Der Heizungsanschluss kann Hardware PWM, d. h. höhere Frequenzen sind möglich, ohne dass der Microcontroller zu stark belastet wird. Bei niedrigeren Frequenzen kann ich die Drehzahl nicht so weit reduzieren. Vielleicht brauche ich das aber auch gar nicht mehr, mal sehenAtlonXP hat geschrieben: Was war nun der genaue Grund,
dass du auf den Kanal der PWM Heizung II gewechselt hast?
Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Ja layer bonding könnte kein Problem sein, das werde ich mir ansehen u. A. wie von dir vorgeschlagen. Evtl drucke ich noch Testobjekte und schaue mal wie viel Kraft die abkönnen. Im Moment drucke ich ein Kalibrationsobjekt, da fällt mir erstmal auf, dass Löcher z. B. sehr schlecht passen. Das hat aber wohl andere Ursachen...
Gruß, Martin
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
So einige Testdrucke später sehe ich immer noch Probleme, dass die Layer in X-Richtung nicht immer perfekt aufeinander leigen. Offenbar ist mein Hotend nicht fest genug. Ich habe schon den Mitnehmer (die rote Verbindung zwischen Hotend-Traverse und gelbem Aufbau auf dem zweiten Führungswagen, siehe: viewtopic.php?f=23&t=3022) durch eine Konstruktion ersetzt, die nicht an der Klemmschraube ansetzt, damit ich diese fester anziehen kann ohne den Mitnehmer zu zerstören. Anscheinend reicht das aber immer noch nicht ganz. Vielleicht ist meine Traversen-Konstruktion doch nicht so ganz ideal, weil evtl. im auf der Zeit das Loch ausleiert? Evtl. fräse ich sie mir dann doch noch mal aus Alu.
Ansonsten sieht es recht gut aus. Die Formtreue mit ABS ist deutlich höher als früher, weil die unteren Layer nicht mehr weich sind. Probleme mit dem Layerbonding kann ich erstmal (ohne gezielte Tests jedenfalls) nicht erkennen. Ich habe dieses Test-Objekt gedruckt (irgendwann abgebrochen, weil schon zu viele Probleme sichtbar sind):
https://www.thingiverse.com/thing:5921347
Da ist diese Welle links von der Schrift, die ist eine einzelne Wand. Die löst sich nicht auf, auch nicht am nächsten Tag, und fühlt sich stabil an. Das ist jetzt natürlich keine zuverlässige oder überprüfbare Aussage, ich werde dazu noch mal konkretere Tests machen, aber zuerst muss ich das mechanische Problem lösen.
Das Warping habe ich auch nicht komplett eliminieren können. Mein Eindruck ist, die Kühlung dürfte noch stärker sein.
Meine Vermuting/Hoffnung zum Layerbonding ist übrigens, dass die Kühlung eigentlich keinen großen Einfluss darauf hat. Berichte, die bei zu großer Kühlunng von Problemen sprechen, gibt es natürlich, aber oft wird nichts dagegen unternommen, dass die Kühlung auch die Düse kühlt. Dadurch verringert sich dann die Druck-Temperatur, was natürlich Einfluss hat. Meine Luft-Düse kühlt primär um das Hotend herum, aber nicht das Hotend selbst, und auch die Silikon-Socke wird helfen. Ggf. muss man dann noch die Temperatur um ein paar Grad anheben, dann sollte das aber kein großes Problem sein. Diese Meinung/Beobachtung findet man durchaus im Internet anderswo.
Ansonsten sieht es recht gut aus. Die Formtreue mit ABS ist deutlich höher als früher, weil die unteren Layer nicht mehr weich sind. Probleme mit dem Layerbonding kann ich erstmal (ohne gezielte Tests jedenfalls) nicht erkennen. Ich habe dieses Test-Objekt gedruckt (irgendwann abgebrochen, weil schon zu viele Probleme sichtbar sind):
https://www.thingiverse.com/thing:5921347
Da ist diese Welle links von der Schrift, die ist eine einzelne Wand. Die löst sich nicht auf, auch nicht am nächsten Tag, und fühlt sich stabil an. Das ist jetzt natürlich keine zuverlässige oder überprüfbare Aussage, ich werde dazu noch mal konkretere Tests machen, aber zuerst muss ich das mechanische Problem lösen.
