Vorstellung
-
- Donator
- Beiträge: 1128
- Registriert: Mi 6. Dez 2017, 13:17
- Has thanked: 46 times
- Been thanked: 239 times
Re: Vorstellung
Guten Abend AtlonXP
Deine Konstruktion liegt mir zu Dich über dem Heizbett.
An ABS habe ich mich noch nicht herangetraut, kann über die Eignung dieses Werkstoffs in dieser Anwendung nichts sagen.
Für nur ein oder zwei Teile wollte ich keine ABS-Spule kaufen.
ABS stinkt ganz fürchterlich (man sich sich wirklich anstellen - ja das geht)
Mit ASA habe ich mal zwei Versuche unternommen.
Nach dem "Kriechtest" an einer Balkenbaugruppe, wie sie für einen Dualdrucker erforderlich geworden wäre, habe ich davon Abstand genommen.
Ein Zeitstand 24 h, 55 °C, Biegung über drei Rollen mit etwa 2000 g Last (~3000 RF-Digits) erzeugte eine bleibende Verformung von 0,4 mm.
Die tatsächliche maximale Verformung ließ sich mit meiner Vorgehensweise nicht hinreichend genau ermitteln.
Aber schon diese 0,4 mm sind das Zwei- bis Vierfache der üblichen Layerhöhen.
Trotz der vielen möglichen Gegenfragen wegen meiner Vorgehensweise, wenn ich das damals en Detail dokumentiert und veröffentlicht hätte, hat sich damit meine Skepsis bestätigt.
Die meisten meiner Modelle werden in 0,1 mm Layerhöhe gedruckt.
Wenn sich dann die Traverse derartig verformt ...
Sicher, man kann durch Anpassungen der Geometrie die Widerstandsmomente erhöhen, da ist ist mir aber ein vergleichsweise filigraner Aluwinkel lieber.
Selbst die ASA Blasdüsen zur Bauteilkühlung stellten mich nicht auf Dauer zufrieden - die mussten alle paar Monate erneuert werden.
Gruß, zero K
Deine Konstruktion liegt mir zu Dich über dem Heizbett.
An ABS habe ich mich noch nicht herangetraut, kann über die Eignung dieses Werkstoffs in dieser Anwendung nichts sagen.
Für nur ein oder zwei Teile wollte ich keine ABS-Spule kaufen.
ABS stinkt ganz fürchterlich (man sich sich wirklich anstellen - ja das geht)
Mit ASA habe ich mal zwei Versuche unternommen.
Nach dem "Kriechtest" an einer Balkenbaugruppe, wie sie für einen Dualdrucker erforderlich geworden wäre, habe ich davon Abstand genommen.
Ein Zeitstand 24 h, 55 °C, Biegung über drei Rollen mit etwa 2000 g Last (~3000 RF-Digits) erzeugte eine bleibende Verformung von 0,4 mm.
Die tatsächliche maximale Verformung ließ sich mit meiner Vorgehensweise nicht hinreichend genau ermitteln.
Aber schon diese 0,4 mm sind das Zwei- bis Vierfache der üblichen Layerhöhen.
Trotz der vielen möglichen Gegenfragen wegen meiner Vorgehensweise, wenn ich das damals en Detail dokumentiert und veröffentlicht hätte, hat sich damit meine Skepsis bestätigt.
Die meisten meiner Modelle werden in 0,1 mm Layerhöhe gedruckt.
Wenn sich dann die Traverse derartig verformt ...
Sicher, man kann durch Anpassungen der Geometrie die Widerstandsmomente erhöhen, da ist ist mir aber ein vergleichsweise filigraner Aluwinkel lieber.
Selbst die ASA Blasdüsen zur Bauteilkühlung stellten mich nicht auf Dauer zufrieden - die mussten alle paar Monate erneuert werden.
Gruß, zero K
- AtlonXP
- 3D-Drucker Erfinder
- Beiträge: 3447
- Registriert: So 15. Nov 2015, 20:55
- Has thanked: 758 times
- Been thanked: 596 times
Re: Vorstellung
@ zero K,
weil auch ich Probleme sah mit dem Nachfedern der Befestigungsbrücke,
hatte ich darum noch in der Mitte die Schraube,
zur Kraftübertragung auf die obere Brücke verbaut.
