RF2000 V2 Fragen vor Kauf

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Flecki
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RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von Flecki »

Hallo, wir wollen geschäftlich einen 3D-Drucker kaufen.
Benötigt wird dieser für präzise Kleinteile im Maschinenbau....
Ausgewählt ist "Renkforce RF2000v2 Bausatz Single 3D Drucker " und "Upgrade-Kit auf Dual-Extruder Passend für: renkforce RF2000 v2".
Gibt es Nachteile des Bausatzes mit dem Erweiterungskit im Vergleich zu einem Fertigdrucker mit Dual-Extruder?
Hat dieser Drucker eine Filament-Ende-Erkennung?
Gruß Flecki
zero K
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von zero K »

Flecki hat geschrieben:Hallo, wir wollen geschäftlich einen 3D-Drucker kaufen.
Benötigt wird dieser für präzise Kleinteile im Maschinenbau....
...
Hat dieser Drucker eine Filament-Ende-Erkennung?
Gruß Flecki
Nein da ist keine Filamenterkennung!
Wenn ich es recht im Schirm habe, bieten die Ultimakers eine Filamenterkennung.

Das ist kein Plug n Play Gerät und im Geschäftlichen Umfeld eher dann zu verwenden, wenn zeitlich nicht zu eng geplant wird, also durch Verzug eher akzeptabler oder kein Mehraufwand entsteht. Der Drucker verlangt etwas Hingabe, für die im Geschäftlichen Umfeld auch Raum und Zeit zur Verfügung stehen sollten.

Zum Bausatz im Vergleich zum Fertiggerät kann ich nichts sagen.
Bei mir werkelt seit etwa 15 Km ein Fertiggerät mit Dualextruder für Modellbau und orthopädische Hilfsmittel.

Ich betrachte diesen Drucker als sehr robust und zuverlässig.
Er erscheint sicher nicht als eleganteste Maschine, ist aber mit einfachen Werkzeugen zu warten und ggf in Stand zu setzen.
Eine Maschine für den ambitionierten Hobbyisten eben, der einen Druck auch mal wiederholt - ich mag das Teil.

Gruß zero K

Ooops - nicht richtig gelesen ...
Aber eine Filament-Ende-Erkennung hat der RF2000 v2 auch nicht.
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Digibike
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von Digibike »

Aber nur der S5! UM3 und UM3 E defintiv nicht!
Aber wenn das ein Ausschlußverfahren sein soll: Make: Pi4 ist derzeit im Zeitschriftenhandel. Hat vorn drauf ein Nostalgie Radio abgebildet
und als Thema MP3 & Spotify aufs Radio funken.
Einfach mal die Zeitschrift holen und dort Seite 100 aufschlagen. Dort ist, für 60 Euro etwa ein Bau einer solchen Einheit
beschrieben. Diese kann aber noch ein klein wenig mehr, als nur Überwachen, dass da Filament transportiert wird...
Eine solche reicht für das Hauptmaterial. Also brauchst nicht unbedingt für beide eine, wobei dabei gleich das Problem der
Filamentversorgung behoben wird (Spule wird einfach auf die Waage gestellt und rollt von dort ab)…
Würd ich mir vielleicht mal anschauen.

Umgekehrt würde ich eher sagen, dass Fertiggerät hat nur einen einzigen Vorteil gegenüber den Bausätzen - die Geräte sind schon
aufgebaut. Beim Bausatz lern ich den Drucker von Grund auf kennen und tu mich leichter, wenn mal was ist, er ist günstiger
und ich tu mich bei einer Umrüstung auf einen anderen Extruder z.b. leichter.
Was für Material wollt Ihr den Drucken, wenn Ihr "Präzise Maschinenteile" damit herstellen wollt? Gibt es da Beispiele?
Je nach Materialien und/oder Aufbauort empfiehlt sich, dass Gerät gleich "Einzuhausen". Dafür gibt es schon fertige Sätze bei
Conrad. Oder man bastelt selbst...

Gruß, Christian
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von heal2000 »

Selbst wenn ich jemandem mit meiner Meinung zu Nahe trete.

Im betrieblichem Einsatz muss das Teil laufen wenns Arbeit gibt, einfach so ohne zu Mucken. Es muss ein Support vorhanden sein, ein Techniker muss am nächsten Tag da sein und die Kiste repariert bekommen. Im betrieblichen Einsatz will ich das Ding einfach nur benutzen, so wie die IT Infrastruktur auch. Das Telefon, der PC, der Papierdrucker muss einfach funktionieren und wenn er das nicht tut hab ich ne Telefonnummer die ich anrufen kann, dann kommt ein Helferlein und macht alles wieder heile. So stell ich mir den betrieblichen Einsatz vor. Ist nicht ganz billig aber immer noch billiger wie wenn ich meine Arbeit liegen lasse und anfange den Papierdrucker zu zerlegen...