Das Warping habe ich auch nicht komplett eliminieren können. Mein Eindruck ist, die Kühlung dürfte noch stärker sein.
Meine Vermuting/Hoffnung zum Layerbonding ist übrigens, dass die Kühlung eigentlich keinen großen Einfluss darauf hat. Berichte, die bei zu großer Kühlunng von Problemen sprechen, gibt es natürlich, aber oft wird nichts dagegen unternommen, dass die Kühlung auch die Düse kühlt. Dadurch verringert sich dann die Druck-Temperatur, was natürlich Einfluss hat. Meine Luft-Düse kühlt primär um das Hotend herum, aber nicht das Hotend selbst, und auch die Silikon-Socke wird helfen. Ggf. muss man dann noch die Temperatur um ein paar Grad anheben, dann sollte das aber kein großes Problem sein. Diese Meinung/Beobachtung findet man durchaus im Internet anderswo.
Gruß, Martin
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Ich denke, das Hotend ist nun fest genug, ich habe die Schraube gewechselt, mit Inbus kann man doch mehr Kraft aufbringen als mit Kreuzschlitz
Nun habe ich ausversehen einen ersten Bruchtest vorgenommen Ich habe diesen Tuning Tower gedruckt (allergings auf 50% verkleinert):
https://www.thingiverse.com/thing:2729076
Jedes "Stockwerk" wird mit einer anderen Temperatur gedruckt, jeweils 5 Grad niedriger. Im obersten Stockwerk war die Temperatur dann nicht mehr ausreichend und es kam nur noch Müll heraus. Dadurch hat dann wohl das Hotend irgendwann den Turm unten abgebrochen:
Mich wundert, dass der Turm an der Stelle bricht, denn das ist ganz unten an der Basis, wo die Temperatur eigentlich am höchsten und die Fläche am größten war. Der Bruch sieht jedenfalls einigermaßen weiß aus.
Wenn ich den Turm noch mal mit der Hand weiter oben (also bei niedrigeren Temperaturen) durchbreche, ist der Bruch immer noch recht weiß:
Das bricht natürlich immer dort, wo wenig Material ist, deshalb sind die weißen Flächen relativ klein, aber das liegt ja am Modell.
Für's Erste schließe ich mal daraus, dass das Layer Bonding zumindest keine totale Katastrophe ist. Oder was sagt AtlonXP dazu?
Nun habe ich ausversehen einen ersten Bruchtest vorgenommen Ich habe diesen Tuning Tower gedruckt (allergings auf 50% verkleinert):
https://www.thingiverse.com/thing:2729076
Jedes "Stockwerk" wird mit einer anderen Temperatur gedruckt, jeweils 5 Grad niedriger. Im obersten Stockwerk war die Temperatur dann nicht mehr ausreichend und es kam nur noch Müll heraus. Dadurch hat dann wohl das Hotend irgendwann den Turm unten abgebrochen:
Mich wundert, dass der Turm an der Stelle bricht, denn das ist ganz unten an der Basis, wo die Temperatur eigentlich am höchsten und die Fläche am größten war. Der Bruch sieht jedenfalls einigermaßen weiß aus.
Wenn ich den Turm noch mal mit der Hand weiter oben (also bei niedrigeren Temperaturen) durchbreche, ist der Bruch immer noch recht weiß:
Das bricht natürlich immer dort, wo wenig Material ist, deshalb sind die weißen Flächen relativ klein, aber das liegt ja am Modell.
Für's Erste schließe ich mal daraus, dass das Layer Bonding zumindest keine totale Katastrophe ist. Oder was sagt AtlonXP dazu?
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Gruß, Martin
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Es ist immer schlecht wenn nicht alle Druckparameter mit angegeben werden!
Ich gehe davon aus, du hast mit 265 C° angefangen.
Ist das richtig?
So lange der Bruch nicht restlos weiß ist, besteht Verbesserungspotential.
Der Bruch nach dem ersten Layer hat nicht viel von weiß!
Am Telefon hatte ich dir mal was vom ersten Layer erzählt, weißt du noch was ich damals meinte?
Es bezog sich damals mehr auf die Haftung des ersten Layers. (Intelligenztest)
Der Weißbruch am zerbrochenen Teil hat auch noch rote stellen.
