RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Hier geht es ausschliesslich um die Extruder und Kühlung des Filamnts des RF2000. Fragen und Probleme sowie Verbesserungen können hier diskutiert werden
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Nibbels
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Nibbels »

Das Arduino-Programm compiliert erst die .ino und den ganzen Rest zu einer .hex
Dann lädt es die hoch. Du wirst die .hex normalerweise nicht zu sehen bekommen. Aber man kann sie exportieren.
Ich selbst habe das über Repetier-Server noch nicht gemacht, aber du kannst es ja mal testen.
(Ich habe kein Repetier-Server PRO, darum gehts bei mir nicht so einfach über die Oberfläche im Browser)

Hier sind die aktuellen Hex der development Mod (ohne sonderbare Einstellungen):
RF2000:
Repetier.ino.RF2000.1.37u2.zip
RF1000:
Repetier.ino.RF1000.1.37u2.zip
Sonst wie bisher die .ino in Arduino öffnen und dann den per Klick Quellcode compilieren und hochladen lassen.

LG
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Maggo-3 »

Soo,
der Upload hat wunderbar geklappt, danke dafür.

Den Sensor habe ich auf 8 umgestellt.
Da stand dann was von wegen 104-GT2 dahinter.
Ist das richtig?

Die Kalibrierung der Regler habe ich anschließend auch durchgeführt.

Ich bin mal gespannt, was jetzt herauskommt.
Beim freien Extrudieren hatte ich jetzt mit 220° ca. 6000 Digits.
Der erste Layer von meinem Druck hatte erst ca. 6500 Digits, hat sich dann aber nach dem Brim auf 3000 heruntergeregelt.
Allerdings sieht es für mich so aus, als sei der Anpressdruck im ersten Layer etwas zu niedrig.
Ich bin mal gespannt wie sich das jetzt im Weiteren verhält.
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Maggo-3 »

Also ich drucke jetzt mit 220° und trotzdem knackt das Ritzel (MK8) ab und an noch durch.
Ich habe dann einfach mal auf 245° umgestellt, womit die Digits sich dann bei 7500 eingependelt haben und das knacken weg war.
Aber irgendwas stimmt da trotzdem noch nicht so wirklich.

Ich habe das Filament früher immer mit 200° gedruckt und habe auch manchmal nur 180°Temperatur benutzt und habe das Material trotzdem durch die Düse bekommen.
Es geht hier übrigens um das schwarze Simona Filament.
Laut Herstellerangaben soll das zwischen 200 und 215°C verarbeitet werden.
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Nibbels »

Das mit dem 104-GT2 stimmt natürlich.

Ok, ... mir gehen etwas die Ideen aus.
Du hast vermutlich auch ne 3mm Düse? Denn bei 3mm Heatbreak und 1,75er Düse wäre der Fall klar ^^. Das ist aber nun eher ein hilfloser Scherz.

Bei dir geht irgendwas überhaupt nicht glatt. Mein Alu-Flocken-PLA druckt seit gestern auch wieder bei ca. 2200-2800 digits. Ich hab kräftig nachextrudiert, als ich gemerkt hatte, dass die Digits auf 7000 gingen.
Grund war dieser Metallpopel vorne in der Düse:
Screenshot_1.png
Screenshot_2.png
Screenshot_1.png
*plopp* ... und alles war wieder gut.

Kannst du uns Fotos liefern? Nochmal die Rechnung mit der Düse checken, ob es keine 0.25er oder 0.3er sein kann? Ob 3mm Filament in allen Teilen stimmt?
Oder druckst du ganz einfach massiv schnell? In der ersten Lage können solche Digits natürlich auftreten, nur in der zweiten+ Lage dürften sie nicht da sein!

Solltest du auf dem Extruder etwas mehr Moment/Drehkraft benötigen, dann kannst du das auch einfach hochstellen:
# Configuration -> Stepper -> I_e0: {90 ... 110} sollte ok sein. Dann müsste der Stepper ca. 10000 bis 13000 digits reintreiben können.
I_e0 natürlich für I(=Strom) von Extruder 0 links
I_e1 natürlich für Extruder 1 rechts
(Je höher der Wert, desto höher der Strom, desto mehr Wärmeentwicklung, desto lauter das Quietschen, ...)

