Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

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fichtenmoped
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,

der aktuelle Stand:

-Vormontage des V6 mal durchgeführt.
V6_01.jpg
- Die Aluplatte für die Bauteildüse wartet noch auf den Kuss einen Wolframkarbidfräsers. Nun ist das Design auch wohl wirklich fertig.
luefter5.JPG
Was haltet ihr von dieser chinesischen Wärmeleitpaste?
chin1.jpg
Braucht man Wärmeleitpaste im Hotend? Taugt das Chinesium was, oder lieber was Gscheites?



LG
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AtlonXP
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Digibike hat geschrieben: kann ich, bei 2,2 mm Stärke, 100 % Füllung, komplett umbiegen - verhält sich ähnlich liederlich in meinen MMU´s, wie TPU... Wäre interessant, ob das, so flexibel und Weich, sich so überhaupt so doll bearbeiten läßt - könnte mir vorstellen, daß das eine "Schmierige" angelegenheit wird.
Du könntest da Recht haben.
Ich konnte es gut mit einer Schruppfeil abhobeln.
Bei PA12 hätte ich da keine Chance.

Es lässt sich auch gut mit einem Messer schneiden.
Darum meine Überlegung, es sollte sich auch gut zerspanen lassen.
Gut ist hier am Schnittwerkzeug, ein größerer Freiwinkel und eine scharfe Scheide.
Ganz klar, heiß darf das Werkstück samt Werkzeug nicht werden, sonst schmilzt es.

Eingetaucht in flüssigem Stickstoff und du kannst es sogar schleifen. :mrgreen:

@fichtenmoped, auf jeden Fall hat die Wärmleitpaste am Düsengewinde nichts zu suchen.
Die brennt dort nur ein und das Gewinde läuft anschließend schwerer!

Ich verzichte ganz auf die Schmiererei, ich glaube auch,
dass das nicht viel oben im Kühlkörper bringt.

Meine Montage- Empfehlung sollte da mehr bringen.

LG AtlonXP
mhier
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von mhier »

Im Zweifel würde ich mich bei derartigen Fragen an die Aufbauanleitung des Herstellers halten. Der hat sich meist was dabei gedacht. Insbesondere darf die Wärmeleitpaste, wie AtlonXP schon erwähnt hat, nicht in den heißen Teil, d.h. weder an der Düse noch am unteren Teil der Heatbreak. Die Paste ist dafür da, den kalten Teil der Heatbreak kälter zu halten. Ohne Wärmeleitpaste wird man möglicherweise bei manchen Materialien Probleme bekommen, dass sie im kalten Teil der Heatbreak etwas kleben bleiben.

AtlonXP, ich habe deine Montage-Empfehlung nicht ganz verstanden. Wichtig ist, dass zwischen Heatbreak und Düse am Ende kein Spalt bleibt. Dreht man die Düse bis zum Anschlag in den Heizblock ein und erst dann die Heatbreak, muss man die Heatbreak irgendwie bis zur Düse gedreht bekommen und zwar mit genügend Kraft, dass sie stramm sitzt. Auch muss man beachten, dass vielleicht nicht alle Düsen exakt gleich lang sind, dreht man anschließend eine Düse ein, die 1/10mm kürzer ist (also ihr Gewinde), dann ist eben so vile Platz zwischen Düse und Heatbreak. Kann es sein, dass sich deine Empfehlung nicht auf die Ganzmetall-Version bezieht? Mit Inliner ist das unproblematisch, denn den kann man ja einfach bis zur Düse durchschieben und ein kleiner Spalt zwischen Düse und Heatbreak dürfte keine Rolle spielen.
Gruß, Martin

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zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von zero K »

Also die "Wärmeleitpaste" ist weniger Wärmeleitpaste als vielmehr als ein thermisch belastbares Montagehilfsmittel zu verstehen, welches leichtes eindrehen und ausdrehen der Düse (geringes Drehmoment) bis zum Anschlag an das Heatbrake ermöglicht.
Sicher findet man den Anschlag wenn´s im Gewinde wenig reibt oder gar knirscht.
Am Anschlag sollte der Spalt zwischen Düsenkranz und Heizblock etwas mehr als eine viertel bis maximal einer halben Gewindesteigung sein.
Je nach "ausgenudeltes" Gewinde reichen dann maximal eine weitere viertel Umdrehung um ein betriebsicheres Anzugsmoment zu erreichen.
An der Schraubverbindung Düse-Heizblock-Heatbrake wirken nicht so hohe Kräfte.
Bei sauberen Fügepartnern braucht man kaum mehr als eine achtel Umdrehung um etwa 1 bis 1,5 Nm an M6 zu erreichen.

Ich habe mal eine Spritze voll "OKS-Hochtemperaturfett" (genauer Typ?) von unserem Gerätebau erhalten - soetwas verwendet man naturgemäß sehr, sehr sparsam - es hält also fast ewig.

BTW: einen Alu V3 Heizblock habe ich auch schon gehimmelt.
Auf solche Sachen kommt man auch, wenn man hin und wieder an Leichtmetallmotoren schraubt und nicht immer genügend HeliCoils vorrätig hat.

Gruß zero K
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AtlonXP
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

@ zero K,
1.)
Wärmeleitpaste soll nur den Wärmefluss an zwei Übergängen verbessern.
Mehr nicht!
Zwangsläufig artetet es immer in ein eine Schmiererei aus!
Diese darf nur zwischen Kühlkörper und Hitze Brecher verwendet werden.
Weiter unten an der Düse brennt die ein!

2.)
ALU ist ein sehr unedles Material.
Kommt es in Verbindung mit Edleren Materialien, dann altert es.
Ist hier noch hohe Wärme im Spiel, dann altert es noch schneller.