Hier geht es zu meiner Doktorarbeit:
Der Werkstoff ABS
viewtopic.php?p=15293#p15293
Mehr Dampf auf der Düse bezog sich damals auf das V2 Hot End.
Es hat jedoch auch heute noch Gültigkeit.
Leider ist es bei ABS so, man sollte es so heiß wie möglich verdrucken.
Bei einer Temperatur über 250 C° fängt hingegen das Material langsam an sich zu zersetzen.
Dieser Prozess dürfte mit jedem weiteren Temperatur Grad, sich mit einem Logarithmischen Wert erhöhen.
Nicht nur dass das Material seine Molekularstruktur verändert, vor allem fängt es an immer mehr auszugasen.
Das Stört natürlich sehr, wenn man die Deckschicht aufdruckt und diese die Backen aufbläst wie ein Luftballon!
Ich empfehle hier das Bit Herzen von Conrad zu drucken, mit verschieden Grenztemperaturen im oberen Temperaturbereich.
Heißer wie 256 C° verdrucke ich ABS nicht.
Die ABS Dämpfe stinken nicht nur fürchterlich, die sind genauso schädlich.
Man sollte es nicht ohne Dunstabzug verdrucken. (Das soll eine Warnung sein!)
Eventuell kann eine Bauteilkühlung die Statik des Bauteils negativ beeinflussen.
Manchmal ist auch langsamer oder auch schneller fahren eine Möglichkeit.
LG AtlonXP
Ich gehe davon aus, du hast mit 265 C° angefangen.
Ist das richtig?
So lange der Bruch nicht restlos weiß ist, besteht Verbesserungspotential.
Der Bruch nach dem ersten Layer hat nicht viel von weiß!
Am Telefon hatte ich dir mal was vom ersten Layer erzählt, weißt du noch was ich damals meinte?
Es bezog sich damals mehr auf die Haftung des ersten Layers. (Intelligenztest)
Der Weißbruch am zerbrochenen Teil hat auch noch rote stellen.
Hier geht es zu meiner Doktorarbeit:
Der Werkstoff ABS
viewtopic.php?p=15293#p15293
Mehr Dampf auf der Düse bezog sich damals auf das V2 Hot End.
Es hat jedoch auch heute noch Gültigkeit.
Leider ist es bei ABS so, man sollte es so heiß wie möglich verdrucken.
Bei einer Temperatur über 250 C° fängt hingegen das Material langsam an sich zu zersetzen.
Dieser Prozess dürfte mit jedem weiteren Temperatur Grad, sich mit einem Logarithmischen Wert erhöhen.
Nicht nur dass das Material seine Molekularstruktur verändert, vor allem fängt es an immer mehr auszugasen.
Das Stört natürlich sehr, wenn man die Deckschicht aufdruckt und diese die Backen aufbläst wie ein Luftballon!
Ich empfehle hier das Bit Herzen von Conrad zu drucken, mit verschieden Grenztemperaturen im oberen Temperaturbereich.
Heißer wie 256 C° verdrucke ich ABS nicht.
Die ABS Dämpfe stinken nicht nur fürchterlich, die sind genauso schädlich.
Man sollte es nicht ohne Dunstabzug verdrucken. (Das soll eine Warnung sein!)
Eventuell kann eine Bauteilkühlung die Statik des Bauteils negativ beeinflussen.
Manchmal ist auch langsamer oder auch schneller fahren eine Möglichkeit.
LG AtlonXP
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
"Alle" Druckparameter sind dann doch ein paar zu vieleAtlonXP hat geschrieben:Es ist immer schlecht wenn nicht alle Druckparameter mit angegeben werden!
Start-Temperatur war 260 Grad, dann also von Stockwerk zu Stockwerk je 5 Grad weniger. Das Versagen kam dann bei 210 Grad, wenn ich mich gerade nicht irre. Aber du weißt ja auch, dass die Temperatur-Werte nicht zwingend vergleichbar sind, vielleicht sind meine "260 Grad" also gleich mit deinen "265 Grad". Ich hab das jedenfalls nie unabhängig nachgemessen!
Das ist nicht direkt nach dem ersten Layer, der Sockel ist mehrere Layer dick. Jedenfalls sieht merkwürdigerweise der Bruch weiter oben bei niedrigeren Temperaturen weißer aus.So lange der Bruch nicht restlos weiß ist, besteht Verbesserungspotential.
