Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
- wolfkarst
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Hmm ... Sowohl auf dem C-Aufkleber, als auch auf dem Chargenaufkleber steht PLA, leider habe ich kein Aceton/Nagellackentferner zum testen. Aber ABS sollte bei 180°C ja noch so hart sein, dass man es nicht durch die Düse pressen kann, oder ?
Das mit Fremdkörpern in der Charge scheint wohl der logische Schluss zu sein.
Was für andere Filamente verwendet Ihr und vor allem wer hat gute Erfahrungen bei sehr feinen Strukturen ?
Das mit Fremdkörpern in der Charge scheint wohl der logische Schluss zu sein.
Was für andere Filamente verwendet Ihr und vor allem wer hat gute Erfahrungen bei sehr feinen Strukturen ?
Stark Modifizierte RF1000 ... u.a. Getriebe für Servos, neue Elektrik, E6V-Extruder, ...
- wolfkarst
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Hab mal zum Spass einen Meter abgeschnitten und mit einem Elektronikseitenschneider alle paar mm das Filament abgepetzt. An den meisten Stellen ging der ESS ganz weich durch, aber an anderen Stellen war das Filament ganz hart und sprang weg (wie bei Drähten).
Enthält das Filament nicht auch Weichmacher oder der Art ? scheint so, als ob es nicht ganz gut durchgemischt gewesen wäre. Fremdkörper selbst waren aber nicht zu sehen.
Vielleicht sollte man diesen Test vor der Benutzung mit jeder Rolle mal machen, als eine Art Wareneingangskontrolle ...
Enthält das Filament nicht auch Weichmacher oder der Art ? scheint so, als ob es nicht ganz gut durchgemischt gewesen wäre. Fremdkörper selbst waren aber nicht zu sehen.
Vielleicht sollte man diesen Test vor der Benutzung mit jeder Rolle mal machen, als eine Art Wareneingangskontrolle ...
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Hallo Wolfkarst.
Ich habe das gleiche Problem. Meine Recherchen zeigen das es ein Problem mit dem innnern des Extruders sein muss. Ich habe noch V1 Extruder im Einsatz. Es wird anscheinend unten kurz vor der Düse ein Konus angeformt, der dann beim Retract oder beim erkalten das Filament festhält/einklemmt. Ich habe das in den Griff bekommen indem ich etwas heisser aber auch schneller Drucke. PLA 230 ºC und 80mm/sek. Das ist aber keine Dauerlösung, da die Drucke oft nicht sauber werden (Fäden und Klumpungen am Objekt). Ich Tippe auf ein verschlissenes Teflonröhrchen im Extruder was langsam aber sicher zu gross ist an der Düsenseite.
Wenn ein Druck fertig ist, klemmt nach dem Erkalten das Filament. Ich kann den 2. Druck erst starten wenn ich die Düse abschraube und das Filament bei 220 Grad von oben mit megadruck Durchschiebe (nach mehrmaligen anläufen)
Wenn ich noch mehr rausfinde schreib ichs hier.
Lieben Gruß,
Udo
Ich habe das gleiche Problem. Meine Recherchen zeigen das es ein Problem mit dem innnern des Extruders sein muss. Ich habe noch V1 Extruder im Einsatz. Es wird anscheinend unten kurz vor der Düse ein Konus angeformt, der dann beim Retract oder beim erkalten das Filament festhält/einklemmt. Ich habe das in den Griff bekommen indem ich etwas heisser aber auch schneller Drucke. PLA 230 ºC und 80mm/sek. Das ist aber keine Dauerlösung, da die Drucke oft nicht sauber werden (Fäden und Klumpungen am Objekt). Ich Tippe auf ein verschlissenes Teflonröhrchen im Extruder was langsam aber sicher zu gross ist an der Düsenseite.
Wenn ein Druck fertig ist, klemmt nach dem Erkalten das Filament. Ich kann den 2. Druck erst starten wenn ich die Düse abschraube und das Filament bei 220 Grad von oben mit megadruck Durchschiebe (nach mehrmaligen anläufen)
Wenn ich noch mehr rausfinde schreib ichs hier.
