Mahlzeit zusammen,
ich bin gerade hierüber gestolpert, und finde es ganz interessant. Weitereintwicklung des SLA Verfahrens (insbesondere was die Druckzeit angeht). Wird wohl mittelfristig nur den Profis vorenthalten sein da sicherlich unbezahlbar, aber durchaus interessant. Was haltet Ihr davon?
http://carbon3d.com/
CLIP Verfahren, schonmal gehört?
- Zaldo
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CLIP Verfahren, schonmal gehört?
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Re: CLIP Verfahren, schonmal gehört?
Ja, in 3druck.com habe ich es schonmal gelesen:
http://3druck.com/drucker-und-produkte/ ... n-0331062/
Ich würde es so einschätzen: wer einen professionellen DLP Drucker in Erwägung zieht, könnte sich überlegen ob er den Preis nochmal verdoppelt und noch etwas wartet, und dann gleich Clip nimmt
Es funktioniert änlich wie bei DLP (Lichtempfindliches Resin wird mit einem Projekter/Beamer belichtet und erhärtet). DLP ist dabei schon aufwändiger als SLA (kein Beamer sondern ein Laser, z.B. Formlabs).
Nun will man das ganze kontinuierlicher machen, also nicht mehr Layer für Layer sondern in einer fortlafenden Bewegung. Dazu muss dass flüssige Resin ständig unter das Bauteil nachfließen können (die Lichtquelle ist unten). Das geht nicht, wenn man wie bei DLP das Objekt nur eine Layerhöhe über dem Beckenboden hält. Hält man das Bauteil aber höher, würde die Lichtquelle auch das Resin in dieser gesamten Höhe belichtet. Um das wiederum zu verhindern, wird durch den Beckenboden Sauerstoff zugeführt, der das Aushärten verhindert.
Wie man ein solches Verfahren so perfekt einstellen kann, dass man eine gute Z-Auflösung hinbekommt, ist mir ein Rätsel. Aber sie haben es wohl trotzdem geschafft. Da kann ich nur anerkennend staunen.
Natürlich muss dann auch noch die Projektorsteuerung mit dem Tempo mithalten.
http://3druck.com/drucker-und-produkte/ ... n-0331062/
Ich würde es so einschätzen: wer einen professionellen DLP Drucker in Erwägung zieht, könnte sich überlegen ob er den Preis nochmal verdoppelt und noch etwas wartet, und dann gleich Clip nimmt
Es funktioniert änlich wie bei DLP (Lichtempfindliches Resin wird mit einem Projekter/Beamer belichtet und erhärtet). DLP ist dabei schon aufwändiger als SLA (kein Beamer sondern ein Laser, z.B. Formlabs).
Nun will man das ganze kontinuierlicher machen, also nicht mehr Layer für Layer sondern in einer fortlafenden Bewegung. Dazu muss dass flüssige Resin ständig unter das Bauteil nachfließen können (die Lichtquelle ist unten). Das geht nicht, wenn man wie bei DLP das Objekt nur eine Layerhöhe über dem Beckenboden hält. Hält man das Bauteil aber höher, würde die Lichtquelle auch das Resin in dieser gesamten Höhe belichtet. Um das wiederum zu verhindern, wird durch den Beckenboden Sauerstoff zugeführt, der das Aushärten verhindert.
Wie man ein solches Verfahren so perfekt einstellen kann, dass man eine gute Z-Auflösung hinbekommt, ist mir ein Rätsel. Aber sie haben es wohl trotzdem geschafft. Da kann ich nur anerkennend staunen.
Natürlich muss dann auch noch die Projektorsteuerung mit dem Tempo mithalten.
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Re: CLIP Verfahren, schonmal gehört?
Naja, letzteres dürfte das geringere Problem sein. Theoretisch könnte man dafür herkömmliche Projektortechnologie mit entsprechend anderer Lichtquelle verwenden. Ich frage mich eher wie es mit der Dauerhaftigkeit der Sauerstoffmembrane aussieht. Wie Du korrekt schreibst scheint es mir ein Drahtseilakt, das "aktive" Resin auf einer bestimmten Höhe zu halten. Ich könnte mir vorstellen, dass da geringste Abweichungen bereits Auswirkungen haben. Und unter UV Einfluss altert ja einiges deutlich schneller (siehe die Haltbarkeit der Resin-Wannen bei SLA/DLP)
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Re: CLIP Verfahren, schonmal gehört?
Die PR-Fritzis der Webseite haben wieder ganze Arbeit geleistet.
Die Webseite betont deutlich das Statement "Kontinuierlich".
Dabei steht eindeutig:
Ich sage nicht, dass das Verfahren nicht toll ist, aber bei der Beschreibung werden die Tatsachen schon ein wenig um-gefärbt. Typisch Werbung halt - Hauptsache eine gute Melodie und ein leicht-zu-merkender Spruch werden optimal eingesetzt.
Nebenbei: drückt man mit dem RFx000 eine Vase im Joris-Modus (Vasen-Modus), entsteht das gute Stück tatsächlich vollkommen kontinuierlich.
mjh11
Die Webseite betont deutlich das Statement "Kontinuierlich".
Dabei steht eindeutig:
Eine 'Image' ist ein Bild. Also führt eine Sequenz von Bildern zum fertigen Produkt. Wo ist der Unterschied zu einer Sequenz von Layern?die Webseite hat geschrieben:As a continuous sequence of UV images are projected, the object is drawn from the resin bath.
Ich sage nicht, dass das Verfahren nicht toll ist, aber bei der Beschreibung werden die Tatsachen schon ein wenig um-gefärbt. Typisch Werbung halt - Hauptsache eine gute Melodie und ein leicht-zu-merkender Spruch werden optimal eingesetzt.
Nebenbei: drückt man mit dem RFx000 eine Vase im Joris-Modus (Vasen-Modus), entsteht das gute Stück tatsächlich vollkommen kontinuierlich.
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RF1000 (seit 2014) mit:
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: CLIP Verfahren, schonmal gehört?
Ich denke die Definition liegt einfach in der Auflösung der Schritte. Auch die lineare Bewegung beim RF1000 ist ja (wie der Name des Motors schon sagt) eine Abfolge von Schritten. Ein Film ist auch nur eine Aneinanderreihung von Standbilder. Eine ziemlich schnelle halt. Was sie damit ausdrücken wollen ist, dass jedes Layer als ganzes und nicht als Pfad belichtet wird. Es wird also quasi ein Film in das Resin projeziert und gleichzeitig die Bauplattform nach oben gezogen.
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Re: CLIP Verfahren, schonmal gehört?
Richtig. Und Material kann ja nur da sein oder eben nicht, einen Übergang gibt es nicht. Man kann nur die Auflösung verfeinern, das wäre dann gleich einer schnelleren Abfolge der Bilder. Bei dem Verfahren ist die Z-Auflösung ja nur noch durch die Geschwindigkeit des Projektors begrenzt.
Wichtig ist aber, dass nicht bei jedem Layer abgesetzt wird, denn das führt immer dazu, dass man die Layer auch sehen kann, und dass es eben viel langsamer geht.
Wichtig ist aber, dass nicht bei jedem Layer abgesetzt wird, denn das führt immer dazu, dass man die Layer auch sehen kann, und dass es eben viel langsamer geht.