RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

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obseus
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RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von obseus »

Seit 2 Tagen steht nun der RF2000 bei mir herum, bzw. druckt herum.
Die Maschine ist topp. So wie auch der RF1000.

Allerdings musste ich schon einen Hack anwenden, um gut schmelz zu drucken.

Die Federn des Anpressmechanismus des Filaments sind zu schwach. Ihre Kraft reicht nicht aus, damit sich das Vorschubritzel im Filament verbeisst und es schön in den Extruder schiebt.
Das Resultat: es kommt nicht genug Filament aus dem Hotend, wenn man mit tiefer Temperatur oder schnell druckt.

Eine mögliche Lösung ist es die Federn durch sog. Foldback-Klammern zu ersetzen.
Die sehen so aus:
Klammern.jpg
Und im Exstruder eingebaut sehen sie so aus:
IMG_20151231_091403.jpg
Damit sie nicht von selber rausrutschen, kann man ein kleines Ding in das untere Loch des Halteblocks reinlegen.
Bei mir verrichtet ein 3.5mm Goldkontakt-Steckerweibchen diese Aufgabe.

Man kann sich aber auch zwei Hirschkäfermännchen aus dem Wald holen, die dann den die Federhalteblöcke auseinanderstemmen - die müssen aber täglich gefüttert werden.
images.jpg
Obseus
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Evo-Max
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von Evo-Max »

Ich habe das Problem wenn ich mehrere kleine Türmchen drucke und der Druckkopf oft abheben muss und somit das Filament zurückzieht das dann kein Material mehr kommt. Denkt ihr das hat was mit der Federspannung zu tun?
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RAU
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von RAU »

Das Material, das wegen "Retraction" (also wärend der Transportfahrten) zurückgezogen wird, wird beim erneuten Losdrucken auch wieder heaursgefahren.

Wenn das nicht funktioniert, könnte es durchaus an der Federspannung liegen. Es könnte auch etwas anderes passieren: Falls die Retraction sehr hoch eingestellt ist, könnte immer wieder flüssiges Filament aus dem Schmelzbereich des Extruders herausgezogen werden und den Zugang verstopfen (clogging). Das müsste sich dann aber auch bei den folgenden Druckversuchen deutlich bemerkbar machen.

Um das Problem leichter einzukreisen: Es dürfen keine Späne am Vorschubzahnrad entstehen. Sonst ist immer etwas faul, also Extruder verstopft, Düse verstopft, Temperatur zu niedrig, Material schlecht, Feder zu schwach bzw. Hirschkäfer nicht gefüttert etc.

Wenn keine Späne da sind, wird vielleicht zu wenig Material gefördert: Filamentdurchmesser zu hoch oder Extrusion Multiplyer zu niedrig eingestellt?

Wenn das Material bei den Transportwegen sehr herauskleckert (oozing) und/oder Fäden zieht, könnte auch dieses Material für den Weiterdruck einfach fehlen. Dann wäre die Retraction zu niedrig eingestellt und/oder die Temperatur zu hoch.
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rf1k_mjh11
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Evo-Max,

Den Aussagen RAUs möchte ich noch eine weitere Fehlerursache hinzufügen. Falls du ein Ganzmetall-Hot-End verwendest, könnte ein übermäßiger Retract dazu führen, dass geschmolzenes Material bis in den kalten Bereich des Hot Ends gezogen wird, wo es festklebt. Das passiert einmal pro Druck (d. h. ist es passiert, kommt gar kein Material mehr heraus, nicht bloß 'zu wenig'). Danach muss das Hot End aufwändig wieder 'frei-gespült' werden.
Da ich aber annehme, dass du kein Ganzmetallextruder hast, ist das alles akademisch.

mjh11
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von MagWeb »

Als Frischling habe ich zwar noch keine Ahnung über den richtigen Federdruck (mir erscheint er auch reichlich schwach und habe ähnliche Probleme) aber zur Einstellung der Spannung:

Am Grund des Sacklochs, das die Feder aufnimmt ist eine weitere (leere) Bohrung mit M4 Gewinde. Ich denke mal da hat sich einer was bei gedacht. Habe da eben zwei Stellschrauben 10mm eingepasst. Mal sehen....
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RAU
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von RAU »