3D Drucker in dieser Preisklasse sind noch weit vom betrieblichen Einsatz wie ich ihn mir vorstelle entfernt. Wenn ein Mitarbeiter sagen wir mal 50 Euro Stundenlohn verdient und dafür 2 Tage a' 8h einen Drucker zusammenbaut hast du 800 Euro vergraben. Dafür gibts professionelle Dienstleister die dir das Ding fix & fertig auf den Tisch stellen, eine Einweisung falls gewünscht auch eine Schulung geben und per Hotline erreichbar sind wenn der Drucker nicht mehr das tut was er soll.

Wenn du aber Spaß am basteln hast, keinen Zeitdruck wenn mal was nicht funktioniert hast und dich die Technik interessiert dann bist du hier richtig
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von AtlonXP »

Hallo Flecki, ich begrüße dich hier im Forum.

Die RFX000 Klasse ist ein stabiler Dauerläufer.
Ich würde diese Geräteklasse in das gehoben Hobby einstufen.
Leider ist die Druckqualität dieser Geräte verbesserungswürdig.
Es gibt dort einige Dinge die einen Nachgeschmack haben.
Die Bedienung ist nicht sehr einfach und man benötigt eine längere Einarbeitungszeit.
Das Thema 3D Druck (FDM) alleine, erfordert schon einiges an Vorkenntnisse.
Hat jemand in neuerer Firma schon Vorkenntnisse von diesem 3D Druckverfahren?

Technische Kunststoffe sind schwer zu verdrucken.
Ohne Bauraumheizung hat man massive Probleme mit dem Schrumpfungsfaktor.
Die Teile verziehen sich, oder einzelne Schichten reißen einfach auf (ABS), wegen dem Spannungsaufbau.

Hier im Forum wurde eine eigene Community Firmware entwickelt.
Eine Filament Erkennung, ist bereits angedacht.
Der entstehende Aufwand, dürfte nicht groß sein.
Vermutlich wird diese irgendwann mal mit Hilfe eines Endschalters, oder eine Lichtschranke realisiert.
Im Moment ist in der Community Firmware, das Drucken über SD Karte leider gesperrt.
Unser Programmierer ist momentan Privat, etwas eingespannt und Terminvorhersagen können keine gemacht werden.

Ich empfehle auch das Gerät als Bausatz, falls mechanische Vorkenntnisse vorhanden sind.
Den 2. Extruder würde ich zuerst nicht ordern.
Der Druck mit zwei Hot Ends hat auch seine Tücken und ich denke zuerst sollte man sich mit dem einen anfreunden.
Auch ist das Hot End vom RF2000 V2 Gewöhnungsbedürftig und entspricht nicht jedermanns Vorstellung.

Eine Einhausung bekommt von mir eine Empfehlung, nicht wegen dem besseren Drucken, sondern es ist mit dieser leichter, eine starke Geruchsbildung in irgendeiner Form zu unterbinden.
Vom Prinzip her sind diese Drucker zu etwa 90% ausgereift und man sollte noch einiges an Eigenleistung investieren.

LG AtlonXP
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von anwofis »

@Flecki:
Wie präzise sollen die Teile sein?
Mit normalen Einstellungen würde ich schätzen, dass man immer 0,1 - 0,2mm Toleranz hat.
Das Filament hat ja bei 1,75mm so +-0,05mm Fehler.
Ist der Extruder nicht richtig kalibriert kommt immer etwas zu viel oder zu wenig Vorschub.

Welches Material willst du drucken?
Für Masch.-bau würde ich auf ABS/PC/ASA tippen. Kann funktionieren, wenn die Teile nicht sonderlich groß sind.
Wirst aber etwas Warping/ Curling ohne größere Umbauten nicht verhindern können.

Der RF1000/ RF2000 ist im Hobbybereich ;) - für das Geld finde ich - einer der besten Drucker,
da er einen massiven Alurahmen hat und Hiwin-Präzisionsschienen (ich glaub beim RF2000 sogar THK!) verbaut sind.
Da bekommt man fürs Geld gute Teile und keinen China-Müll!

