Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

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georg-AW
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von georg-AW »

Hi
@goldspielzeug @RAU

Stromschlag

Der Fehlerstrom bzw hier tread 20 Leckstrom genannt , wird nicht durch Induktion oder fehlerhafte Isolation zwischen Aluplatte und Heizung hervorgerufen.
Zwischen Heizung und Aluplatte liegt eine Kapazität (sozusagen ein Kondensator ) von > 2nF. Ich habe diesen Wert gemessen mit einer Ersatzheizung und einer aufgelegten Aluplatte. Dabei war die Schutzfolie der Heizung nicht entfernt. Wenn die Heizung direkt fest aufgeklebt ist, rechne ich mit einer Kapazität von mehr als 5nF. Das ergibt bei 50Hz zwar einen relativ hohen Blindwiderstand ( Xc = 1/ C x 2Pi X f ). Bei 230V eff bzw. 325 Vpp fliesst aber dann spürbar ein kleiner Strom in deinen Körper wenn du die ( nicht geerdete ) Platte berührst. Eine Erdung der Aluplatte ist zweckmässig.
Angst muss man aber nicht haben. Elektrische Komponenten ( C-Mos etc ) können aber durch die hohe Spannung durchaus geschrottet werden

ciao Georg
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von RAU »

georg-AW hat geschrieben:Hi
@goldspielzeug @RAU

Stromschlag

Der Fehlerstrom bzw hier tread 20 Leckstrom genannt , wird nicht durch Induktion oder fehlerhafte Isolation zwischen Aluplatte und Heizung hervorgerufen.
Zwischen Heizung und Aluplatte liegt eine Kapazität (sozusagen ein Kondensator ) von > 2nF. Ich habe diesen Wert gemessen mit einer Ersatzheizung und einer aufgelegten Aluplatte. Dabei war die Schutzfolie der Heizung nicht entfernt. Wenn die Heizung direkt fest aufgeklebt ist, rechne ich mit einer Kapazität von mehr als 5nF. Das ergibt bei 50Hz zwar einen relativ hohen Blindwiderstand ( Rc = 1/ C x 2Pi X f ). Bei 230V eff bzw. 325 Vpp fliesst aber dann spürbar ein kleiner Strom in deinen Körper wenn du die ( nicht geerdete ) Platte berührst. Eine Erdung der Aluplatte ist zweckmässig.
Angst muss man aber nicht haben. Elektrische Komponenten ( C-Mos etc ) können aber durch die hohe Spannung durchaus geschrottet werden

ciao Georg
Georg, danke für die Aufklärung. Ich hatte da sogar schon dran gedacht, weil ein Kondensator die fehlende Verbindung erklärt. Aber ich habe diese Möglichkeit wieder ausgeschlossen, weil ich die 0.15mA Messung von Goldspielzeug selbst nicht nachstellen konnte. Und jetzt wirds peinlich: Ich habe an meinem Multimeter das Kabel für die Strommessung nicht umgesteckt. :dash:
Jetzt nochmal richtig gemessen verhält sich der Strom exakt so wie die Spannung, die ich im letzten Beitrag gemessen habe. Der höchste Wert sind auch die 0.15mA wie bei Goldspielzeug. Bei gedrehtem Stecker ist der Strom Null. Bei einigeschalteter Heizung liegt er in der Mitte. Das gezeichnete Bild erklärt den Zusammenhang also ganz gut, wenn man nur die Wiederstände durch Kondensatoren ersetzt - nur um dem noch etwas gutes Abzugewinnen. :)
rf1k_mjh11 hat geschrieben:
RAU hat geschrieben:Erden ist wie gesagt auf jeden Fall richtig. Eine Möglichkeit wäre auch es hiermit zu tun:
https://www.conrad.de/de/distanzbolzen- ... 68670.html
Damit wird recht viel an Wärme von den Ecken weg geleitet. Kein Problem, wenn man sich dessen bewusst ist. Die Ecken sind schon von Haus aus etwas benachteiligt, was die Wärmeversorgung betrifft. Besser in der Mitte drucken...
Ups, das stimmt natürlich. Das ist also keine gute Lösung. Auch wenn es noch funktioniert ergibt es nicht viel Sinn, wenn man sich extra eine Aluplatte wegen der Wärmeleitung kauft, und die Wärme dann an den Untertisch leitet.
In meine 5mm Platten werde ich dann wohl eine seitliche Bohrung machen und einen Bananenstecker reinstecken, um das etwas netter zu haben.
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von Goldspielzeug »

