit in X und Y die mich immer mehr zum verzweifeln bringt. Die Z Toleranz von 0,1 mm ist mehr als nur Top. Heißt, Höhen in Z druckt er auch wirklich mit +/- 0,1 mm.

Ich bin jetzt etwas ratlos.
- STL file ist OK, Design SW also auch.
- Beim Verfahren ist der Fehler 0.1mm. Das könnte Messungenauigkeit sein und erklärt nunmal nicht die Abweichung von 0.5...0.9mm. Allerdings weiß ich noch nicht, ob der Fehler prozentual zum Fahrweg zunimmt. Wenn du mehrere Abstände misst und dann nur einen gemittelten Wert postest, hilft das ja genauso viel wie im Restaurant den Mittelwert der Bestellnummern anzugeben .
- Warping und Extrusionsbreite sind gut und schön, erkären aber auch nicht diese Fehlergröße. Das ist finetuning für Passungen etc.
- Ich möchte mich auch soweit aus dem Fenster lehnen, dass ich Fehlfunktionen der Steuerung, Motorsteuerung etc. ausschließen würde. Das führt ja eher nicht zu Abweichung in der Maßhaltigkeit bei sonst guter Druckqualität, sondern zu unregellmäßigem Layerversatz - sofern überhaupt noch gedruckt werden kann.

Vielleicht doch die FW unabsichtlich verbogen? Ich würde mal die .48 oder .59 neu runterladen und aufspielen. Gerade gab es wieder gute Hinweise dazu in http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=7&t=1025#p10377 - siehe Post #40 und #42.

Hey Sven,

ich verwende diesen hier: https://www.thingiverse.com/thing:195604
Ich drucke ihn in der Regel nicht zu Ende, da der Schrumpf auf Z einen viel geringeren Einfluß hat als auf X/Y, und mit zunehmendem Abstand Druckbett->Düse noch geringer wird. Dann abkühlen lassen und mit der Schieblehre messen (dabei nicht das unterste Layer mitmessen, da dies meißt etwas breiter sein kann. Je nach Filament kommt meißt 9,9 bis 9,97cm dabei raus. Das notiere ich mir dann auf der jeweiligen Filamentrolle und skaliere beim Druck entsprechend.

Also, habe mal den Kalibrierkolben vollständig gedruckt:
X Maß: 99,17 mm soll 100 mm
Y Maß: 99,15 mm soll 100 mm
Z Maß: 50,05 mm soll 50 mm

Oberes Quadrat: X: 9,70 mm soll 10 mm
Y: 9,80 mm soll 10 mm

Edit: Die Extruderschritte sind eigentlich auch Optimal, sonst würde er ja schon bei Layerbreite und Höhe spinnen. Kurioserweise ist es aber wirklich nur X & Y wo er muckt. Z war bisher immer Top, egal mit welcher FW. Aktuell habe ich wieder die Jungfrauen 48 drauf und dort nur die E-Steps und den Thermistor angepasst.