Hi
Wie im
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=20484#p20484 schon vorgespurt, habe ich nun auch den 1. Prototypen des alternativen Extruders ( Hotend )
Newtruder II V luftgekühlt fertiggestellt und ausgemessen. Gleichzeitig auch ein Renkforce V2 Hotend mitgemessen. Dabei sind neben erwarteten Ergebnissen auch ein paar für mich überraschende Resultate verzeichnet worden.
Alles ist in einer Vergleichsgrafik festgehalten. Hoffentlich allgemein verständlich.
Überraschend war, dass das luftgekühlte Hotend Newtruder II V nicht wesentlich schlechter abschnitt wie die wassergekühlte Version Newtruder II W.
Die wassergekühlte Version soll aber später bei generell höheren Temperaturen eingesetzt werden , da wo das luftgekühlte Hotend aufhört.
Das Renkforce Hotend V2 mit Teflon-Inliner verhält sich völlig anders mit seinem Temperaturprofil als modifizierte E3d Hotends oder wassergekühlte.
Meiner Ansicht nach, ist die Temperatur im leeren Filamentskanal bereits sehr hoch wenn die Düsenspitze auf + 200°C dauernd gehalten wird.
( Erhaltungsleistung ist nur ca. 5.5W ). Der Schmelzraum ist sehr gut gegen aussen wärmeisoliert was diese geringe Erhaltungsleistung mit sehr kleinem Wärmeabfluss erklärt.
Allerdings ist die Düsenspitze nur sehr schlecht ( ohne PID Regelung ) auf + 200°C zu halten.
Es geht sehr lange bis die Temperatur einigermassen konstant ist.
Die Temperatur im Teflon-Inliner steigt auch nach der Ereichen der Solltemperatur in der Düsenspitze noch für sehr lange Zeit koninuierlich an.
Die Temperatur kriecht richtig hoch im Inliner. Das scheint mir das Problem dieses Hotends zu sein. Das Filament ist im Inliner auf grössere Distanz sehr weich. ( Temperatur im leeren 3mm Hotend ab einer Tiefe von 55mm bereits > 100°C.)
Das ist im wassergekühlten oder luftgekühlten modifizierten E3d Hotend anders. Die weiche Zone ist da nur sehr kurz. Die transition zone ist besser beherrschbar.
Das Chassis des luftgekühlten modifizierten E3d Hotends war im Prototyp noch in ABS gedruckt. Erwartungsgemäss hält das im Betrieb nicht sehr lange.
Nach etwa 6 Stunden Dauerbetrieb ( Düsenspitze konstant + 200°C ) waren Deformationen erkennbar.
Das war bereits bei der Konstruktion bekannt.
Deshalb hatte ich auch schon Teile in anderen Materialien extern fertigen lassen. Siehe Bilder
Da ich selber noch keine temperaturbeständigen Druckteile fertigen kann, blieb nur dieser Weg.
Die Teile werden demnächst in das neue Hotend eingebaut und Tests gefahren.
Das Chassis ist dann entweder in rostfreiem Stahl mit Bronze gemischt ( Matrix Struktur ), in Polyamid 2200 Laser gesintert oder in Polyamid mit Aluminium Laser gesintert. Die Detailgenauigkeit des Matrix Inox-Bronze Teils ist relativ schlecht. Das Musterteil hat konvexe und konkave Verformungen ( während der Fertigung entstanden. ) Die gesinterten PA2200 bzw. PA-Alu Teile sind in der Detailgenauigkeit und Masshaltigkeit viel besser. Dafür ist die Temperaturbeständigkeit der Inox - Bronze Version mit > + 800°C um Längen besser.
Die nächsten Versuche werden das zeigen.
Bei der wassergekühlten Hotend Version Newtruder II W warte ich derzeit noch auf die superflexiblen PUR Schläuche. Dann geht es weiter.
Ich halte euch auf dem laufenden.
ciao Georg
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