Die obere Brücke ist somit auch eine tragende Verstärkung.
Wir haben im Bau Raum etwa max. 60 C° ,oder auch weniger Umgebungstemperatur.
Das ABS hält das aus.
PC wäre noch besser, aber wozu bei mir?
Vielleicht reicht hier schon auch PETG?
Eine Brücke aus ALU wäre das Gelbe vom Ei.
Auch lege ich Wert darauf,
dass ein E3D V6 Hot End ohne Veränderungen oder Adapter sofort eingebaut werden kann.
Da ich mehrer von den Dingern verwende, sollte das verständlich sein.
@ af0815, ich habe heute das Dual Drucken ohne ein Hebe System bemängelt.
Durch deinen Umbau auf E3D hast du auch keines mehr.
Hast du in dieser Konfiguration schon einmal einen Dualdruck gemacht?
Ich vertrete die Meinung, dass bei gleich hohen Düsen,
die eine Düse bei der anderen einfach rein schmiert, wenn kein Heben / Senken vorhanden ist.
Wie siehst du das?
Quelle hier:
viewtopic.php?p=35849#p35849
Und hier:
viewtopic.php?p=35842#p35842
LG AtlonXP
weil auch ich Probleme sah mit dem Nachfedern der Befestigungsbrücke,
hatte ich darum noch in der Mitte die Schraube,
zur Kraftübertragung auf die obere Brücke verbaut.
Die obere Brücke ist somit auch eine tragende Verstärkung.
Wir haben im Bau Raum etwa max. 60 C° ,oder auch weniger Umgebungstemperatur.
Das ABS hält das aus.
PC wäre noch besser, aber wozu bei mir?
Vielleicht reicht hier schon auch PETG?
Eine Brücke aus ALU wäre das Gelbe vom Ei.
Auch lege ich Wert darauf,
dass ein E3D V6 Hot End ohne Veränderungen oder Adapter sofort eingebaut werden kann.
Da ich mehrer von den Dingern verwende, sollte das verständlich sein.
@ af0815, ich habe heute das Dual Drucken ohne ein Hebe System bemängelt.
Durch deinen Umbau auf E3D hast du auch keines mehr.
Hast du in dieser Konfiguration schon einmal einen Dualdruck gemacht?
Ich vertrete die Meinung, dass bei gleich hohen Düsen,
die eine Düse bei der anderen einfach rein schmiert, wenn kein Heben / Senken vorhanden ist.
Wie siehst du das?
Quelle hier:
viewtopic.php?p=35849#p35849
Und hier:
viewtopic.php?p=35842#p35842
LG AtlonXP
- af0815
- Donator
- Beiträge: 829
- Registriert: Di 2. Jun 2020, 14:45
- Wohnort: Burgenland
- Has thanked: 35 times
- Been thanked: 123 times
Re: Vorstellung
Nein, weil ich bisher keinen Anwendungsfall gesehen/gehabt habe und ich deswegen Klipper auch noch nicht für Dual konfiguriert ist.AtlonXP hat geschrieben: @ af0815, ich habe heute das Dual Drucken ohne ein Hebe System bemängelt.
Durch deinen Umbau auf E3D hast du auch keines mehr.
Hast du in dieser Konfiguration schon einmal einen Dualdruck gemacht?
-
- 3D-Drucker
- Beiträge: 57
- Registriert: Mo 19. Dez 2022, 21:53
- Wohnort: Leoben
- Has thanked: 30 times
- Been thanked: 13 times
Re: Vorstellung
Servus, danke schon einmal für die lebendige Diskussion und vielen Eindrücke.
Die fortwährende Aktivität dieses Forums war auch maßgeblich für meine Kaufentscheidung des gebrauchten Druckers verantwortlich.
Bisher wurde ich positiv überrascht wie motiviert und hochkarätig die Runde hier ist.
Ich hoffe dass ich in Zukunft auch das ein oder andere Beitragen kann.
Grundsätzlich möchte ich gerne kurz- und mittelfristig PLA, PP und ASA mit einer einzelnen Düse drucken von einer SD-Karte.
