Hallo Zusammen,
hier ist ja schon einiges an Erfahrungen zu Filamenten zusammengekommen. Aber wie sieht es eigentlich mit Stuetzmaterial und dessen Chemie aus?
Ich teste derzeit mit verschiedenen Materialien und um auch NinjaFlex mit Stuetzmaterial drucken zu koennen.
Ich schaue dabei auf verschiedene Materialien. ABS laesst sich bekanntlich mit Aceton loesen, ist aber eine Riesensauerei. HIPS loesst sich bekanntlich in Orangenterpene aber das habe ich in Ermanglung von selbigen noch nicht probiert. Drucken laesst sich Hips auf der originalen Druckplatte aber irgendwie gar nicht.
Da PLA sich aber super verdrucken laesst habe ich nun mal versucht, dem Geruecht nachzugehen, dass sich PLA mittels heisser Natronlauge entfernen laesst.
Also habe ich probiert.
PLA Testwuerfel mit Brim gedruckt. (ESun 3mm Schwarz)
Wasser ca. 55°C 100ml, 20g NaOH Perlen (ACHTUNG! Nicht in der guten Stube probieren und nicht ohne Schutzkleidung!)
Testwuerfel rein, ruehren und warten.
Resultate:
1. Es passiert gar nichts
2. nach 12 Stunden ist der Brim weg
3. nach etwa 30 Stunden war dann auch der Wuerfel etwas runder.
Da in einem anderen Forum geschrieben wurde, dass mit 80°C warmen Wasser experiementiert wurde, denke ich dass mein Wasser zu kalt war und moeglicherweise auch die Konzentration zu gering.
Hat jemand ebenfalls mit PLA und NaOH schon probiert?
Stuetzmaterial & Chemie
- QuietDragon
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
QuietDragon,
Ich habe vor 3 Wochen versucht, mittels "BlueStar Abfussfrei", nur eine Düse zu säubern. Ein Schnapsglas, viertel-voll mit Wasser, dazu einen knappen Teelöffel von BlueStar. Düse rein und in die Mikrowelle zum warmmachen und -halten. Da tat sich nichts (ca. 20 Minuten gewartet). Vermutlich hat BlueStar zu wenig, oder gar kein NaOH. Kann man anhand der Inhaltstoffe/Beschreibung nicht sagen: "<5% anionische Tenside ... bla bla."
So gesehen ein Fehlschlag. Auf den Gedanken kam ich, weil ich im Internet einen Bericht sah, wo einer "Draino" (ein Abflussreiniger) zum Auflösen von PLA verwendete. Draino gibt es hier nicht, daher BrueStar.
mjh11
Ich habe vor 3 Wochen versucht, mittels "BlueStar Abfussfrei", nur eine Düse zu säubern. Ein Schnapsglas, viertel-voll mit Wasser, dazu einen knappen Teelöffel von BlueStar. Düse rein und in die Mikrowelle zum warmmachen und -halten. Da tat sich nichts (ca. 20 Minuten gewartet). Vermutlich hat BlueStar zu wenig, oder gar kein NaOH. Kann man anhand der Inhaltstoffe/Beschreibung nicht sagen: "<5% anionische Tenside ... bla bla."
So gesehen ein Fehlschlag. Auf den Gedanken kam ich, weil ich im Internet einen Bericht sah, wo einer "Draino" (ein Abflussreiniger) zum Auflösen von PLA verwendete. Draino gibt es hier nicht, daher BrueStar.
mjh11
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Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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- riu
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Hallo zusammen.
HIPS löst sich, wie jedes Polystyrol in Limonensäure (D-Limonen Säure?) auf. Gibts in der Apotheke für ein paar EUR. Alternativ ist PVA mittels warmen (60-70ºC) Wasser.
Liebe Grüße,
Udo
HIPS löst sich, wie jedes Polystyrol in Limonensäure (D-Limonen Säure?) auf. Gibts in der Apotheke für ein paar EUR. Alternativ ist PVA mittels warmen (60-70ºC) Wasser.
Liebe Grüße,
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- QuietDragon
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Dafuer muss frau aber auch erstmal eine Apotheke finden, die einem d-Limonen besorgen kann. Dafuer gibt's aber Boesner was ja auch ned so weit weg ist.
MJH11, probier doch einfach mal reines NaOH. Das ist sicher billiger als BlueStar und funktioniert definitv bei PLA. Es dauert halt nur.