Der Bruch nach dem ersten Layer hat nicht viel von weiß!
Ich hab keine Ahnung, worauf du hier anspielst. Der erste Layer haftet sehr gut am Bett, offenbar besser als diese beiden Lagen da miteinander.Am Telefon hatte ich dir mal was vom ersten Layer erzählt, weißt du noch was ich damals meinte?
Es bezog sich damals mehr auf die Haftung des ersten Layers. (Intelligenztest)
Aber auch sehr weiße. Und alle Stellen wurden mit der gleichen Temperatur und Kühlung gedruckt. Es gibt wohl noch andere Einflüsse!Der Weißbruch am zerbrochenen Teil hat auch noch rote stellen.
Ja danke, aber mir fehlt es da ehrlich gesagt an ursächlichen Zusammenhängen. Das fängt schon damit an, dass der Begriff "Warping" lediglich ein Symptom beschriebt, während z.B. "Curling" ein anderes Symptom beschreibt (das du dort komplett vernachlässigst), beides wird aber durch den selben Effekt hauptsächlich verursacht (Schrumpfung des Materials zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Positionen und die daraus resultierenden Kräfte). Du fasst beides dann später unter dem Begriff "Verzug" zusammen - den Begriff finde ich deutlich zielführender, denn er konzentriert sich mehr auf das, was physikalisch passiert, und weniger auf das sichtbare Ergebnis. Ich würde also sagen, ich möchte hier mindestens einen Schritt weiter gehen. So würde ich folgendes heute als teilweise (!) Widerlegt betrachten:Hier geht es zu meiner Doktorarbeit:
Ich bin inzwischen sicher, dass ich eben nicht auf möglichst heißes Material drucken möchte, sondern auf möglichst kaltes, also möglichst genau auf Bauraumtemperatur. Außerdem möchte ich, dass das gedruckte Material nach dem Verlassen der Düse und dem Verschmelzen mit dem darunterliegenden Layer (beides vergleichsweise schnelle Vorgänge!) so schnell wie möglich abkühlt, eben auf jene Bauraumtemperatur, damit der fertige Teil des Objekts sich in seiner Form nicht mehr verändert. Das ist natürlich immer in Relation zur Druckgeschwindigkeit zu sehen, ich kann den Effekt mit mehr Kühlung oder durch langsameres Drucken erreichen. Umgekehrt führt eben gerade der Versuch, das Objekt möglichst langsam abzukühlen zu Verzug.AtlonXPs Doktorarbeit hat geschrieben: Wenn es beim Verzug und vielleicht auch bei der Qualität der Layer-Adhesion größtenteils um die Anschmelzwärme geht, sollte ich idealerweise für jede mögliche Bauteil-Layer-Fläche die "Abkühlrate" so anpassen können, dass der Druckkopf immer auf genug festes, aber möglichst heißes Material druckt? (Bei PLA will man ja möglichst abkühlen, drum der Hot-End-Lüfter?)
Wichtig ist vermutlich, dass die Kühlung einigermaßen gleichmäßig aus allen Richtungen am Objekt ankommt, wobei ich mir vorstellen kann, dass dies auch nur dann wichtig ist, wenn die Kühlung eigentlich weiterhin noch unzureichend ist. Noch wichtiger (und das definitiv) ist, dass nur das Objekt selbst gekühlt wird, nicht aber die Düse oder der Heizblock - bzw. wenn dann muss eben die (eingestellte) Temperatur entsprechend erhöht werden (da hört dann eben die Vergleichbarkeit der Temperaturen selbst beim selben Drucker-Exemplar auf!).
Das ist wieder so ein typisches AtlonXP-Ding, wo ich nicht genau weiß, was du eigentlich sagen willst Natürlich muss das Hotend seine Temperatur halten können, bzw. das (unvermeidliche!) Absacken der Temperatur in der Schmelzkammer bei maximalen Materialfluss und voll aktiviertem Lüfter muss so gering sein, dass sich die Eigenschaften unter den üblichen Druckbedingungen nicht verändern. Klingt jetzt sperrig, aber: Es ist im grunde egal, wenn ich 5 Grad Temperatur-Setzwert zugeben muss, weil bei aktiviertem Lüfter und schnellster Extruder-Geschwindigkeit sonst die Temperatur zu niedrig wird, solange die 5 Grad mehr sonst keinen Ärger machen. Man kann halt nicht blindlings Drucke bei gleichem Temperatursetzwert vergleichen.Mehr Dampf auf der Düse bezog sich damals auf das V2 Hot End.
