Hallo,
ich habe seit kurzem einen RF2000 und bekomme in Cura einfach keine dual extruder Modelle richtig erstellt.
Ich weiß, daß man die beiden Teile auf die Oberfläche läd und dann mit der rechten Maustaste dual extruder verbinden wählt.
Das sieht auf dem Schirm dann alles auch ganz gut aus, aber im Druck dann bringt er mir die beiden Farben durcheinander.
Weiterhin würde ich gerne bei einem Düsenwechsel die bisher aktive Düse in der Temperatur runterfahren und die jetzt aktive auf Temperatur bringen.
Ich habe keine Ahnung in welchen der beiden GCodes ich was eintragen muß (pre oder post?).
Hat einer von Euch mit dual extruder Erfahrung?
Danke vorab
Dirk
Wie Dual Extruder Modelle in Cura machen
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Re: Wie Dual Extruder Modelle in Cura machen
Bin da auch gerade am kämpfen.
Ich benutze die beiden auf Grundlegend anzugebenden Extrudertemperaturen für Extruder0 und 1 zur Steuerung der aktiven und passiven Phase (geht nur wenn gleiche Temperatureinstellungen für beide Filamente funzen)
Achtung: Wenn Du das TweakAtZ Plugin verwendest um neben der Betttemperatur (1.Layer) auch die Extruderwerte veränderst störten sich die Codes wenn im 1.Layer ein Wechsel erfolgt.
Da in beiden Pre/Post Switch Einfügungen der jeweils aktive Extruder angesprochen wird benutze ich derzeit beide Einschübe:
In Pre:
Setze ich erst eine Fahrt zu einer unkritschen Position damit mir in der Wartezeit des Aufheizens die Düse nicht über dem Druck steht. Dann schalte ich den bisher aktiven Extruder auf inaktive Temeratur (mit M104 um den Verlauf nicht auszubremsen). Also etwa so:
Dann in Post:
Um sicherzustellen dass Drucktemperatur erreicht ist Mit M109 aufheizen:
Bei Renkforce PLA weiß und grau habe ich jetzt als 220° zum Drucken und 200° inaktiv eigesetzt. Diese 20° Differenz jedesmal beim Extruderwechsel auszugleichen dauert etwa 20sec. Da Cura die Extruder nur einmal pro Layer wechselt (d.h. im Folgelayer den bisher aktiven Extruder als jeweils ersten verwendet) erhöht das die Druckzeit um AnzahlLayer*20sec. Du solltest also gucken diese Differenz möglichst klein zu halten. Hier reichen bei einen Wechselretract von 8mm die 20° um das Kleckern weitgehend zu vermeiden)
Grundsätzlich lohnt sich die Temperaturreduzierung nur bei größeren Teilen d.h. wenn der inaktive Extruder länger Zeit hat zu kleckern. Eine kürzere Zeit wird durch den Retract ausgeglichen. Dann ist ja auch der Zeitfaktor verglichen zu der Zeit die ich bräuchte um Abstreiftürme oder Schutzschilde mitzudrucken wesentlich günstiger.
Was heist "bringt die Farben durcheinander"? Wenn Du den DualBlock per Rechtsklick bildest wird das geklickte Objekt rot, d.h. mit dem zweiten Extruder gedruckt. Wenn der eine Extruder im bereits gedruckten Material des Anderen rumackert, stimmt etwas mit den Düsenhöhen u./o. dem im Drucker angegebenen X/Y Versatz u./o. dem Materialvorschub nicht. Auch wenn bei meinem Fila 3mm draufsteht sind nur 2.85mm drin.
Gunter
Ich benutze die beiden auf Grundlegend anzugebenden Extrudertemperaturen für Extruder0 und 1 zur Steuerung der aktiven und passiven Phase (geht nur wenn gleiche Temperatureinstellungen für beide Filamente funzen)
Achtung: Wenn Du das TweakAtZ Plugin verwendest um neben der Betttemperatur (1.Layer) auch die Extruderwerte veränderst störten sich die Codes wenn im 1.Layer ein Wechsel erfolgt.
Da in beiden Pre/Post Switch Einfügungen der jeweils aktive Extruder angesprochen wird benutze ich derzeit beide Einschübe:
In Pre:
Setze ich erst eine Fahrt zu einer unkritschen Position damit mir in der Wartezeit des Aufheizens die Düse nicht über dem Druck steht. Dann schalte ich den bisher aktiven Extruder auf inaktive Temeratur (mit M104 um den Verlauf nicht auszubremsen). Also etwa so:
Code: Alles auswählen
G1 X90 Y240 F6000;
M104 S{print_temperature2}; cooldown
Um sicherzustellen dass Drucktemperatur erreicht ist Mit M109 aufheizen:
Code: Alles auswählen
M109 S{print_temperature}; wait temperature to be reached
Grundsätzlich lohnt sich die Temperaturreduzierung nur bei größeren Teilen d.h. wenn der inaktive Extruder länger Zeit hat zu kleckern. Eine kürzere Zeit wird durch den Retract ausgeglichen. Dann ist ja auch der Zeitfaktor verglichen zu der Zeit die ich bräuchte um Abstreiftürme oder Schutzschilde mitzudrucken wesentlich günstiger.