mjh11, jepp, deshalb habe ich das auch schon erwähnt gehabt :silly:
RAU hat geschrieben:Falls die Retraction sehr hoch eingestellt ist, könnte immer wieder flüssiges Filament aus dem Schmelzbereich des Extruders herausgezogen werden und den Zugang verstopfen (clogging). Das müsste sich dann aber auch bei den folgenden Druckversuchen deutlich bemerkbar machen.
Aus Interesse: Ist das so, dass das nur beim Metallextruder passieren kann? Mein Verständnis war folgendes, aber durchaus möglicherweise falsch: Metallextruder haben einen deutlich kleineren Schmelzraum als z.B. die Conrad Extruder. Grund: Eine schärfere Trennung von Schmelz- und Kühlbereich durch die aktive Kühlung. Dadurch ist auch ein insgesamt kürzerer Aufbau möglich. Das hat zur Folge, dass 1. weniger Retraction benötigt wird und 2. weniger Retraction erlaubt ist. Der typische Fehler ist, dass man beim Wechsel auf den Metallextruder die Retraction nicht von den gewohnten ~3mm auf max. 1mm reduziert, dann cloggt es. Aber dass es beim Conrad Extruder (wie nennt man den?) gar nicht passieren kann, habe ich daraus nicht geschlossen.
Zuletzt geändert von RAU am Do 31. Dez 2015, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von RAU »

MagWeb hat geschrieben:Am Grund des Sacklochs, das die Feder aufnimmt ist eine weitere (leere) Bohrung mit M4 Gewinde. Ich denke mal da hat sich einer was bei gedacht. Habe da eben zwei Stellschrauben 10mm eingepasst. Mal sehen....
Ich habe jetzt kein Bild vor Augen. Kann man mit der Schraube den Hebel einfach festschrauben? Also konstannter Abstand anstatt Federdruck?

Ich will mal so sagen: andere machen das auch.
Vorteil: man drückt das Filament so tief in das Ritzel, dass man immer die optimale Einkerbtiefe (der Zähne in das Filament) bekommt.
Nachteil: Wenn es doch mal durchrutscht und das Filament spahnend verdünnt wurde, ist der Andruck weg und Ausdruck vorbei. Oder ist dann doch wieder die Feder aktiv? Aber die würde es in so einem Fall wohl auch nicht mehr retten.

Ich habe bei meinem RF1000 die Federn so stramm wie möglich und seit Wochen keinen Span mehr am Ritzel gesehen. Mit einem festgestellten Abstand wäre das also auch gegangen. Allerdings drucke ich mit einem Metallextruder (http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=23&t=865). Um den "clean" zu halten ziehe ich niemals Material hinten heraus, sondern schneide es beim Filamentwechsel nur über dem Extruder ab und schiebe neues hinterher. Keine Ahnung, ob das der Grund ist und ob das beim Conrad Extruder auch eine Rolle spielt.
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von MagWeb »

Nö da ist nix fix,
die Druckfeder ist in einem Sackloch, das (möglicherweise) einfach zu tief ist. Mit der Schraube am Grund des Loches (axial zur Feder) kann ich schlicht die Sacklochtiefe vermindern und so den Vordruck der Feder einstellen.
Kann mal ein Foto posten, doch gerade läuft der Flaschenöffner fein (eher zu viel FilaVorschub sodass der Extruder ein wenig Material vor sich herschiebt)
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von Evo-Max »

Also ich verwende den Drucker so wie er von Conrad ausgeliefert wurde. In der Tat hab ich ein paar Späne übern Extruder liegen. Wenn das passiert kommt überhaupt kein Material mehr auch wenn ich händisch nachhelfe. Wenn ich das Filament dann rausnehme und abschneide (der vordere Bereich ist dann auf ca 3,3mm) und wieder einführe gehts wieder. Habe mit Cura unter dem Punkt "Fortgeschritten" bei Rückzug -> Distanz(mm) 2mm eingestellt.
In welchem Bereich sollte sich der Wert "digit" im Display des Druckers bewegen?
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Re: RF2000 Federhalteblock Anpressdruck Filament

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Evo-Max,

Zur folgenden Frage gibt es keine eindeutige Antwort:
Evo-Max hat geschrieben:In welchem Bereich sollte sich der Wert "digit" im Display des Druckers bewegen?
Der Wert hängt davon ab:
  • wie verspannt die Messzellen eingebaut sind (bei mir ist, ohne irgendwas, der Wert be ca. 1150).
  • die Drucktemperatur - niedrigere Temperatur ergibt dickflüssigeres Material, ergibt höhere Werte
  • Druckgeschwindigkeit - höhere Geschwindigkeit resultiert in höhere Werte
  • Düsendurchmesser - kleinere Düse - höhere Werte
  • Layerhöhe - geringere Höhe ergibt höhere Werte
  • Material
  • einer Kombination der angeführten Einflüsse
Bei mir geht der Wert bis auf 8000-9000, wenn ich mit der 0.3-er Düse geringe Layerhöhen fahre.

Um Flori83 zu zitieren: Guten Druck ins Neue Jahr!

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