Das hängt sehr davon ab, was man will. Will man unbedingt die maximale Stabilität erreichen, ist das richtig. Dann muss man dafür evtl. gewisse Abweichungen in der Form akzeptieren. Ist einem die Form wichtiger als die Stabilität, ist vermutlich eher eine niedrigere Temperatur sinnvoll.Leider ist es bei ABS so, man sollte es so heiß wie möglich verdrucken.
Wichtige (für mich neue) Erkenntnis: Eine starke Kühlung erlaubt es mir, die Temperatur höher zu drehen, ohne dass die Form zu sehr leidet. In wie weit dadurch die Stabilität beeinträchtigt wird, habe ich immer noch nicht abschließend geklärt, ich sehe aber erstmal keine Anzeichen dafür. Meine Arbeitshypothese ist weiterhin, dass dies eigentlich keine große Rolle spielt, wenn der Luftstrom im wesentlichen um die Düse (und somit das frische Material) herum geht und nicht direkt drauf. Der untere Layer darf ohnehin nicht zu sehr vom frischen Material angeschmolzen werden, sonst gibt es Matsche.
Naja ich drucke ja jetzt mit voller Kühlung, die Statik der Bauteile ist wirklich nicht gefährdet. Im Gegenteil, wenn der fertige Teil des Objekts wirklich schon vollständig erstarrt ist, wenn was neues drauf gedruckt wird, führt das zu deutlich gutmütigerem Verhalten während des Drucks. Das fühlt sich viel mehr wie PLA-Drucken an!Eventuell kann eine Bauteilkühlung die Statik des Bauteils negativ beeinflussen.
Mal was anderes: Welche anderen Möglichkeiten gibt es, so eine Düse temperaturbeständig herzustellen? Ich habe sie jetzt aus Alu gefräst, was für die meisten Leute wohl eher nicht in Frage kommen wird. Sind SLA-Drucke ausreichend temperaturbeständig?
Gruß, Martin
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Dir zu Antworten ist wider anstrengend.
Eine ordentliche Messreihe schließt so was mit ein.
Du machst es für dich und nicht für mich.
Sollte der Prime zu weich (instabil) sein, dann drucke diesen auch zwei hoch.
Es gibt Kunststoffe, die bei dem Verlassen der heißen Düse (kontakt mit Umgebungsluft) eine Haut
Bilden.
Diese Haut verringert das Verschmelzen mit der Unterschicht.
Um dies zu umgehen wäre für ABS ideal:
Die Schmelzkammer nur etwa bei 250 C° und nur die Düse mit 270 C° zu betreiben.
Leider können wir das nicht.
Früher war mein Spruch:
Die beste Bauteilkühlung ist die, die man nicht braucht!
Ob diese Aussage heute noch Bestand hat, gilt es zu testen.
Wir arbeiten heute Dank E3D V6, mit einer höheren Düsentemperatur und haben unsere Bauteilkühlung optimiert.
Wenn dein Druckteil aussieht wie ein ausgespukter Kaugummi, dann war es wohl zu heiß!
Auch bei so einem Teil solltest du ein Zerstörungsprobe machen…
Finde es selber heraus!
Ich befürchte jedoch, dass so ein Druckteil auch nicht genügend temperaturstabil ist.
Du kennst meine Düsenkonstruktion mit demselben Problem.
Ich werde versuchen das mit dem richtigen PEKK Material zu drucken.
LG AtlonXP
(EDIT by Mod: Quotes korrigiert, ich hoffe alle richtig)
Für mich schon, aber für dich nicht!mhier hat geschrieben:"Alle" Druckparameter sind dann doch ein paar zu vieleAtlonXP hat geschrieben:Es ist immer schlecht wenn nicht alle Druckparameter mit angegeben werden!
Eine ordentliche Messreihe schließt so was mit ein.
Du machst es für dich und nicht für mich.
Ich hatte dir empfohlen den ersten und zweiten Layer nur halb so hoch zu drucken wie die nachfolgenden.AtlonXP hat geschrieben: So lange der Bruch nicht restlos weiß ist, besteht Verbesserungspotential.