Lieben Gruß,
Udo
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Hab mir mal ein paar andere Rollen besorgt. Alle in der gleichen Farbe aber von verschiedenen Herstellern um das Filament mal zu vergleichen (Gleicher Druck mit gleichen Parametern, nur das Filament ist unterschiedlich):
- Renkforce alte Charge mit bekannten Problemen
- Renkforce neue Charge
- Vellemann
- Excelfil
Nach den ersten Tests ist die neue Renkforce-Rolle um einiges besser als die alte, wenn auch nicht perfekt.
Das Vellemann-Filament entspricht beim Druck in etwa der neuen Renkforce-Rolle. Dabei muss ich sagen, dass die Vellemann-Rolle vom Filament her in Farbe und Durchmesser mit Renkforce absolut identisch ist, sowie auch die Trägerrolle in Form, aussehen und auch die Chargenaufkleber identisch sind. Nur anhand der Produktaufkleber kann ich diese auseinanderhalten. Logische Schlussfolgerung: beide kommen aus der gleichen Fabrik / gleichen Produktionslinie.
Das Excelfil ist deutlich vom aussehen anders und wird gleich getestet.
- Renkforce alte Charge mit bekannten Problemen
- Renkforce neue Charge
- Vellemann
- Excelfil
Nach den ersten Tests ist die neue Renkforce-Rolle um einiges besser als die alte, wenn auch nicht perfekt.
Das Vellemann-Filament entspricht beim Druck in etwa der neuen Renkforce-Rolle. Dabei muss ich sagen, dass die Vellemann-Rolle vom Filament her in Farbe und Durchmesser mit Renkforce absolut identisch ist, sowie auch die Trägerrolle in Form, aussehen und auch die Chargenaufkleber identisch sind. Nur anhand der Produktaufkleber kann ich diese auseinanderhalten. Logische Schlussfolgerung: beide kommen aus der gleichen Fabrik / gleichen Produktionslinie.
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Hab nun meine Tests soweit fertig :
Platz 1 Excelfil - 2 Verstopfungen in 7:20h Druckzeit
Platz 2 Vellemann (etwas schlechter wie EF im Aussehen des Ergebnisses) - 8 Verstopfungen in 7:20h Druckzeit
Platz 3 Renkforce neue Rolle (Aussehen gleich wie Vellemann, jedoch 4x soviel Verstopfungen) - 17 Verstopfungen in 7:20h Druckzeit
Platz 4 Renkforce Problemrolle (Aussehen schlechter, jedoch Abbruch nach dem ersten Durchgang wegen zu viele Verstopfungen) - 31 Verstopfungen in 3:40h Druckzeit
Testbedingungen: Alle gleiches Objekt mit gleichen G-Code und Einstellungen doppelt ausgeführt (Problemrolle nur einmal, Bei Excelfil wurde die Flow-Faktor wegen anderem Durchmesser angepasst)
Verstopfung ist die von der Steuerung eingeleitete Pause wenn die gemessene Kraft 3500 Einheiten überschreitet. Normalerweise schwankte bei den Einstellungen die Kraftmessung um 1200 Einheiten. Der Flow-Faktor wurde von mir so eingestellt, dass die Kraft während des Druckes nicht langsam anstiegt. Bei den Verstopfungen stieg der Druck immer binnen weniger Minuten stark an. Die Temperatur wurde so eingestellt, dass der Druck normalerweise bei 1200 Einheiten lag.
Hätte ich eine Böse Zunge, dann würde ich behaupten, dass das Renkforce-Filament die B-Ware von Vellemann ist, obwohl ich in der Vergangenheit bessere Erfahrungen hatte.