Wie geht ein Firmware update genau vonstatten? Ich hab aktuell Arduino IDE 1.8.19 hier installiert.
In Zukunft (6-12Monate + ) technischere Materialien wie Nylon und abrasive Materialien
+ eventuell Dual
+ eventuell auch vom Netzwerk über Klipper.
Welche Versionen von Raspberry Pi funktionieren mit Klipper und wie zeitintensiv wäre eine Inbetriebnahme von Klipper?
Aktueller Stand ist, dass ich mir jetzt mal eine Rolle mit 2,85mm PLA gekauft habe und zwei E3D Klone (neuwertig) für ca. 35€ in den Kleinanzeigen. Die Investitionen halten sich daher bisher in Grenzen.
Mein Schlachtplan sieht vorerst mal den SD-Karten Betrieb mit 2,85mm PLA vor bis die Rolle leer ist und ein as-soon-as-possible update der Firmware auf die empfohlene Community Firmware.
Bezüglich des Firmware-Updates wäre ich über einen link zu einer Step-by-step Anleitung sehr dankbar.
Wenn die 1kg PLA verdruckt sind möchte ich gerne eine Lösung mit V6 Hotends umsetzen. Eventuell auch nach eigener Rezeptur, wobei ich die bestehenden Konzepte beeindruckend finde. Ich hab einfach Freude dran etwas zu konstruieren.
LG, Daniel.
Die fortwährende Aktivität dieses Forums war auch maßgeblich für meine Kaufentscheidung des gebrauchten Druckers verantwortlich.
Bisher wurde ich positiv überrascht wie motiviert und hochkarätig die Runde hier ist.
Ich hoffe dass ich in Zukunft auch das ein oder andere Beitragen kann.
Grundsätzlich möchte ich gerne kurz- und mittelfristig PLA, PP und ASA mit einer einzelnen Düse drucken von einer SD-Karte.
Wie geht ein Firmware update genau vonstatten? Ich hab aktuell Arduino IDE 1.8.19 hier installiert.
In Zukunft (6-12Monate + ) technischere Materialien wie Nylon und abrasive Materialien
+ eventuell Dual
+ eventuell auch vom Netzwerk über Klipper.
Welche Versionen von Raspberry Pi funktionieren mit Klipper und wie zeitintensiv wäre eine Inbetriebnahme von Klipper?
Aktueller Stand ist, dass ich mir jetzt mal eine Rolle mit 2,85mm PLA gekauft habe und zwei E3D Klone (neuwertig) für ca. 35€ in den Kleinanzeigen. Die Investitionen halten sich daher bisher in Grenzen.
Mein Schlachtplan sieht vorerst mal den SD-Karten Betrieb mit 2,85mm PLA vor bis die Rolle leer ist und ein as-soon-as-possible update der Firmware auf die empfohlene Community Firmware.
Bezüglich des Firmware-Updates wäre ich über einen link zu einer Step-by-step Anleitung sehr dankbar.
Wenn die 1kg PLA verdruckt sind möchte ich gerne eine Lösung mit V6 Hotends umsetzen. Eventuell auch nach eigener Rezeptur, wobei ich die bestehenden Konzepte beeindruckend finde. Ich hab einfach Freude dran etwas zu konstruieren.
LG, Daniel.
- rf1k_mjh11
- Developer
- Beiträge: 2096
- Registriert: Di 6. Jan 2015, 19:44
- Wohnort: Autriche
- Has thanked: 276 times
- Been thanked: 557 times
Re: Vorstellung
Hallo Daniel/fichtenmoped,
mjh11
P.S. - Schönen Gruß aus der Landeshauptstadt
P.S.S. - Montanuni und Fichte schlägt sich etwas. Wäre nicht so etwas wie Martensitmoped oder Austenitmoped zutreffender?