Der Bruch nach dem ersten Layer hat nicht viel von weiß!Am Telefon hatte ich dir mal was vom ersten Layer erzählt, weißt du noch was ich damals meinte?mhier hat geschrieben:Das ist nicht direkt nach dem ersten Layer, der Sockel ist mehrere Layer dick. Jedenfalls sieht merkwürdigerweise der Bruch weiter oben bei niedrigeren Temperaturen weißer aus.
Es bezog sich damals mehr auf die Haftung des ersten Layers. (Intelligenztest)
Sollte der Prime zu weich (instabil) sein, dann drucke diesen auch zwei hoch.
Richtig, überhaupt wenn du sehr Bett nahe druckst, mache dir Gedanken darüber…mhier hat geschrieben: Aber auch sehr weiße. Und alle Stellen wurden mit der gleichen Temperatur und Kühlung gedruckt. Es gibt wohl noch andere Einflüsse!
Speziell zu ABS habe ich folgende Beobachtung gemacht:mhier hat geschrieben:Das ist wieder so ein typisches AtlonXP-Ding, wo ich nicht genau weiß, was du eigentlich sagen willst Natürlich muss das Hotend seine Temperatur halten können, bzw. das (unvermeidliche!) …AtlonXP hat geschrieben: Mehr Dampf auf der Düse bezog sich damals auf das V2 Hot End.
Es gibt Kunststoffe, die bei dem Verlassen der heißen Düse (kontakt mit Umgebungsluft) eine Haut
Bilden.
Diese Haut verringert das Verschmelzen mit der Unterschicht.
Um dies zu umgehen wäre für ABS ideal:
Die Schmelzkammer nur etwa bei 250 C° und nur die Düse mit 270 C° zu betreiben.
Leider können wir das nicht.
Früher war mein Spruch:
Die beste Bauteilkühlung ist die, die man nicht braucht!
Ob diese Aussage heute noch Bestand hat, gilt es zu testen.
Wir arbeiten heute Dank E3D V6, mit einer höheren Düsentemperatur und haben unsere Bauteilkühlung optimiert.
Wenn dein Druckteil aussieht wie ein ausgespukter Kaugummi, dann war es wohl zu heiß!
Auch bei so einem Teil solltest du ein Zerstörungsprobe machen…
Finde es selber heraus!
Ich habe hiervon absolut keine Ahnung.mhier hat geschrieben: Mal was anderes: Welche anderen Möglichkeiten gibt es, so eine Düse temperaturbeständig herzustellen? Ich habe sie jetzt aus Alu gefräst, was für die meisten Leute wohl eher nicht in Frage kommen wird. Sind SLA-Drucke ausreichend temperaturbeständig?
Ich befürchte jedoch, dass so ein Druckteil auch nicht genügend temperaturstabil ist.
Du kennst meine Düsenkonstruktion mit demselben Problem.
Ich werde versuchen das mit dem richtigen PEKK Material zu drucken.
LG AtlonXP
(EDIT by Mod: Quotes korrigiert, ich hoffe alle richtig)
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Alu finde ich in dieser Einbaulage eigentlich ideal.mhier hat geschrieben: ...
Mal was anderes: Welche anderen Möglichkeiten gibt es, so eine Düse temperaturbeständig herzustellen? Ich habe sie jetzt aus Alu gefräst, was für die meisten Leute wohl eher nicht in Frage kommen wird. Sind SLA-Drucke ausreichend temperaturbeständig?
Deine Konstruktion nimmt meines Erachtens über die große Fläche parallel zum Heizbett zu viel wärme auf und leitet sie an den Fanduct weiter.
Über die Zeit erwarte ich dort Verzug.
Die Verarbeitung von Photopolymerisaten ist sehr kostspielig und in der der Nachbearbeitung auch mit vergleichsweise viel Abfall recht aufwändig.
Das muss wirklich die Masse der Anwendungen rechtfertigen.
Gruß, zero K
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
ja und diesmal sind deine Quotes alle drunter und drüber gegangen. War wohl die Rache für neulich? Ich hoffe, ich hab es richtig korrigiert und nicht irgendwas verschlimmbessert...AtlonXP hat geschrieben:Dir zu Antworten ist wider anstrengend.
