Ich habe gestern das Problem gehabt, dass ich ein Teil Drucken wollte, das eine Wandstärke von nur 1mm hatte.
Das Problem ist, dass die Wand aus einer Spline bestand und die Wandstärke deshalb wahrscheinlich um einige Tausenstel um diesen Wert schwankte.
Slic3er hat deshalb dann an manchen Stellen einen Faden und an anderen Stellen 2 Fäden nebeneinander gesetzt.
Der Druck ist dann natürlich eine Katastrophe mit extrem vielen Löchern geworden.
Ich hänge mal Bilder hierzu an.
Wie kann ich denn sowas vermeiden?
Ich habe leider in den Einstellungen bisher nichts finden können.
Gleichmäßige Wandstaerke bekommen
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Gleichmäßige Wandstaerke bekommen
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Re: Gleichmäßige Wandstaerke bekommen
Maggo-3,
Mehrere Lösungsansätze gibt es dafür, zwei fallen mir sofort ein.
a) Mit einer kleineren Düse drucken, z.B. 0.4 oder 0.3mm. Aber auch hier kann es ein Problem geben, siehe dazu mein Kommentar zum Schluß. - Nachteil: Man benötigt mehrere Düsen, und muß diese gelegentlich wechseln, da kleinere Düsen längere Druckzeiten erfordern und daher nicht immer optimal sind.
b) Absichtlich im Slicer, falls möglich, die Raupenbreite ändern. Das geht, zum Beispiel, unter Slic3r (im "Expert Mode") unter "Print Settings", dann "Advanced" und schließlich unter "Extrusion Width" zum ändern. Siehe dazu auch mein Kommentar.
Kommentar:
Slic3r und Extrusion Width:
(Ich bilde mir ein, diesen Punkt habe ich schon einmal hier [leise] aufgebracht). Ich habs gefunden: Link
Ich hatte anfangs ein Problem mit Slic3r und die extrudierte Raupenbreite. Da dachte ich, ich hätte eine 0.5mm Düse, aber Slic3r machte fröhlich Raupenbreiten mehr als doppelt so breit. Hier ein Beispiel:
Ich bin vielleicht der einzige, der sich daran stösst. Ich hatte aber auch Probleme, dass ich dünne Wandstärken nicht planmäßig hinbekam. Ich war beim Konstruieren immer vorsichtig, und zeichnete eine dünne Wand ein Vielfaches des Düsendurchmessers (plus 5-15%), damit ich genau wusste, wie viele Perimeter erscheinen würden - und es ging immer schief. Bis ich eben jene Einstellung im Slic3r entdeckte. Natürlich schlugen meine Bemühungen fehl, wenn, durch Slic3r, die Raupenbreite nicht das Erwartete war.
Seither steht bei mir, zumindest bei "Perimeter Extrusion Width" ein Wert der dem Düsenduchmesser, beziehungsweise dem gemessenen Wert der Raupenbreite entspricht. [color=#4400ff:2tnyt4j8]Um die Breite zu messen, verwende ich meist die Schürze (Skirt). Man könnte aber natürlich ein Objekt drucken, mit nur einem Perimeter und ohne Füllung, und eine Wand messen. Die Schürzen- oder Objekthöhe sollte aber schon 3-4mm sein, damit man die übermäßig gequetschte erste Schicht beim messen ausweichen kann.[/color:2tnyt4j8]
Im obigen, zitierten Beispiel hatte ich die "Perimeter Extrusion Width" schon auf 0.5mm geändert. Die anderen Breiten wirken sich weniger auf die Maßhaltigkeit des Druckobjekts aus. Daher habe ich dort noch nichts geändert.
Diese, schon wieder langatmige Erkärung, soll nur klar machen, dass auch eine kleinere Düse, wie unter Vorschlag "a)" angeführt, nicht zwangsläufig zu dem erhofften Ergebnis führen muß.
Irgendwo im Forum hat einer einen Link angegeben, wo die Wandstärkenoptimierung unter Slic3r behandelt wurde. Da wurde sogar absichtlich ein hoher Wert von über 1mm eingestellt, damit bei einem Zahnrad der gesamte Zahn nur mehr aus einer einzelnen Perimeter-Raupe bestand und der Extruder somit nicht dauernd hin und her fahren musste.
mjh11
Mehrere Lösungsansätze gibt es dafür, zwei fallen mir sofort ein.
a) Mit einer kleineren Düse drucken, z.B. 0.4 oder 0.3mm. Aber auch hier kann es ein Problem geben, siehe dazu mein Kommentar zum Schluß. - Nachteil: Man benötigt mehrere Düsen, und muß diese gelegentlich wechseln, da kleinere Düsen längere Druckzeiten erfordern und daher nicht immer optimal sind.
b) Absichtlich im Slicer, falls möglich, die Raupenbreite ändern. Das geht, zum Beispiel, unter Slic3r (im "Expert Mode") unter "Print Settings", dann "Advanced" und schließlich unter "Extrusion Width" zum ändern. Siehe dazu auch mein Kommentar.