LG
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Zuletzt geändert von Nibbels am Mo 11. Sep 2017, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Maggo-3 »

Fotos von den Ergebnissen?
Ich habe gerade mal auf das Primavalue Filament gewechselt, dass ich früher immer mit 180°C gedruckt habe.
Ich habe es jetzt mal mit 200°C laufen lassen und poste nachher mal die Ergebnisse und Beobachtungen hiermit.

Ich habe das Gefühl, das zudem auch etwas mit dem schwarzen Material komisch zu sein scheint.

Im übrigen fällt mir die Anpassung der Regler wirklich stark auf.
Die Temperaturen überschlagen sich beim aufheizen bzw. abkühlen erst einmal, pendeln sich dann jedoch sehr schnell und sehr sauber um gewünschten Wert ein.

Die Düse ist laut dem was auf drauf stand wirklich eine 0,4er Düse.
Eine Lehre um das mal nachzumessen habe ich jedoch leider nicht.
Und es ist auch alles für 3mm Filament ;)

Ich habe früher immer relativ schnell gedruckt, bin jedoch auf euer Anraten nun deutlich geringer gegangen.
Mir ist übrigens auch gerade beim freien Extrudieren aufgefallen, dass der Heizblock auf Grund der geringen Bauhöhe kaum noch mit Heizen hinterherkommt, woher das Durchrutschen beim Freien Extrudieren zu kommen scheint.
Aber das ist ja halb so wild. So schnell muss ja eigentlich eh nie extrudiert werden.

Das Problem ist ja nicht dass der Stepper nicht mehr mitkommt, sondern dass das Ritzel bei 10000-11000 Digits durchrutscht.
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Nibbels »

Ok :)
Sollte dein anderes PLA besser sein, könntest unter Umständen noch prüfen, ob dieses Problem-Filament nicht aus irgendeinem Grund dicker als 3mm ist. Sowas wie 3,03mm. Das könnte auch die Reibung erhöhen.

..
Wenn du das Überschwingen beim Einpendeln in die Temperatur weiter optimieren wolltest, kannst du jederzeit noch andere Autotune Profile ausprobieren:
Ich habe dir Pessen Integral empfohlen.
Es gibt aber noch Classic PID (Ziegler Nichols), No Overshoot und Some Overshoot. Ich fand Pessen Integral am besten.

Zur Auslastung deiner Heizung:
Ich schaue mir sowas immer im Repetier-Server an. Da bekommt man diese Temperaturverläufe. Drunter sieht man den grünen Heizverlauf:
Wenn der Bereich nicht voll grün ist hast du auch kein Problem mit deiner Heizleistung.
Screenshot_2.png
Notfalls: Es gibt neben 25Watt auch 40Watt/50Watt Heizkartuschen.
Ausserdem gibts den Drive-Max-Wert im EEPROM. Der sagt aus, wieviel Leistung deine Kartusche maximal darf. Steht da nicht 255 drin, bremst du deine Heizleistung künstlich aus.
Screenshot_3.png
Screenshot_5.png
Da steht nicht "drive max" sondern z.b. "Bed/Extr.X max power value". Das habe ich mir so umbenannt, weil ich drive max immer mit PID I drive max verwechselt habe. So schien es mir klarer zu sein.
Stellt man diesen Wert auf "Bremse" also auf z.B. 100 statt 255 sieht das Bild so aus:
Screenshot_4.png
Heizung maximal ca. 40%, langsamer heizen ...

LG
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Maggo-3 »

Das war keine Kritik an der "Aufheizcharakteristik".
Im Gegenteil, das gefällt mir so richtig gut. Aber danke für den Hinweis ;)

Wo finde ich die Temperaturverläufe über den Server denn eigentlich?
Ich bin gerade etwas zu doof die dort zu finden.
Ich finde sie leider nur auf dem Display des Pi, aber nicht im Browser.

