Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

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Agrigator
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Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von Agrigator »

Hallo Zusammen,

Hat jemand eine Idee was sich dort um die Düse ablagert?

Ich Druck Schwarzes PETG also Staub/Abrieb dürfte es daher nicht sein.
Salzkristalle durch Verdunstung?!?
Der Drucker hat in dieser Version jetzt ca 800 Stunden gedruckt.
Nebendran steht genauer der gleiche Drucker auch ein RF1000 der ebenfalls das PETG druckt.
Aber diesen Staub nicht hat?
Vielleicht gibt es ja irgendjemanden der sich mit den Chemischen Reaktionen auskennt!? und dazu einen Erklärung liefern kann.
Es hat mich einfach mal so interessiert.... daher frage ich mal in die Runde.

Grüße Agrigator
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Nibbels
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von Nibbels »

Hallo Agrigator,

Schau mal hier. http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72 ... =10#p18849
Bei mir war das auch so. Ich vermute, die Temperatur ist 5°C zu hoch? Ich glaube ich hatte damals die Temperatur etwas gesenkt, dann war der Effekt bisher nicht mehr aufgetreten.
Mein Pulver habe ich in so einer kleinen Tüte aufbewahrt. Das Zeug sieht wie bei dir äußerst verdächtig aus - wie weißes Mehl.

LG Stefan
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von AtlonXP »

Hallo Agrigator,
mein PETG ist Transparent eingefärbt.

Bei einer Verarbeitungstemperatur von etwa über 240 C° beobachte ich,
wenn ich in die Luft extrudiere, im Innern der Made, ganz feine Bläschen.
Ich brauche dazu jedoch eine gute Brille um es zu sehen.

Das G im Namen des Materials steht für Glykol und ich vermute,
genau diese fällt bei zu hoher Verarbeitungstemperatur aus und zersetzt sich.
Ich meine auch beobachtet zu haben, dass durch diese Blasenbildung, das Material in der Stabilität geschwächt wird.
Dies wäre vielleicht auch eine Erklärung, für den nicht ganz erklärbaren Glasbruch des Materials.

Das weise Pulver könnte tatsächlich Traubenzuckerartig schmecken.
Ich möchte es aber nicht probieren. :-)

LG AtlonXP
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von Marcometaner »

Hallo,

zu dem Pulver ist ja schon etwas geschrieben worden.
Mir ist bei den Bildern aufgefallen dass der Lüfter verkehrt herum montiert wurde.
Ist das Absicht?

MfG
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von Agrigator »

Hallo,

@Marcrometaner Lüfter. Ja du hast recht, den habe ich falsch montiert. Muss ich mal ändern. Die Neuen Spindel die du mir gesendet hattest waren gut. Danke.
@ nibbels was verlangst du für das Pulver? :-)
@Atlonxp danke werde glykol mal googeln.

Grüße Aligator
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Nibbels
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von Nibbels »

Agrigator hat geschrieben: @ nibbels was verlangst du für das Pulver? :-)
Ach, 50% der normalen Straßenpreise :D
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von plastiker »

Krass, dass mit den pulverigen Ablagerungen! WAS für eine PETG verwendet Ihr denn zur Hölle? Da muss ja dann wahnsinnig viel von dem Glykol drin sein.
Habt Ihr mal einen Versuch mit vorgetrocknetem PETG-gemacht (vermeidet die Hydrolyse des PET im Hotend....), ob das Pulver dann auch entsteht?

Ich drucke mit meinem PETG-CF in dieser Hinsicht problemlos bei 240°C. 250°C wären auch ohne weiteres möglich, wollte ich die Interlayer-Festigkeit hochtreiben. Glasbruch: absolut nicht! Das Colorfabb XT ist für RC-Car und Drohnen-Chassis super geeignet, nach meinem Dafürhalten. Mein Gehäuse ist mir schon ein paar mal auf den Boden geknallt, da war nix mit zersplittert. Das Zeug verhält sich eher zäh. Ich weiss wovon ich spreche: ich musste letztens eine Schraube aus meinem PETG-CF Teil rausoperieren: Kombinzange, Seitenschneider und Co war notwendig, so richtig spröde weggebrochen ist aber nix.
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Re: Weisse Kristallablagerungen im Düsenbereich

Beitrag von AtlonXP »

plastiker hat geschrieben:Krass, dass mit den pulverigen Ablagerungen! WAS für eine PETG verwendet Ihr denn zur Hölle? Da muss ja dann wahnsinnig viel von dem Glykol drin sein.
Habt Ihr mal einen Versuch mit vorgetrocknetem PETG-gemacht (vermeidet die Hydrolyse des PET im Hotend....), ob das Pulver dann auch entsteht?
Also gut, ich lege noch einen nach.
Das G wie Glycol wird schon bei der Polymerisation von PET mit eingesetzt.
Das G bewirkt niedriger Kosten bei der Herstellung und senkt die Viskosität und die Temperatur bei der Herstellung, sowie später bei der Verarbeitung.
Es ist eigentlich im Kunststoff mit eingebunden.

Leider hat das Glycol einen niedrigeren Siedepunkt.
Ich glaube so bei 220 C°.
Aus diesem Grund halte ich es für wahrscheinlich dass das Zeug bei über 240C°in die Zersetzung geht.
Es stimmt Glycol ist hydroskopische.
Es ist aber in den Molekülen mit eingebunden.

Da deine Verarbeitungstemperatur höher angegeben ist, wird wohl weniger G drin sein.
Die Kohlefasern verhindern eine geschlossene Oberfläche von deinem Schmelzdraht.
Ähnlich wie die Löcher in einem Schwamm.
Somit dürfte vermutlich dein Material gegen Feuchtigkeit empfindlicher sein.

Ich persönlich konnte bis jetzt in meiner Druckerlaufbahn nur bei meinem ABS glasklar Probleme mit Feuchtigkeit feststellen.
Diese ABS ist jedoch eine Mischung aus ABS und PMMA.
Mein PA12 lagere ich vorsichtshalber mit Silcagel.


Das was ich hier losgelassen habe, ist mein gewonnener Eindruck, als ich vor ca. 1 Jahr danach gegoogeld hatte.
Das Ganze ist aus dem Kopf geschrieben und es muss nicht unbedingt für bare Münze gehalten werden. :coolbubble:

Als Einstieg hier einfach der WIKI Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylenterephthalat

Viel Spaß beim googeln.

LG AtlonXP
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