Kommentar:
Slic3r und Extrusion Width:
(Ich bilde mir ein, diesen Punkt habe ich schon einmal hier [leise] aufgebracht). Ich habs gefunden: Link
Ich hatte anfangs ein Problem mit Slic3r und die extrudierte Raupenbreite. Da dachte ich, ich hätte eine 0.5mm Düse, aber Slic3r machte fröhlich Raupenbreiten mehr als doppelt so breit. Hier ein Beispiel:
Da schwankt die Breite von mikrigen 0.17mm bis zu bombastischen 1.26mm, also eine Streuung vom 34% bis zu 252% der Düsenbreite von 0.5mm. Wie Slic3r sich diese Werte ausrechnet, ist mir ein Rätsel, und zum Teil auch nicht reproduzierbar..; generated by Slic3r 1.0.1 on 2014-08-17 at 16:32:12
; nozzle_diameter = 0.5
; filament_diameter = 2.875
; extrusion_multiplier = 1.01
; perimeters extrusion width = 0.50mm
; infill extrusion width = 1.26mm
; solid infill extrusion width = 0.85mm
; top infill extrusion width = 0.85mm
; first layer extrusion width = 0.17mm
Ich bin vielleicht der einzige, der sich daran stösst. Ich hatte aber auch Probleme, dass ich dünne Wandstärken nicht planmäßig hinbekam. Ich war beim Konstruieren immer vorsichtig, und zeichnete eine dünne Wand ein Vielfaches des Düsendurchmessers (plus 5-15%), damit ich genau wusste, wie viele Perimeter erscheinen würden - und es ging immer schief. Bis ich eben jene Einstellung im Slic3r entdeckte. Natürlich schlugen meine Bemühungen fehl, wenn, durch Slic3r, die Raupenbreite nicht das Erwartete war.
Seither steht bei mir, zumindest bei "Perimeter Extrusion Width" ein Wert der dem Düsenduchmesser, beziehungsweise dem gemessenen Wert der Raupenbreite entspricht. [color=#4400ff:2tnyt4j8]Um die Breite zu messen, verwende ich meist die Schürze (Skirt). Man könnte aber natürlich ein Objekt drucken, mit nur einem Perimeter und ohne Füllung, und eine Wand messen. Die Schürzen- oder Objekthöhe sollte aber schon 3-4mm sein, damit man die übermäßig gequetschte erste Schicht beim messen ausweichen kann.[/color:2tnyt4j8]
Im obigen, zitierten Beispiel hatte ich die "Perimeter Extrusion Width" schon auf 0.5mm geändert. Die anderen Breiten wirken sich weniger auf die Maßhaltigkeit des Druckobjekts aus. Daher habe ich dort noch nichts geändert.
Diese, schon wieder langatmige Erkärung, soll nur klar machen, dass auch eine kleinere Düse, wie unter Vorschlag "a)" angeführt, nicht zwangsläufig zu dem erhofften Ergebnis führen muß.
Irgendwo im Forum hat einer einen Link angegeben, wo die Wandstärkenoptimierung unter Slic3r behandelt wurde. Da wurde sogar absichtlich ein hoher Wert von über 1mm eingestellt, damit bei einem Zahnrad der gesamte Zahn nur mehr aus einer einzelnen Perimeter-Raupe bestand und der Extruder somit nicht dauernd hin und her fahren musste.
mjh11
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FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Gleichmäßige Wandstaerke bekommen
Maggo-3,
Im Nachhinein ist mein Vorschlag, ein Objekt mit nur einem Perimeter zu drucken, und danach zu messen, vielleicht doch nicht gut. Denn die Wandstärke, die man messen will, wurde ja unter Umständen von Slic3r ja auf irgendeinen Wert geändert.
Besser ist wahrscheinlich mein übliches Vorgehen, mittels Schürze, denn da ändert Slic3r, glaube ich, nichts. Die Raupe kommt halt so raus, "wie die Düse gewachsen ist".
mjh11
Im Nachhinein ist mein Vorschlag, ein Objekt mit nur einem Perimeter zu drucken, und danach zu messen, vielleicht doch nicht gut. Denn die Wandstärke, die man messen will, wurde ja unter Umständen von Slic3r ja auf irgendeinen Wert geändert.
Besser ist wahrscheinlich mein übliches Vorgehen, mittels Schürze, denn da ändert Slic3r, glaube ich, nichts. Die Raupe kommt halt so raus, "wie die Düse gewachsen ist".
mjh11
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