Platz 1 Excelfil - 2 Verstopfungen in 7:20h Druckzeit
Platz 2 Vellemann (etwas schlechter wie EF im Aussehen des Ergebnisses) - 8 Verstopfungen in 7:20h Druckzeit
Platz 3 Renkforce neue Rolle (Aussehen gleich wie Vellemann, jedoch 4x soviel Verstopfungen) - 17 Verstopfungen in 7:20h Druckzeit
Platz 4 Renkforce Problemrolle (Aussehen schlechter, jedoch Abbruch nach dem ersten Durchgang wegen zu viele Verstopfungen) - 31 Verstopfungen in 3:40h Druckzeit
Testbedingungen: Alle gleiches Objekt mit gleichen G-Code und Einstellungen doppelt ausgeführt (Problemrolle nur einmal, Bei Excelfil wurde die Flow-Faktor wegen anderem Durchmesser angepasst)
Verstopfung ist die von der Steuerung eingeleitete Pause wenn die gemessene Kraft 3500 Einheiten überschreitet. Normalerweise schwankte bei den Einstellungen die Kraftmessung um 1200 Einheiten. Der Flow-Faktor wurde von mir so eingestellt, dass die Kraft während des Druckes nicht langsam anstiegt. Bei den Verstopfungen stieg der Druck immer binnen weniger Minuten stark an. Die Temperatur wurde so eingestellt, dass der Druck normalerweise bei 1200 Einheiten lag.
Hätte ich eine Böse Zunge, dann würde ich behaupten, dass das Renkforce-Filament die B-Ware von Vellemann ist, obwohl ich in der Vergangenheit bessere Erfahrungen hatte.
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- wolfkarst
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Langsam verstehe ich die Welt nicht mehr ... habe mal versucht als Quertest die Problemrolle (1,75mm) mittels 3mm-Extruder zu drucken (Rest komplett gleich) und plötzlich keine Probleme mehr. (Dafür aber andere, Fäden ziehen z.B.) ...
Also muss ich vorerst meine letzte Einschätzung revidieren und durch ein riesiges Fragezeichen ersetzen !!!
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- rf1k_mjh11
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Karsten/wolfkarst,
Der Quertest hinkt extrem!! (Falls ich dich richtig verstehe). Wenn man mit nur 1.75mm Material in ein 3mm Hot End rein geht, muss in der Übergangszone das Filament von dem Ausgangsdurchmesser (1.75mm) bis auf 3mm extrem aufgestaucht werden damit der Dichtungseffekt (der Dichtpfropfen) entsteht, der überhaupt den notwendigen Extrusionsdruck ermöglicht.
Dadurch dass dieser Druck schlecht aufgebaut wird ergeben sich Folgefehler (Fäden, usw.). Dafür wird das System weniger 'Verstopfungsanfällig'.
Meine Hypothese zum von dir beobachtetem Verhalten: Verstopft die Düse etwas, kann sich das Filament leicht noch weiter aufstauchen (Platz ist ja...), die F-Digits steigen kaum. Da das Material die Düse nicht verlassen kann, steigt die Temperatur etwas und die Verstopfung wird wieder beseitigt. Und der Zyklus beginnt von vorne...
Also nicht die Hoffnung aufgeben. Das Problem bleibt weiterhin ungelöst. Und die Validität des Quertests unbedingt nochmals überdenken.
mjh11
Der Quertest hinkt extrem!! (Falls ich dich richtig verstehe). Wenn man mit nur 1.75mm Material in ein 3mm Hot End rein geht, muss in der Übergangszone das Filament von dem Ausgangsdurchmesser (1.75mm) bis auf 3mm extrem aufgestaucht werden damit der Dichtungseffekt (der Dichtpfropfen) entsteht, der überhaupt den notwendigen Extrusionsdruck ermöglicht.
Dadurch dass dieser Druck schlecht aufgebaut wird ergeben sich Folgefehler (Fäden, usw.). Dafür wird das System weniger 'Verstopfungsanfällig'.
Meine Hypothese zum von dir beobachtetem Verhalten: Verstopft die Düse etwas, kann sich das Filament leicht noch weiter aufstauchen (Platz ist ja...), die F-Digits steigen kaum. Da das Material die Düse nicht verlassen kann, steigt die Temperatur etwas und die Verstopfung wird wieder beseitigt. Und der Zyklus beginnt von vorne...