An ALU Gewinden wo häufig geschraubt wird und auch genügend Fleisch vorhanden ist,
macht der Maschinenbauer gleich die Helicoil- Büchsen rein und dann ist Ruhe…

Wir mit unseren Druckern nehmen Messing- oder Vernickelte Kupfer Heizblöcke.
Ich ziehe die aus Messing vor, wegen dem Reinigen.
Heiß mit der Stahlbürste abbürsten, was noch hängt wird mit einer Schlichtfeile vollends abgezogen.
Wie in der Lehrwergstatt U- Stahlfeilen…

Bei dem Kupferheizblog kann man das so nicht bringen, da sonst das vernickelte flöten geht und der hinterher unschön aussieht,
Wegen Alterung und Wärmefluss gibt es hier keine Probleme.

3.)
Deine Montageempfehlung entspricht genau der von E3D.
So meinte ich das nicht!


@ mhier,
wer sein Hot End komplett tauscht oder daran gearbeitet hat, der macht sowieso als erstes mindestens einen Z- Scan.

Die Gesamtlänge des E3D V6 ergibt sich aus der DÜSE + HITZEBRECHER - EINSCHRAUBTIEFE und den KÜHLKÖRPERREST.
Der Rest ist eine Denksportaufgabe für den Physiker.
Aus Erfahrung kann ich sagen:

Guter Chinese: Alle Teile sind im Zehntels- Millimeter in der Toleranz.
Eine Abweichung kann ich nur in der Einschraubtiefe des Hitzebrechers in den Kühlkörper feststellen.
Dieses Maß ist auch etwas schwieriger zu erreichen,
da hier die Umdrehung des Gewindeschneider + Anschnitt maßgebend ist.
Ein paar wenige Zehntel- Millimeter Abweichung sind hier möglich und akzeptiert.

Schlechter Chinese: Das meiste erspar ich mir.
Fehler: Kernlochdurchmesser für das Gewinde im Kühlkörper ist viel zu groß gebohrt.
Das Gewinde hat somit sehr viel Spiel!
Wenn der Hitzebreche bis Anschlag eingedreht ist, hat dieser zwar kein Spiel mehr,
aber die Einschraubtiefe liegt irgendwo.
Somit ist die Gesamtlänge auch irgendwo.

Noch schlimmer, durch das große Gewindespiel, verschlechtert sich der Wärmefluss extrem,
da die Gewinde Spitzen und Täler nur halb überdecken und somit wesentlich weniger Wärmeübergangsfläche besitzen.
Hier sollte man getrost die Wärmeleitpaste verschmotzen.

Wenn die Düse bis zum Kragen komplett eingeschraubt ist,
wird die Wärmeübertragungsfläche grösser für den Wärmefluss zur Düse.
Genau da brauchen wir es auch!

Die Gesamtlänge wird hierdurch nicht beeinflusst.
Lediglich sitzt der Heizblock tiefer auf Anschlag!

LG AtlonXP
fichtenmoped
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,

aktueller Stand:

- Fräsen der Bauteildüse fertig. Leider mussten 2 heroische Fräser dabei ihr Leben geben. (Dass kommt davon wenn man schnell, schnell fertig machen will. Lehrgeld wieder mal bezahlt!)
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v6_02.jpg
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- Vor-Montage der Bauteildüse durchgeführt.
luefter7.jpg
TODO:

- Endmontage. Löcher bohren und Gewinde schneiden

- HBS

- Firmware PWM update

- PID

LG
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Für deine Mühe gibt es einen Stern.
Sieht sauber aus. :good:

Hoffentlich haut es auch so hin, wie du dir das vorstellst.

LG AtlonXP
zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von zero K »

Das sieht ja richtig edel aus. :good:
Wie hast Du den Sitz des Teflonschlauchs realisiert?
Ist das eine leichte Presspassung oder hat die Bohrung oben am Filamenteinlauf einen Absatz?
Nicht, dass bei einer Reihe kurz hintereinander folgender Retracs der Schlauch ans Ritzel gezogen wird.

Danke fürs Zeigen.

Gruß, zero K
mhier
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben: @ mhier,
wer sein Hot End komplett tauscht oder daran gearbeitet hat, der macht sowieso als erstes mindestens einen Z- Scan.
Darauf bezog ich mich nicht bei der Länge. Du hast geschrieben, dass du die Düse bis zum Anschlag eindrehst, dann die Heatbreak von oben gegen die Düse drehst und anschließend den Kühlkörper aufschraubst. Wenn du anschließend die Düse ausdrehst und eine andere nimmst, bei der die Länge des Gewindes kürzer ist, also der Teil der Düse, der in den Heizblock eingeschraubt wird ist kürzer, dann wird diese andere Düse nicht ganz bis zur Heatbreak reichen und es entsteht ein Spalt. Bei Ganzmetall-Hotends gibt es dort keinen Inliner, der bis zur Düse reicht (und den man einfach etwas nachschieben könnte), also wird in den Spalt heißes Material eindringen. Das ist nicht gut. Die Düse muss immer formschlüssig mit der Heatbreak verschraubt sein. Die Original-Aufbauanleitung stellt genau das sicher, indem die Düse eben nicht ganz eingeschraubt wird, denn so kann man sie noch etwas anziehen.
Gruß, Martin

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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Hatte ich nicht was geschrieben, den Kühlkörper in den Schraubstock einzuspannen?
Mit einem Engländer das Hot End fest (ganzer Heizblock) anzuziehen?

Dann lese bitte nochmals nach.

Wer das im Drucker fummelt, riskiert sowieso irgendwann einen Kabelbruch an der Heizung oder dem Thermistor!

LG AtlonXP
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