Arbeitsprinzip des Z-Endschalters - Lösungsmöglichkeiten

Firmware Veröffentlichungen und Einstellungen können hier angekündigt und diskutiert werden.
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rf1k_mjh11
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Arbeitsprinzip des Z-Endschalters - Lösungsmöglichkeiten

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Im Forum wird schon länger über das Funktionsprinzips des Z-Endschalters diskutiert, gelästert, gerätselt und Ärger versprüht.

Ich möchte diesen Thread öffnen, damit man Vorschläge einbringen kann, damit über dem Z-Endschalter nicht mehr diskutiert werden muss. Dabei soll es NICHT um mechanische Belange gehen (Bruchgefahr des Schalters, usw.) sondern nur um das Zusammenspiel Z-Endschalter und Z-Kompensation.

Zuerst versuche ich einmal den Ist-Zustand aufzulisten:

I. Zweck des Endschalters:
a) Damit der Drucker (=FW), mittels einer definierten Position weiß, wo sich das Bett befindet.
b) Um mechanische Schäden am Drucker vorzubeugen (vor allem an der empfindlichen Düse und das spröde Bett)
c) Im Fräsmodus, damit a) und b) gewährleistet werden.
d) Als Ausgangspunkt für den Heat Bed Scan, im Fräsmodus als Ausgangspunkt des Z-Scans
e) ?

II. Vereinfachter prinzipieller Ablauf des Heat Bed Scans: (meines Wissens nach)
(Fälle des Scanabbruchs werden nicht aufgelistet, z.B. Schiefes Bett, usw.)
a) Das Bett wird, basierend auf den Auslösepunkt des Z-Endschalters, etwas gesenkt
b) Eine definierte X/Y Koordinate wird angefahren
c) Das Bett hebt sich langsam während der Wert der Wägemesszellen überwacht wird
d) Beim erreichen einer gewissen Kraft wird die Differenz zur Referenzhöhe (Z=0) gespeichert, dab Bett wieder gesenkt
e) Eine Wiederholung von c) und d) findet statt - der endgültige Differenzwert wird ermittelt.
f) ?
g) Die Punkte a) bis f) werden wiederholt, bis alle definierten Koordinatenpunkte erfasst wurden.

III. Probleme mit Z-Endschalter und Z-Kompensation:
a) Laut Aussage RF1000s kann ein GCode keinen Punkt unter Z=0 anfahren (Z-Kompensation scheint eine Ausnahme zu sein)
b) Trotz eingeschaltener Z-Kompensation kann keine Position unter Z=0 angefahren werden, sobald der Schalter einmal freigegeben hat.
c) ?

Damit sollten wir eine Grundlage für eine Diskussion haben. Im nächsten Post stelle ich meinen ersten Vorschlag vor.

mjh11
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rf1k_mjh11
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Arbeitsprinzip des Z-Endschalters - Lösungsmöglichkeiten

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Das Problem schein zu sein:
Habe ich ein Z=0 über dem Bett, kann ich keine saubere niedrige Layerhöhe drucken, wegen den Problemen, die unter III.a) und III.b) angegeben wurden.
Habe ich ein negatives Z=0, also einen Endschalter, wo die Düse unter der Bettoberfläche steht, gibt es leider Bett/Düsenkontakt, falls sich die Düse über dem Bett befindet. Im schlimmsten Fall mit Bettbruch oder Düsenschaden. Andererseits würde die Z-Kompensation perfekt funktionieren (da die FW eigentlich genau wissen müsste, wo die Bettoberfläche sich befindet). Ein ausgelöster Schalter käme der Kompensation nicht mehr in die Quere.

Die FW, die nach einem Heat Bed Scan die Differenz 'Endschalterauslösepunkt-zu-Bettoberfläche' genau weiß, kann somit erfolgreich einen Düsen-Bett-Crash verhindern. Die FW tut auch nichts anderes, wenn ich versuche, per Tasten zu weit nach X oder Y zu fahren.
Voraussetzung ist aber, das Z=0 bekannt ist. Damit ist ein Homing in Z vorher notwendig. Das Homing führt In so einem Fall eventuell zu einem Düsen/Bettkontakt.

Und jetzt meine Idee:

Das Homing in Z nur zulassen, wenn Y=0. Damit wird die Düse keinen Bettkontakt haben. Der Z- Endschalter kann wirklich auf 0 oder sogar leicht negativ eingestellt sein (um die rustikale Barockfliese entgegen zukommen).
Voraussetzungen dafür:
  • Die FW muss einem Z-Homing immer ein Y-Homing implizit voranstellen.
  • Bei einem Heat Bed Scan muss die FW sicherheitshalber immer 0.5 oder 1.0mm höher als jetzt beginnen
  • Entweder muss die Z-Kompensation permanent aktiviert sein, oder die FW muss den ermittelten 'Offsetwert' auch bei ausgeschaltener Z-Kompensation immer mitberücksichtigen.
Vielleicht fällt Jemand noch ein, was ich vergessen haben könnte. Oder kommt mit einem besseren Vorschlag.

Es wäre doch schön, wenn die RFx000 Drucker wirklich die Z-Kompensation umsetzen könnten. Jene Kompensation, auf das die Entwickler so stolz sind (schließlich haben sie es zum Patent angemeldet).

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Re: Arbeitsprinzip des Z-Endschalters - Lösungsmöglichkeiten

Beitrag von Zaldo »

Hallo Mjh,

ich will Deinen Enthusiasmus nicht bremsen, aber es gibt nun schon X Threads die sich mit dem Z schalter, seiner Ist, seiner Wunschfunktion der Höhe des ersten Layers, der Grundeinstellung, möglichen Workarounds, Firmwareforks und allem was sonst irgendwie damit zu tun hat befassen. Und außer der Wiederholung längst wiederlegter Mythen (Trotz eingeschaltener Z-Kompensation kann keine Position unter Z=0 angefahren werden, sobald der Schalter einmal freigegeben hat.) ist dies bestenfalls ein Beleg dafür, dass es - im Gegensatz zur Auffassung von RF1000 - anscheinend doch einen sehr hohen Diskussionsbedarf zur Funktion des Z-Schalters gibt.

Ich glaube nicht das noch ein weiterer Thread zu diesem Thema uns irgendwie noch weiter bringt.
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