Für eine ordentliche Messreihe muss ich erstmal identifizieren, wie die Parameter sich gegenseitig beeinflussen. Wenn also z.B. die Stabilität von der Temperatur in der Schmelzkammer und von der Kühlrate nach Verlassen der Düse abhängt, wird beides evtl. vom Lüfter beeinflusst, das eine kann ich aber kompensieren und das andere nicht. Wer einfach nur an einem Parameter dreht und schaut was passiert, zieht in solchen Fällen die falschen Schlüsse.Eine ordentliche Messreihe schließt so was mit ein.
Ich möchte da aber keine Doktorarbeit (im wahrsten Wortsinne) draus machen, das wäre aber nötig, um es ordentlich zu machen. Deswegen gehe ich "heuristisch" vor, nicht streng wissenschaftlich. Das dauert mir dann jetzt doch zu lange und würde auch enorm viel Material verschlingen.
Ich erinnere mich dunkel, weiß aber nicht mehr, was das bewirken soll. Mein erster (und auch zweiter) Layer ist hier nicht das Problem. Generell ist mir der Bruck im Sockel an dieser Stelle jetzt "egal", da muss irgendwas anderes passiert sein. Vielleicht hat er dort nicht mit der Temperatur gedruckt, wie ich denke. Der Sockel in diesem Tower ist nicht Teil des Tests. Der interessante Teil (mit bekannten Randbedingungen!) sind die "Stockwerke" oben drüber.AtlonXP hat geschrieben: Ich hatte dir empfohlen den ersten und zweiten Layer nur halb so hoch zu drucken wie die nachfolgenden.
Sollte der Prime zu weich (instabil) sein, dann drucke diesen auch zwei hoch.
Ich versteh wieder nicht, worauf du hier anspielst (anstrengend ist, wenn nur Andeutungen kommen und keine klaren Aussagen ), aber: Nah am Bett ist nur der Sockel, der gerade nicht interssiert. Deshalb mache ich mir hier darüber keine Gedanken. Meine (vorläufige) Schlussfolgerung bleibt erstmal bestehen: Trotz 100% Lüfter ist die Layerhaftung gut. Für's Erste genügt mir das (im Bezug auf die Stabilität).Richtig, überhaupt wenn du sehr Bett nahe druckst, mache dir Gedanken darüber…
Verstehe. Um beim Thema (Lüfter) zu bleiben: Die Luft-Düse ist so designed, dass an die Hotend-Düse nicht viel Luftströmung ran kommt, denn der Luftstrom bildet einen Ring um das Hotend. Auch wenn das Bauteil da jetzt drunter ist und den Luftstrom beeinflusst, wird die Luft eher nicht nach innen gehen, denn da kann sie ja nicht weg. Luftströme können sich nicht überkreuzen. Der frisch extrudierte Kunststoff ist also sozusagen "im Auge des Sturms". Deshalb wird der Effekt mit der Haut nicht nenneswert durch die starke Kühlung beeinflusst. Das stellt soweit erstmal eine Hoffnung dar, ich ich bislang eher bestätigt als widerlegt sehe. Ich sehe keine deutliche Reduktion der Layerhaftung gegenüber früher. Ob ich die Layerhaftung noch weiter verbessern könnte, ist ein anders Thema.mhier hat geschrieben: Es gibt Kunststoffe, die bei dem Verlassen der heißen Düse (kontakt mit Umgebungsluft) eine Haut
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Diese Haut verringert das Verschmelzen mit der Unterschicht.
Im Großen und Ganzen sehe ich meine Theorie, dass starkes Abkühlen des Bauteils positive Eigenschaften auf die Formtreue hat und Warping reduziert, bestätigt. Die Befürchtung, dass die Layerhaftung zu sehr leidet, hat sich erstmal nicht bestätigt. Deshalb meine Schlussfolgerung: Dieser Spruch stimmt nicht (hat er noch nie in der Allgemeinheit). Wichtig ist aber zu beachten, dass eine schlechte Bauteilkühung durchaus möglich ist! Die Original-Kühlung ist schlecht, in sofert stimmte dein Spruch bei einem unmodifizierten RFx000.Früher war mein Spruch:
Die beste Bauteilkühlung ist die, die man nicht braucht!