Siehe unsere Wiki, hier, bzw. den Thread hier. Wobei der Thread sehr früh geschrieben wurde und eher für das Updaten der Conrad-Version geschrieben wurde. Die Community Version, da neuer, ist von den Anforderungen nicht so eingeschränkt.fichtenmoped hat geschrieben:Wie geht ein Firmware update genau vonstatten?
mjh11
P.S. - Schönen Gruß aus der Landeshauptstadt
P.S.S. - Montanuni und Fichte schlägt sich etwas. Wäre nicht so etwas wie Martensitmoped oder Austenitmoped zutreffender?
RF1000 (seit 2014) mit:
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
-
- 3D-Drucker
- Beiträge: 57
- Registriert: Mo 19. Dez 2022, 21:53
- Wohnort: Leoben
- Has thanked: 30 times
- Been thanked: 13 times
Re: Vorstellung
Servus,
Firmware wird heute noch upgegraded.
Eine kurze Einschulung zu den "digits" wäre noch herzlich willkommen.
Die digits werden häufig erwähnt und scheinen sehr wichtig zu sein. Ist das der Wert der DMS?
@rf1k_mhj11: Hab den Drucker tatsächlich bei einem Institut der TU Graz abgeholt. In Graz hat das große C ja seine Tore auch für immer geschlossen im Dezember.
Da ich ein astreiner oberösterreichischer Bauernschädl bin, kam ich auf den Namen.
LG
Firmware wird heute noch upgegraded.
Eine kurze Einschulung zu den "digits" wäre noch herzlich willkommen.
Die digits werden häufig erwähnt und scheinen sehr wichtig zu sein. Ist das der Wert der DMS?
@rf1k_mhj11: Hab den Drucker tatsächlich bei einem Institut der TU Graz abgeholt. In Graz hat das große C ja seine Tore auch für immer geschlossen im Dezember.
Da ich ein astreiner oberösterreichischer Bauernschädl bin, kam ich auf den Namen.
LG
- Digibike
- Globaler Moderator
- Beiträge: 2419
- Registriert: Sa 6. Sep 2014, 13:19
- Wohnort: Bei Heilbronn
- Has thanked: 280 times
- Been thanked: 455 times
Re: Vorstellung
Die Digits, die die Dehnmessstreifen, auf denen dein Hotend Lagert, liefern, stellen ein Alleinstellungsmerkmal dieser Drucker dar. Ursprünglich von Conrad implementiert, um die Einmessung der "Barockfliese" als Druckbett, automatisch zu ermöglichen. 100% eben ist so eine Keramik-Fliese nie.
Wie Nibbels, unter der "treibenden Kraft" von AtlonXP dann heraus fanden, kann man noch weit mehr damit. Automatische Anpassung der Höhe und des Flows z.b... Die Dehnmessstreifen vertragen pro Streifen etwa 5 KG Gewicht als Auslenkung - ab 7,5 Kg bzw. 15 Kg, da 2 vorhanden sind, spätestens werden Sie dauerhaft geschädigt...
Du hast 2 Hauptkraftrichtungen, die auf die Dehnmessstreifen wirken. Das eine ist die Senkrecht nach unten wirkende, die das fördernde Filament ausübt, beim Versuch, aus der Düse zu kommen. Die andere ist die von außen wirkende (z.b. zu eng am Bett). Entsprechend kommen negative und Positive Digits zum tragen. Mit Nibbels Community-FW kannst du z.b. auch einstellen, wie hoch die Digits max. werden dürfen und entsprechend "vollgas" fahren - die FW wird mit der Zeit zurück regeln, bis Sie in den Digits-Bereich bleibt. So kann auch ein Druck gerettet werden, bei dem die Düse beginnt, zu zu gehen...
Man erkennt, anhand der Digits-Änderung, während dem Druck, ausgehend vom Start, ob zu nah gedruckt wird, oder zu kalt/schnell... Andere Drucker haben das nicht, da mußt du das allein über das Druckbild "lesen". Bei den Druckern kannst du das, wenn du mit den Digits "umgehen" kannst, schon während er gerade Druckt, erkennen, wohin die "Reise" geht...
Daher soviel immer wieder über die "Digits". Das aber nur am Rande. AtlonXP hat da massiv sich reingefuchst - hat ja auch genug Backround, da er ursprünglich aus der Branche kommt und Kunststoff richtig lesen kann...