Heute habe ich naemlich die 'Reste' vom Wuerfel entsorgt.
Liebe Gruesse,
Leonie
MJH11, probier doch einfach mal reines NaOH. Das ist sicher billiger als BlueStar und funktioniert definitv bei PLA. Es dauert halt nur.
Heute habe ich naemlich die 'Reste' vom Wuerfel entsorgt.
Liebe Gruesse,
Leonie
- Zaldo
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Jup, gibts von Fischar und ist garnicht teuer.
Ohne es probiert zu haben QuietDragon, Du hast die Lauge auf 55° erhitzt und dann den Würfel rein? Oder über 30 Stunden auch auf 55° gehalten?
Ohne es probiert zu haben QuietDragon, Du hast die Lauge auf 55° erhitzt und dann den Würfel rein? Oder über 30 Stunden auch auf 55° gehalten?
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Hilfe, nein... Ich hab einfach Wasser aus dem Wasserbereiter genommen, gemessen und es da rein getan. Danach ist es abgekuehlt. Uebrig war nach 30 Stunden dann etwas schwarzer Schleim. Damit sollte sich auch eine Duese reinigen lassen, sofern das PLA nicht verkokelt ist.
- Digibike
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Wenn ich mit Aceton bedampfe, nehme ich dazu auch Wasser aus dem Wasserkocher. Das aufgeheizte Wasser hat nach 10 min. So gut wie alle (nennenswerte)Waermeenergie abgegeben, was kein Problem ist, weil länger wie 10 min. Eh kontraproduktiv ist... 8 reichen i.Dr. Voll aus...
Da waere eine Einzelkochplatte und Stufe 1 oder sogar nur halb was... Damit waere kontinuierlich Energie für das PLA-Lauge Gemisch vorhanden. Da hast vermutlich nach einer Stunde mehr wie bei 30 h ohne Energie zufuehrung erreicht...
Gruss, Christian
Da waere eine Einzelkochplatte und Stufe 1 oder sogar nur halb was... Damit waere kontinuierlich Energie für das PLA-Lauge Gemisch vorhanden. Da hast vermutlich nach einer Stunde mehr wie bei 30 h ohne Energie zufuehrung erreicht...
Gruss, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
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- QuietDragon
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Da hast du sicher recht Christian. Fuer mich war es einfach nur ein Test wie weit ich mit einfachen 'Hausmitteln' komme.
-
- Profi 3D-Drucker
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Re: Stuetzmaterial & Chemie
Ich reinige meine Düsen schon lange mit Natronlauge. Dabei lösen sich auch die braune Rückstände, die sonst Probleme machen auf. Ich lasse die Düss über Nacht in der Natronlauge, ersatzweise normaler WC Reiniger.
PLA wird recht stark angelöst. Ich hatte ein Teil, das ich beim Probieren in der Natronlauge habe liegen lassen. Nach 2 Tagen war es verschwunden. Aber was nicht passiert ist, daß sich das PLA irgenwie glättet, wie es bei ABS beobachtet werden kann. Daher scheidet für mich diese Methode der Nachbehandlung aus. Aber zum Düsenreingen ist es klasse.
Wer viel mit PLA druckt sollte sich ein Fläschchen Dichlormehtan besorgen. Ist zwar gesundheitsgefährdend, aber deutlich weniger als Azeton. Ich mache mir daraus dasselbe wie die ABS Pampe zum Verkleben. Das kann man nicht lange lagern, ist aber auch schnell angerührt. Düsenreinigen damit ist ebenfalls ein Klacks.
PeterKa
PLA wird recht stark angelöst. Ich hatte ein Teil, das ich beim Probieren in der Natronlauge habe liegen lassen. Nach 2 Tagen war es verschwunden. Aber was nicht passiert ist, daß sich das PLA irgenwie glättet, wie es bei ABS beobachtet werden kann. Daher scheidet für mich diese Methode der Nachbehandlung aus. Aber zum Düsenreingen ist es klasse.
Wer viel mit PLA druckt sollte sich ein Fläschchen Dichlormehtan besorgen. Ist zwar gesundheitsgefährdend, aber deutlich weniger als Azeton. Ich mache mir daraus dasselbe wie die ABS Pampe zum Verkleben. Das kann man nicht lange lagern, ist aber auch schnell angerührt. Düsenreinigen damit ist ebenfalls ein Klacks.
PeterKa