Also nicht die Hoffnung aufgeben. Das Problem bleibt weiterhin ungelöst. Und die Validität des Quertests unbedingt nochmals überdenken.
mjh11
RF1000 (seit 2014) mit:
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
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- wolfkarst
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Das der Quertest hinkt weiss ich selbst, jedoch hat er mir einen kleinen Hinweis gegeben. Mal schauen, ob er sich bewahrheitet.
Aktuell läuft ein Test mit dem 1,75mm-Extruder bei 40mm/s und NUR 207°C !!!
Aktuell läuft ein Test mit dem 1,75mm-Extruder bei 40mm/s und NUR 207°C !!!
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Möchte Euch nun nicht dumm sterben lassen ...
Die "Verstopfungen" lagen nicht am Filament, sondern an kleinen Ecken im 1,75er Extruder. Jedesmal wenn das Filament daran hängen blieb, was die Symtomatik wie bei einer Verstopfung. Es geht erst weiter, wenn das Filament rausgezogen und die eingekerbte Stelle abgeschnitten wurde.
Lösung:
Schaut Euch Euren 1,75mm-Extruder mal sehr genau im zerlegten Zustand an. Wenn da kleine rechteckige Stufen an den Übergängen zwischen den einzelnen Bohrungen zu sehen sind, dann müssen diese Weg. Das betrifft sowohl das obere Messingteil, als auch den Extruder selbst. Danach funktioniert es bei Drucken einwandfrei. (Ich habe es versucht abzufotographieren, aber diese kleinsten Problemstellen bekommen ich nur sehr schlecht rein.)
Ergebnis:
Durch die Modifikationen druckt der Drucker auch das "schlechte" Filament wieder problemlos.(Auf dem letzten Foto ist ein Teil mit 0,3mm-Düse und 0,2mm-Schichten zu sehen.)
Inzwischen habe ich den 1,75mm-Extruder durch einen E3D-V6 ersetzt. Der Unterschied in der Qualität ist nochmal ein Quantensprung.
Die "Verstopfungen" lagen nicht am Filament, sondern an kleinen Ecken im 1,75er Extruder. Jedesmal wenn das Filament daran hängen blieb, was die Symtomatik wie bei einer Verstopfung. Es geht erst weiter, wenn das Filament rausgezogen und die eingekerbte Stelle abgeschnitten wurde.
Lösung:
Schaut Euch Euren 1,75mm-Extruder mal sehr genau im zerlegten Zustand an. Wenn da kleine rechteckige Stufen an den Übergängen zwischen den einzelnen Bohrungen zu sehen sind, dann müssen diese Weg. Das betrifft sowohl das obere Messingteil, als auch den Extruder selbst. Danach funktioniert es bei Drucken einwandfrei. (Ich habe es versucht abzufotographieren, aber diese kleinsten Problemstellen bekommen ich nur sehr schlecht rein.)
Ergebnis:
Durch die Modifikationen druckt der Drucker auch das "schlechte" Filament wieder problemlos.(Auf dem letzten Foto ist ein Teil mit 0,3mm-Düse und 0,2mm-Schichten zu sehen.)
Inzwischen habe ich den 1,75mm-Extruder durch einen E3D-V6 ersetzt. Der Unterschied in der Qualität ist nochmal ein Quantensprung.
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Re: Problem beim Drucken ... schlechtes Filament ?
Hallo Karsten,
Danke für die Erklärung
Ist das auf den Bildern zufällig ein E3Dv6-Halter? Wenn ja, kannst du die Datei dazu online stellen? Bzw wo hast du die her?
Vielen Dank und Beste Grüße,
Jens
Danke für die Erklärung
Ist das auf den Bildern zufällig ein E3Dv6-Halter? Wenn ja, kannst du die Datei dazu online stellen? Bzw wo hast du die her?
Vielen Dank und Beste Grüße,
Jens