Gruß, Christian
Wie Nibbels, unter der "treibenden Kraft" von AtlonXP dann heraus fanden, kann man noch weit mehr damit. Automatische Anpassung der Höhe und des Flows z.b... Die Dehnmessstreifen vertragen pro Streifen etwa 5 KG Gewicht als Auslenkung - ab 7,5 Kg bzw. 15 Kg, da 2 vorhanden sind, spätestens werden Sie dauerhaft geschädigt...
Du hast 2 Hauptkraftrichtungen, die auf die Dehnmessstreifen wirken. Das eine ist die Senkrecht nach unten wirkende, die das fördernde Filament ausübt, beim Versuch, aus der Düse zu kommen. Die andere ist die von außen wirkende (z.b. zu eng am Bett). Entsprechend kommen negative und Positive Digits zum tragen. Mit Nibbels Community-FW kannst du z.b. auch einstellen, wie hoch die Digits max. werden dürfen und entsprechend "vollgas" fahren - die FW wird mit der Zeit zurück regeln, bis Sie in den Digits-Bereich bleibt. So kann auch ein Druck gerettet werden, bei dem die Düse beginnt, zu zu gehen...
Man erkennt, anhand der Digits-Änderung, während dem Druck, ausgehend vom Start, ob zu nah gedruckt wird, oder zu kalt/schnell... Andere Drucker haben das nicht, da mußt du das allein über das Druckbild "lesen". Bei den Druckern kannst du das, wenn du mit den Digits "umgehen" kannst, schon während er gerade Druckt, erkennen, wohin die "Reise" geht...
Daher soviel immer wieder über die "Digits". Das aber nur am Rande. AtlonXP hat da massiv sich reingefuchst - hat ja auch genug Backround, da er ursprünglich aus der Branche kommt und Kunststoff richtig lesen kann...
Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
-
- Donator
- Beiträge: 1128
- Registriert: Mi 6. Dez 2017, 13:17
- Has thanked: 46 times
- Been thanked: 239 times
Re: Vorstellung
Guten Abend Daniel
So allmälig vertieft sich in mir der Eindruck, Du willst an dem Ding schrauben, auf Deibel komm ´raus - dass es dann auch drucken kann, ist erstmal eine Erfolgskontrolle und dann vielleicht auch angenehmer Nebeneffekt.
Millionen anderer Drucker können auch ohne Digits drucken - das nur zum Thema "wichtig"
Ja - wenn Du so willst sind die Digits die (unformatierten) Werte der DMS.
Bei meinem Drucker entsprechen 1000 Digits etwa ca 6,2 N also etwa 630 g.
In meiner Nachbarschaft werden zwei weitere RF2000v2 betrieben.
Danach (n = 3 ) können diese Zahlenwerte sich bei verschiedenen Druckern unserer RF so um +/- 10 g untescheiden.
Die Digits, das ist so etwas wie Puls fühlen.
In Verbindung mit der Community Mod Firmware kann der Drucker in Grenzen gegen Überlastung reagieren.
Auch ich fühle mich wohler, wenn die Digits nicht über 2000 steigen.
Die Digits können positiv oder mit negativem Vorzeichen versehen sein.
Sie sind positiv, wenn der Extruderantrieb das Filament durch das Hotend auf die Düse drückt.
Sie sind negativ, wenn das Bett von unten gegen die Düse drückt.
Die Firmware enthält für beide Lastfälle bestimmte Parametersätze, z. B.
Im positiven Lastfall - beim Drucken - gibt es Parameter, die während der ersten Layer, zur Flusssteuerung auch später und als Sicherheitsgrenzen zur Anwendung kommen.
Im negativen Lastfall - vor dem Drucken - gibt es Parameter zur Erfassung der Welligkeit der Druckbettoberfläche oder Z-Offset-Scan.
Im Wiki - Kategorie:CommunityMod Firmware werden die Mod-Features ausführlich erklärt.
Zum Schrauben ...
Die Montage der DMS und damit die Zuverlässigkeit der Digits ist auch mit etwas Vorsicht zu genießen, denn ...
