AtlonXP hat geschrieben:
Was ist nun aber, wenn ein Wiederstand unendlich Ohm besitzt.
Die Ganze Brücke verschiebt sich weg von 0!
Stimmt, das wäre dann aber ein interner Defekt einer der Wägezellen. Wenn nur die Zuleitung gebrochen ist, merkst du das so nicht.
serafin hat geschrieben:Habe jetzt den Wiederstand gemessen zwischen schwarz und rot liegen wir bei 880
Zwischen grün und weiß bei 500
500 passt, 880 klingt verdächtig. Ich habe es aber lange nicht mehr bei mir gemessen. Möglicherweise hast du einen schlechen Kontakt in einem der Kabel, wenn da die Lötung am Stecker auseinander geht.
serafin hat geschrieben:
Langfristig muss ich das wahrscheinlich löten.
Ich habe den Stecker durch JST SM Crimp-Stecker ersetzt (das sind die Stecker an den Motoren). Die sind für Draht-zu-Draht-Verbindungen gedacht. Man bekommt sowohl die Stecker als auch eine passende Crimpzange für m.M.n. vertretbares Geld beim großen Fluss. Vertretbar nur dann, wenn man noch andere Dinge damit macht natürlich. Mit der selben Crimpzange kann man viele andere gängige Stecker einschl. der JST XH Stecker (die ebenfalls vielfach beim RF1000 verwendet werden, für Draht-zu-Platine, und außerdem ist das der Typ der hier bei den DMS "missbraucht" wurde) und der anderswo vielfach verwendeten Dupont-Stecker. Bzw. sagen wir es so: es lässt sich die Dupont-Zange auch für JST SM verwenden. Wenn du nur diese eine Verbindung machen willst, geht das aber auch mit der Flachzange, wenn du dich einigermaßen geschickt anstellst. In jedem Fall sollte man das Crimpen von mehreren Kabeln in den selben Pin aber vorher üben (mit einem Kabel ähnlicher Dicke)!
Löten würde ich nicht empfehlen, aus zwei Gründen: Die Verbindung sollte trennbar sein, das wirst du früher oder später brauchen. Außerdem ist löten bei flexiblen Kabeln generell nicht ratsam, denn Lötzinn kriecht in die Litze und macht sie steif. Das kann zu Kabelbrüchen führen, die innerhalb der Isolierung erstmal unsichtbar bleiben. Genau so etwas könnte hier auch der Grund sein, denn der Stecker ist ja verlötet. (Stecker, die zum Löten gemacht sind, haben deshalb einen ausreichend langen Knickschutz...)
Wollte nur nochmal fragen ob des mit den -16000 im ausgesteckt Zustand normal ist (langsames aber konstantes abfallen bis - 16000nach ca 5 min)
Ich denke, im ausgesteckten Zustand ist das Verhalten normal. Du hast einen empfindlichen, hochohmigen differenziellen Messverstärker mit offenem Eingang. Der fängt sich irgendwelche Störsignale ein. Das gibt keinen definierten Zustand. Der Test zielt vor allem auf die Veränderung ab. Wenn sich nichts ändert, egal ob die DMS angeschlossen sind oder nicht, liegt wahrscheinlich ein Kabelbruch oder Kurzschluss vor. Wenn sich etwas ändert, ist zumindest eine der Messleitungen und eine der Versorgungsleitungen heile
Beobachte das weitere Verhalten mal genauer in nächster Zeit. So ein Wackelkontakt kann leider grundsätzlich überall sein, und da man ja leider immer irgendwie an allem wackelt, wenn man irgendwas untersucht, ist nie ganz sicher, wo das Problem wirklich liegt. Den Austausch des Steckers empfehle ich aber uneingeschränkt, wenn man die ersten Anzeichen von Problemen sieht, einfach nur um das Problem vom Tisch zu haben. Die Umsetzung ist im Original fachlich schlicht nicht korrekt.