Meine Version des Spruches:
Die beste Bauteilkühlung kühlt das Bauteil unverzüglich auf Bauraumtemperatur ab, beeinflusst die Temperatur der Schmelzkammer, der Düse und des frisch ausgetretenen Materials aber nicht.
Verallgemeinert würde ich sagen: Die Düse lässt sich nicht mit dem Drucker herstellen, für den sie bestimmt ist. Wenn der Drucker in der Lage ist, das Material, aus dem die Düse gemacht ist, zu verdrucken, würde ein Druck mit ebendiesem Material die Düse zerstören.Ich habe hiervon absolut keine Ahnung.mhier hat geschrieben: Mal was anderes: Welche anderen Möglichkeiten gibt es, so eine Düse temperaturbeständig herzustellen? Ich habe sie jetzt aus Alu gefräst, was für die meisten Leute wohl eher nicht in Frage kommen wird. Sind SLA-Drucke ausreichend temperaturbeständig?
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Ich stelle die Frage weniger für mich, sondern im Hinblick daruaf, ob andere mein Düsendesign nachbauen können. Die Halterung ist zwar auf die zweite Führungsschiene ausgelegt, die bei vielen nicht vorhanden ist, aber der Teil lässt sich bestimmt anders lösen. Die Düse an sich scheint mir recht gut gelungen zu sein, was teilweise sicher auch ein Glücksgriff war, denn ich habe ja keine Strömungssimulation gemacht Evtl. kann man sich die Düse natürlich bei einem CNC-Frässhop bestellen, ich hab aber keine Ahnung, was sowas kostet... Ich lade demnächst mal die Datei als FreeCAD und STEP hoch.
Gruß, Martin
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Das wird natürlich allein die Zeit zeigen, aber im Grunde sollte die Heizbett-Temperatur unkritisch sein. Der Fanduct ist aus ABS gedruckt, und bei ABS benutze ich die maximale Betttemperatur. Da darf sich naturgemäß nichts verziehen, sonst wäre die Betttemperatur für ABS zu hoch und meine Druckteile würden sich ebenfalls verziehenzero K hat geschrieben: Deine Konstruktion nimmt meines Erachtens über die große Fläche parallel zum Heizbett zu viel wärme auf und leitet sie an den Fanduct weiter.
Über die Zeit erwarte ich dort Verzug.
Kritischer könnte weitergeleitete Wärme vom Hotend sein, die verteilt sich aber ganz gut. Da wäre natürlich ein weniger gut wärmeleitendes Material von Vorteil... Oder ich muss den Fanduct doch auch noch aus Alu bauen Ich denke aber, das sollte passen, ich habe ja schon die eine oder andere Stunde damit gedruckt und sehe noch keinerlei Anzeichen für Verformungen. Unmittelbar nach einem Druck habe ich die Düse auch schon mal angefasst, das geht noch ganz gut, also vielleicht 60 Grad oder so. Kritisch könnte es vor allem werden, wenn mal über länger Zeit ohne laufenden Lüfter gedruckt wird, denn bei eingeschaltetem Lüfter erfolgt ja auch eine Kühlung des Fanducts.
Gruß, Martin
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Re: Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Danke für das Sortieren.mhier hat geschrieben:ja und diesmal sind deine Quotes alle drunter und drüber gegangen. War wohl die Rache für neulich? Ich hoffe, ich hab es richtig korrigiert und nicht irgendwas verschlimmbessert...AtlonXP hat geschrieben:Dir zu Antworten ist wider anstrengend.
Es war weniger Rache, eher Faulheit!
An deiner Stelle würde ich die Klappe noch nicht so weit aufreißen.
Bis jetzt hast du nur kleine Testteile gedruckt.
Bei größeren und höheren Teilen (mehrere Stundendrucke) wird diese Sache wieder anders aussehen!
Auch muss man zu ABS sagen, es gibt sehr hohe Qualitätsunterschiede bei diesem Material.
Bei manchem kann man machen was man will, irgendwo gibt es immer einen Layer Bruch!
Hier ein Meister Druck auf den ich stolz bin:
viewtopic.php?p=32577#p32577
Das Teil ist 240 mm breit, da gab es nicht viel Platz für einen Prim!
Man muss für dieses Material ein Gefühl bekommen.
Wenn es so einfach wäre, dann würde ich sagen, mach dieses und dieses und Gut ist.
LG AtlonXP