Mal wieder ein kurzer Zwischenbericht:

Der Druck mit der Aluplatte hat mit einem anderen PLA (eSun) gar nicht funktioniert. Das haftete überhaupt nicht, während mein "No name"-Lieblings-PLA mal wieder gut haftete. Kann man nur mit den Augen rollen. Da ich drucken musste, kam also wieder Malerkrepp drauf, ging dann auch. Allerdings warpte es etwas, war aber ein sehr großes Objekt mit am Ende 400 Gramm.

Aber: die 4mm-Alu-Platte wiegt geschmeidige 620 Gramm, im Vergleich zur Keramik mit 420 Gramm - jeweils ohne Heizung ! Das merkt man beim Dauerdrucken: geräuschvoll. Der Druck leidet minimal, dafür ist der RF1000 stabil genug, aber ich finde solche bewegten (und abzubremsenden Massen) nervig und das merkt man auch am Druckergebnis. Das Objekt rüttelt nämlich mit. Mit 5mm Platte ( ca 775 Gramm !) muss das ja die Hölle sein ! Am Ende rüttelten da also 620 Gramm Aluplatte, die Heizung mit mehr als 100 Gramm (nicht gewogen), das Druckobjekt mit 400 Gramm und die Y-Platte, zwei Linearführungen und ein paar Kabel hin und her. Das ist amtlich und kann nur durch langsames Drucken ausgeglichen werden, mehr als 1 Kilo, das da beschleunigt und gebremst wird.

"Das geht eleganter, 4mm Alu ist Overkill" dachte ich und kaufte eine 2mm Platte, gleiches Material, 320 Gramm, also leichter als die Keramik. Schön. Merkt man deutlich. Der RF1000 hört sich fast geschmeidig an im Vergleich zu den 600g vorher. Wärmeleitung: natürlich traumhaft.

Pustekuchen: hätte ich mit sparen können. Der HBS zeigt klar, daß die Platte in der Mitte nachgibt.
2mm Alu sind zu dünn. Dazu kommt, daß der normale Metallhandel diese Platten beim Schneiden leicht verzieht. Das ganze ist eben eher Rohmaterial, dafür ist es nicht allzu teuer.

Ich könnte jetzt noch 2,5 oder 3mm versuchen, wäre dann aber gewichtsmäßig bei der Keramik und da sehe ich dann bei schlechterer Haftung keinen Vorteil mehr. Ich denke, das Thema Alu ist durch. Nun gut, hat weniger als 20€ gekostet.
Glas scheidet eigentlich aus, weil das auch nicht so viel leichter ist und genauso empfindlich wie die Keramik.

Bleibt Carbon...
Eine 3-4mm Carbonplatte sollte es auch tun, aber für Experimentem (Wie dick ? Pregpreg-Platte oder "hochfest" ?) ist mir das dann alles wieder zu teuer. Vielleicht dann doch die Keramik mit DDP.Ich bin da im Moment etwas ratlos. Ideal wäre vielleicht eine Carbon-Y-Platte (Das Fräsen alleine dürfte Unsummen kosten) , eine Carbonunterlageplatte und eine abnehmbare DDP oben drauf, aber irgendwo muss die Kirche auch mal im Dorf bleiben.
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von RAU »

M201 X3000 Y3000 Z100; acceleration print-mode
M202 X3000 Y3000 Z100; acceleration travel-mode

Das sind die Beschleunigungswerte, die ich verwende. Damit habe ich überhaupt keine "Hölle" oder "Druckerleiden", trotz 5 mm Aluplatte. :)

Ich gebe zu, dass leichter und damit schneller auch besser ist. Und die Idee mit dem Carbon könnte durchaus was werden. Ich bin gerade selbst am Überlegen. Ich habe noch eine Heizung auf Lager, eine neue Dauerdruckplatte die ich gerne testen würde, aber keine Platte übrig...
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von Digibike »

Carbon hab ich drauf - 4mm - und seither glücklich...
Das tut dem RF richtig gut, so eine Schlankheitskur... Waren zwar 70 Euro für die Platte, aber die waren es mir Wert.

