Mit einer kleinen Düse muss man langsam(er) drucken.
Als Querkopf muss ich das wieder in Frage stellen. Vielleicht liege ich falsch. Ich werfe einfach einige Zahlen in den Raum.
Gegenstand | 'Standard' | 'Klein' | Bemerkung |
Düsendurchmesser | 0.5mm | 0.2mm | |
übliche Raupenbreite | 0.5 | 0.2 | |
übliche Layerhöhe | 0.5 | 0.1 | |
üblicher Querschnitt (= Raupenbreite mal Layerhöhe) | 0.125 | 0.02 | = Verhältnis 6.25:1 |
ungefähre max. Layerhöhe | 0.42 | 0.168 | |
max. Querschnitt | 0.21 | 0.0336 | = Verhältnis 6.25:1 |
In der Tabelle oben wird nur der resultierende Querschnitt aufgelistet. Im Prinzip reicht das auch, den die Raupenlänge bleibt gleich (wenn das gleiche Objekt vorausgesetzt wird). Damit kann man gedanklich das Volumen dem Querschnitt gleichsetzen. Wie man selbst nachrechnen kann, wird mit einer kleinen Düse weniger als ein Sechstel des Volumens der 'Normaldüse' auf die selbe Länge gefördert=extrudiert. Als ich mit der 0.2er Düse, bei einer Layerhöhe von nur 0.045mm gedruckt habe (PLA, zugegeben), bin ich vielleicht 10-20% langsamer gefahren als sonst (aus Vorsicht?). Ich kann mich nicht erinnern, damals außergewöhnlich hohe F-Digits gesehen zu haben.
Da das geförderte Volumen bei der kleinen Düse nur ein Sechstel des 'Normalvolumens' ist, könnte der Extrusionswiderstand um das Sechsfache wachsen, ohne dass es Probleme geben sollte, da im gleichen Maß die Fördergeschwindigkeit gesunken ist.
Bei mir kommen beim Drucken (0.5er Düse) gelegentlich kurzzeitig F-Digit-Werte bis 4000 vor. Das Verhältnis der Düsenquerschnitte ('normal' zu 'klein') ist ebenfalls 6.25. Stünde der Extrusionswiderstand im direkten Verhältnis zum Querschnitt, müsste der Widerstand mit der kleinen Düse um denselben Betrag steigen. Damit müsste ich F-Digits über 24000 sehen. Das sollte sofort ein Notstop hervorrufen, was es aber nicht tat.
Daraus folgere ich, dass man mit einer kleineren Düse um gar nichts langsamer drucken muss als mit der 'normalen' Düse (zumindest bei PLA).
Diskussion erwünscht.
mjh11