Die Werte stehen und standen übrigens alle immer auf 255.
Ich habe das Hotend gleich mit einer 40W Heizkartusche bestellt.
Nur ist die Schmelzzone so kurz, dass es wohl einfach nicht reicht das Filament schnell genug aufzuheizen.
Aber wie gesagt ist das eigentlich irrelevant, da beim Druck selbst auch mit einer 0,8mm Düse niemals so schnell extrudiert wird.

Ich habe mal alle Durchmesser gemessen:
Schwarz von Simona: 2,88mm
Primavalue Grün: 2,84
Primavalue Weiss: 2,85

Nun zum aktuellen Druck:

Das war eine Art Schraube, die ich schon öfter als Benchmark gedruckt hatte.
Bei 200°C habe ich den Druck nach gut einer Stunde abgebrochen. man sah einfach, dass manche Ecken abgeschmolzen waren. Das war zu warm.
Die Digits Werte lagen bei ca. 6000.
Ich hatte meine besten Erfahrungen bei dem material mit 180-190°C gemacht.
Also einfach mal bis 180°C herunter gegangen. Ich bin gespannt wie es jetzt klappt.
Digits aktuell bei 5500-6000 Digits.
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von AtlonXP »

Sorry, wenn ich mich hier einmische.

Für mich sieht das einfach, nach einer zu hohen Materialförderung aus.
Ich glaube, ich muss hier nicht anfangen aufzuzählen was zu überprüfen ist.
Anderes Ritzel und so..

LG AtlonXP
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von Nibbels »

:)
Ich habe das nicht als Kritik verstanden!
Diese Reglerfunktionen musste ich gerade selbst nochmal nachschauen, darum habe ich es direkt dokumentiert ^^. Ich hatte mich damals voll reingearbeitet und nun "funktionierts halt" und das Thema ist eigentlich wieder dementsprechend langweilig.

Dieses Überschwingen könnte man durch ein engeres Eingrenzen der PID I drive max und auch das Unterschwingen bei Temperaturabsenkung könnte man mittels leicht größerem* PID I drive min eindämmen. Wenn man will. Aber dann begibt man sich unter Umständen in wackeliges Terrain. Das greift in den Regler und seine natürliche Dynamik ein.. Eine Grenze um 1 zu streng angezogen und der Regler erreicht unter Umständen die Zieltemperatur nicht mehr. Darum habe ich das nicht so scharf voreingestellt.
(* negative Zahl -> -4 > -5)

Zu deinem PLA:
Ich weiß nicht genau, inwieweit ich dir noch mit dem PLA oder Hotend aus der Ferne noch helfen könnte.
Ganz klar: 5000-6000 digits sind nicht das wo man normalerweise mit sonem Hotend landet. Bei einer ganz neuen Düse hatte ich immer knapp 1000-2000 Digits, aber nur kurz. Ansonsten ca. so wie beim V2: 2500 bis 3000 digits. Alles was drüber ist, ist ein Vorbote von Verstopfungen oder irgendein Problem (?)
Evtl. hat AtlonXP recht? Ideen?

LG
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Re: RFx000 Digits :: Feine Düse vs. Qualität vs. Layervarianz

Beitrag von AtlonXP »

Ich möchte nur helfen. :-)
Hier eine Idee,

mit einem (gleichen) G Code in die Luft extrudieren und die Digits vergleichen.
So etwas ist in meinem Start Code mit drin, dann sehe ich sofort ob alles in Ordnung ist.
Oder auch, ich sehe die Krankenhaus Störung, wenn ich meine Digits in der FW nicht auf die Seite geräumt habe.
Du weißt schon. ;-)

Die Physikalischen Eigenschaften sollten halbwegs identisch sein (Düsendurchmesser, Temperatur, Material).
Somit sind fehlerhafte Slicer Einstellungen außen vor.

LG AtlonXP
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