Gruß, Christian
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von RAU »

Muss man da dann gleich zwei kaufen? Eine für die DDP, und eine um direkt drauf zu drucken?

Und wie ist denn damit die Wärmeleitung? Ich konnte auf die Schnelle nichts finden. Ganz außer acht lassen möchte ich den Punkt ja auch nicht...
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von Digibike »

Also, Ich hab Keramik raus, Heizmatte auf carbon und darauf dann die Dauerdruckplatte. 1ter layer 115 grad, Danach runter auf 95 grad, letzte 10 bis 30 layer, je nach Druckzeitpro layer Heizung komplett aus, damit ich knapp 45 grad bei Ende hab. Bei 40 nachts "knack" und ich kann's rausnehmen und direkt aufheizen für nächsten Druck, selbst extruieren ist da noch gut getempert für nächsten Druck.... Platte ist schön gleichmässig, zumindest hab ich keine relevanten Unterschiede bemerkt (und gemessen schon 2mal nicht, Da ja alles passt - getreu dem Motto, die Hummel fliegt, obwohl sie es nicht kann, aber das weiß sie ja nicht... :muhaha: )


Carbo könntest übrigens auch direkt an die 230 Volt, dann brauchst keine heizmatte.... aber das ist mir zu heiß...

Gruß Christian
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von Goldspielzeug »

Habe ich mich verrechnet, oder müsste eine 252x235x4 CFK-Platte so um die 49 g wiegen und damit etwas mehr als ein Zehntel der Keramik ?
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von Digibike »

Kommt in etwa hin... Ohne es jedoch wirklich nachgemessen zu haben. Keramik ist jetzt nicht unbedingt als Leichtgewicht
bekannt, aber der Gewichtsunterschied ist selbst ohne Waage schon Signifikant. Und jede Reduzierung der Bewegten Masse reduziert Vibrationen
und leistet damit seinen Teil zum Drucktempo und zur Druckqualität...

Gruß, Christian
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Re: Druckplatte kaputt - besserer Ersatz ?

Beitrag von MAG »

RF1000
Hallo,
Mir ist die Keramikdruckplatte auch gebrochen, hat jemand einen Ersatz bzw. eine Lösung?
Mir haben die berichte über die Carbonplatte gefallen, mir fehlt aber die Vorgehensweise, wie man es hin bekommt(wie und wo die Teile bestellen? oder hat jemand welche zum verkauf, die zu dem RF1000 passen)
Bei antworten würde ich mich auf genaue Beschreibung, Maßen und aufgelistete teile freuen. ich versuche eine gute Lösung zu finden (Kosten sind egal solange es die Qualität verbessert).
(Hinweis: Aufgrund des Bruches ist es nicht mehr möglich die Platte zu messen, mir fehlen auch die Maßen und die Position der Löcher auf der Platte).
Ich habe es versucht darüber eine Glasplatte zu liegen, hat aber nicht gut funktioniert, denn die Platte wird nicht überall gleich war und sie ist große Wärmeverlust.
Ich möchte eine aluplatte dran bauen und es auf 250x250 zu vergrößern. Ich weiß aber nicht, wie schlimm das für Wegezellen wäre, denn sie sind sehr empfindlich und Aluminium leitet zwar gut wärme aber dehnt sich auch, deshalb bin ich kretisch gegenüber die Idee?
Kann mir auch jemand Erweiterungen und Tipps nennen, die die Druckqualität verbessern?
Ich bedanke mich im voraus.

MAG
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