-

Dual-Druck ist in meinen Augen sehr schwierig, wenn man 2 separate Hotends hat...
Muss man eines irgendwie wegfahren oder wegklappen können und dann (am besten noch) zuhalten,
sonst saut das andere immer in den Druck bzw. reisst irgendwas vom Druckbett...
(Gibt da im Forum ein paar schöne Lösungen ;))
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von Digibike »

Hmmmh!
Mal gespannt, ob er sich nochmal anmeldet, oder ob es bei dem einen Eintrag bleibt...
Scheint leider "Mode" geworden zu sein, Threads zu starten, dann, wenn man seine
Info "gezogen" hat, wortlos ins Internet Nirvana zu verschwinden. Na, mal schauen.

Gruß, Christian
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von Flecki »

Hallo,
Danke für die vielen Infos, war auf Geschäftsreise mit meinem Chef und wir haben und dabei im Conrad-Shop gleich mal die Drucker (RF20000 und Ultimaker) angesehen.
Als "Maschinenbauer" gefällt und der Renkforce deutlich besser, er wirkt viel stabiler - eben näher am klassischen Maschinenbau.....
Eine Selbstmontage ist eingeplant, um den Drucker kennen zu lernen und um später Änderungen, Erweiterungen bzw. Reparaturen leichter vornehmen zu können.
Auch brauchen wir keine Serienfertigung, sondern wollen Teile, ohne Zeitdruck, entwickeln.
Mitarbeiter mit 3D-Druckerfahrung gibt es ("Chinadrucker") sowie mit CNC-Umbauten an Fräsen.
Die ersten präzisen Teile, die wir aktuell brauchen, sind ca 20x20x20mm groß (Material unbekannt) und müssen relativ genaue kleine Innentaschen haben...
Der Grundgedanke ist es ein Gerät anzuschaffen, das solide und stabil ist, und man selbst dran "basteln" kann um es weiter zu entwickeln.
Meine Befürchtung ist nur, dass Renkforce anscheinend nicht so verbreitet ist (taucht zum Beispiel nicht auf der igo3d-Seite unter "alle Druckern" auf) und die Weiterentwicklung und Unterstützung irgendwann ausläuft (was beim Ultimaker wohl nicht passieren wird....)
Gruß Flecki
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von AtlonXP »

Hallo Flecki,
nach deiner letzten Antwort, spreche ich für euch eine Empfehlung für den RF2000 mit der Konfiguration,
wie oben von mir beschrieben, aus.

Ein Novum der RFX000 klasse sind die Dehnmessstreifen.
In Verbindung mit unserer Community FW, bekommt der Drucker Flügel. :coolbubble:

Zu empfehlen gilt es jedoch noch einen Raspberry Pi vorzuschalten, dann ist der Drucker auch über Netzwerk konfigurierbar (OctoPrint) und das SD Kartenproblem wird zur Nebensache.

LG AtlonXP
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Re: RF2000 V2 Fragen vor Kauf

Beitrag von Digibike »

Hi,

und danke für die Rückmeldung!
Zu deinen Argumenten bezüglich Conrad geb ich einfach mal zu bedenken: Die FW ist Opensource - also nicht auf Pflege des
Herstellers angewiesen, Extruder ist so ´ne Sache, aber wenn ihr sowieso eher mit Technischen Materialien arbeiten wollt,
empfiehlt sich eh ein Metallhotend. Dann bleibt nur noch das Gehäuse - das ist allerdings weniger ein Verschleißteil... Zu Massiv!
Das Heizbett - wir kennen zwar den Orginal Lieferanten, aber der darf (an Privat?) wohl nicht liefern. Aber da gibt's, eventuell
nach Steckertausch, sicherlich auch andere Möglichkeiten... 230 V Heizbetten hat Conrad nicht erfunden und auch kein Patent
drauf... Und das Board. Das ist das einzige, dass einen wirklich etwas an Conrad bindet, da es, aufgrund der Wäägemesszellen
ein alleinstellungsmerkmal darstellt. Das wäre, wenn alle Stricke reißen würden und man ein komplett anderes Board nehmen
müßte, dass einzige Negative, da man dann die Wäägemesszellen nicht mehr nutzen könnte (zumindest nicht, ohne richtig
tief in Elektronik, konstruieren und programmieren einsteigt...).
Der Rest vom Druck sind Normteile, die auch soweit beziehbar sind.

Das wollte ich nur anmerken zu deinen Bedenken wegen der Bindung an Conrad.


Gruß, Christian
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