- diese Baugruppen (zwei parallel geschaltete Wägezellen) sind keine zertifizierte/kalibrierte Präzisionssensoren
- Betrieb bei veränderlichen Temperaturen über einem Heizbett (50 bis 95 °C)
- Planparallelität der Anlageflächen an Wagen und Hotendtraverse (besonders bei Umbauarbeiten am Druckkopf)
Besonders letzter Punkt spielt eine Rolle, wenn die Wägezellen auf unbearbeitete Flächen angelegt/fixiert werden, die nicht in einer Ebene liegen und dann mit der Hotendtraverse die DMS verspannen.
Das kann zunächst heraus genullt werden. Wenn dann aber Temperaturänderungen im Bauraum eintreten, kann es mit gedruckten Halterungen, deren Verformurmungsverhalten nicht bekannt ist, unkalkulierbar werden.
Conrad hat bei der Konzeption daran gedacht, denn die DMS werden an gefrästen Flächen angelegt und mit Senkkopfschrauben zentriert und ausgerichtet.
Wenn Du den Drucker/Druckkopf zerlegst, überlege auch warum ein Verbindungselement wie vorgefunden angelegt wurde.
BTW:
Es gibt da vielleicht eine Weggabelung, die eine Richtungswahl fordert.
Der Community Mod ist eine Repetier basierte Firmware und läuft auf dem Drucker selbst in den Grenzen einer eher präfossilen Hardware.
Mögliche distanzierung vom heimischen PC wäre hier ein Raspberry Pi mit dem Repetier-Server oder Octoprint.
Klipper ist eine separate Firmware, die nicht im Drucker aber auch auf einem Raspberry Pi, vorzugsweise in Kombination mit Octoprint/Octopi läuft.
Dazu müssten dann das letzte Python2 für Klipper neben das aktuelle Python3 für RaspberryOS und Octoprint installiert werden.
Wiki - Kategorie:Klipper
Gruß, zero K
So allmälig vertieft sich in mir der Eindruck, Du willst an dem Ding schrauben, auf Deibel komm ´raus - dass es dann auch drucken kann, ist erstmal eine Erfolgskontrolle und dann vielleicht auch angenehmer Nebeneffekt.
Millionen anderer Drucker können auch ohne Digits drucken - das nur zum Thema "wichtig"
Ja - wenn Du so willst sind die Digits die (unformatierten) Werte der DMS.
Bei meinem Drucker entsprechen 1000 Digits etwa ca 6,2 N also etwa 630 g.
In meiner Nachbarschaft werden zwei weitere RF2000v2 betrieben.
Danach (n = 3 ) können diese Zahlenwerte sich bei verschiedenen Druckern unserer RF so um +/- 10 g untescheiden.
Die Digits, das ist so etwas wie Puls fühlen.
In Verbindung mit der Community Mod Firmware kann der Drucker in Grenzen gegen Überlastung reagieren.
Auch ich fühle mich wohler, wenn die Digits nicht über 2000 steigen.
Die Digits können positiv oder mit negativem Vorzeichen versehen sein.
Sie sind positiv, wenn der Extruderantrieb das Filament durch das Hotend auf die Düse drückt.
Sie sind negativ, wenn das Bett von unten gegen die Düse drückt.
Die Firmware enthält für beide Lastfälle bestimmte Parametersätze, z. B.
Im positiven Lastfall - beim Drucken - gibt es Parameter, die während der ersten Layer, zur Flusssteuerung auch später und als Sicherheitsgrenzen zur Anwendung kommen.
Im negativen Lastfall - vor dem Drucken - gibt es Parameter zur Erfassung der Welligkeit der Druckbettoberfläche oder Z-Offset-Scan.
Im Wiki - Kategorie:CommunityMod Firmware werden die Mod-Features ausführlich erklärt.
Zum Schrauben ...
Die Montage der DMS und damit die Zuverlässigkeit der Digits ist auch mit etwas Vorsicht zu genießen, denn ...
- diese Baugruppen (zwei parallel geschaltete Wägezellen) sind keine zertifizierte/kalibrierte Präzisionssensoren
- Betrieb bei veränderlichen Temperaturen über einem Heizbett (50 bis 95 °C)
- Planparallelität der Anlageflächen an Wagen und Hotendtraverse (besonders bei Umbauarbeiten am Druckkopf)
Besonders letzter Punkt spielt eine Rolle, wenn die Wägezellen auf unbearbeitete Flächen angelegt/fixiert werden, die nicht in einer Ebene liegen und dann mit der Hotendtraverse die DMS verspannen.
Das kann zunächst heraus genullt werden. Wenn dann aber Temperaturänderungen im Bauraum eintreten, kann es mit gedruckten Halterungen, deren Verformurmungsverhalten nicht bekannt ist, unkalkulierbar werden.
Conrad hat bei der Konzeption daran gedacht, denn die DMS werden an gefrästen Flächen angelegt und mit Senkkopfschrauben zentriert und ausgerichtet.
Wenn Du den Drucker/Druckkopf zerlegst, überlege auch warum ein Verbindungselement wie vorgefunden angelegt wurde.
BTW:
Es gibt da vielleicht eine Weggabelung, die eine Richtungswahl fordert.
Der Community Mod ist eine Repetier basierte Firmware und läuft auf dem Drucker selbst in den Grenzen einer eher präfossilen Hardware.
Mögliche distanzierung vom heimischen PC wäre hier ein Raspberry Pi mit dem Repetier-Server oder Octoprint.
Klipper ist eine separate Firmware, die nicht im Drucker aber auch auf einem Raspberry Pi, vorzugsweise in Kombination mit Octoprint/Octopi läuft.
Dazu müssten dann das letzte Python2 für Klipper neben das aktuelle Python3 für RaspberryOS und Octoprint installiert werden.
Wiki - Kategorie:Klipper
Gruß, zero K
- af0815
- Donator
- Beiträge: 829
- Registriert: Di 2. Jun 2020, 14:45
- Wohnort: Burgenland
- Has thanked: 35 times
- Been thanked: 123 times
Re: Vorstellung
Vielleicht auch noch ein Hinweis, durch die Wägezellen kommt noch ein Parameter ins Spiel. Wägezellen sind verformbare Paralellogramme. Daher verformen sich die bei Druck, damit wird auch die Wägezellenfunktion realisiert. Nur heisst das auch, das sich damit der Abstand verändert. Mir ist es auch erst so richtig aufgefallen, wie ich nicht nur ein Kraft/Digit Diagramm gemacht habe, sondern auch ein Digit/Weg Diagramm Die Kraft war linear, das mit dem Weg nicht. Irgendwo im Forum habe ich dazu mal Tabellen gepostet.
Ist aber nur interessant, wenn man über den Spieltrieb hinweg sich was ansieht.
Ist aber nur interessant, wenn man über den Spieltrieb hinweg sich was ansieht.
-
- 3D-Drucker
- Beiträge: 57
- Registriert: Mo 19. Dez 2022, 21:53
- Wohnort: Leoben
- Has thanked: 30 times
- Been thanked: 13 times
Re: Vorstellung
Servus,
habe heute nach Firmwareupgrade auf die Community und etwaiger Parametrierung bereits das erste Bauteil mit für mich beachtlicher 50µm Layer-Höhe gedruckt.
Das zeite Hotend dürfte bis heute noch nicht einmal Material im Inneren gesehen haben. Bin echt begeistert wie wenig der Drucker wohl abgenutzt wurde.
Nur die 2. Düse hat mir am Anfang das Leben schwer gemacht und die erste Lage versaut. Hab zu Glück das Bauteil rotieren können und das Problem so gelöst.
Benutzt wer von euch regelmässig den dualen Modus?
LG
habe heute nach Firmwareupgrade auf die Community und etwaiger Parametrierung bereits das erste Bauteil mit für mich beachtlicher 50µm Layer-Höhe gedruckt.
Das zeite Hotend dürfte bis heute noch nicht einmal Material im Inneren gesehen haben. Bin echt begeistert wie wenig der Drucker wohl abgenutzt wurde.
Nur die 2. Düse hat mir am Anfang das Leben schwer gemacht und die erste Lage versaut. Hab zu Glück das Bauteil rotieren können und das Problem so gelöst.
Benutzt wer von euch regelmässig den dualen Modus?
LG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.