Was heist "bringt die Farben durcheinander"? Wenn Du den DualBlock per Rechtsklick bildest wird das geklickte Objekt rot, d.h. mit dem zweiten Extruder gedruckt. Wenn der eine Extruder im bereits gedruckten Material des Anderen rumackert, stimmt etwas mit den Düsenhöhen u./o. dem im Drucker angegebenen X/Y Versatz u./o. dem Materialvorschub nicht. Auch wenn bei meinem Fila 3mm draufsteht sind nur 2.85mm drin.
Gunter
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Re: Wie Dual Extruder Modelle in Cura machen
Hey, danke für den Tipp.
Mit ein paar Anpassungen am Rückzug bei Extruderwechsel (jetzt bei 20mm), einem 25mm^3 Tower und nem normalen Rückzug von 4.5mm funktioniert es recht gut. Ich senke die Temperatur jedoch auf 160°C ab und drucke mit 200°C. Bei heufig wechselnen Oberflächen wie bei dem dual colour Octopus muß jedoch an dem Retract Wert gearbeitet werden. Mußte diesen auf 2mm zurücknehmen. Geht auf jeden Fall.
Leider funktioniert diese Taktik nicht, wenn man den zweiten Extruder zum drucken von wasserlöslichem PVA einsetzen möchte. Ergebnis: ne richtige Sauerei. Ich bleibe aber am Ball und gebe nicht auf.
Mal ne andere Frage, ich habe das Problem, dass mein Supportmaterial (Linien mit 20% Fill) sehr sehr schwer vom Druckobjekt ab geht und unschöne Spuren hinterläßt. Welche Werte muss ich ändern bzw. was habt Ihr da eingestellt?
Danke vorab
Gruß Dirk
Mit ein paar Anpassungen am Rückzug bei Extruderwechsel (jetzt bei 20mm), einem 25mm^3 Tower und nem normalen Rückzug von 4.5mm funktioniert es recht gut. Ich senke die Temperatur jedoch auf 160°C ab und drucke mit 200°C. Bei heufig wechselnen Oberflächen wie bei dem dual colour Octopus muß jedoch an dem Retract Wert gearbeitet werden. Mußte diesen auf 2mm zurücknehmen. Geht auf jeden Fall.
Leider funktioniert diese Taktik nicht, wenn man den zweiten Extruder zum drucken von wasserlöslichem PVA einsetzen möchte. Ergebnis: ne richtige Sauerei. Ich bleibe aber am Ball und gebe nicht auf.
Mal ne andere Frage, ich habe das Problem, dass mein Supportmaterial (Linien mit 20% Fill) sehr sehr schwer vom Druckobjekt ab geht und unschöne Spuren hinterläßt. Welche Werte muss ich ändern bzw. was habt Ihr da eingestellt?
Danke vorab
Gruß Dirk
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Re: Wie Dual Extruder Modelle in Cura machen
Dirk/dirkcim,
mjh11
Ich hoffe nicht, dass das stimmt, oder? Bei so viel Rückzug holst du dir massenhaft Luft in die Schmelzkammer, die dann verschiedenste Probleme verursachen kann, da es nicht so einfach entweichen kann.dirkcim hat geschrieben:.... Rückzug bei Extruderwechsel (jetzt bei 20mm) ....
mjh11
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Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Wie Dual Extruder Modelle in Cura machen
ja, habe Probleme damit. Obwohl ich auf 160°C runterkühle und beim aufheizen (bei Extruderwechsel) auf die Temperatur warte.
Aber mit weniger habe ich immer tropfenbildung und Fäden
Hab auch irgendwie jetzt erstmal die Schn... voll mit der Experimentiererei an Zweifarbig drucken.
Werde mich erst einmal auf das einfarbige konzentrieren und mal produktiv was drucken, dass ich brauchen kann.
Was für Einstellwerte nutzt Ihr für das Raft bzw. die Stützstucktur? Ich bekomme die echt sehr schlecht ab.
Aber mit weniger habe ich immer tropfenbildung und Fäden
Hab auch irgendwie jetzt erstmal die Schn... voll mit der Experimentiererei an Zweifarbig drucken.
Werde mich erst einmal auf das einfarbige konzentrieren und mal produktiv was drucken, dass ich brauchen kann.
Was für Einstellwerte nutzt Ihr für das Raft bzw. die Stützstucktur? Ich bekomme die echt sehr schlecht ab.
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Re: Wie Dual Extruder Modelle in Cura machen
Moin, ich bin neu hier im Forum, aber habe bei der Suche nur diesen Thread gefunden.
Ich möchte mit Cura ein Profil bauen, das PLA in Extruder 0 und PVA in Extruder 1 hat und saubere Drucke macht.
Ich habe mit dem Material von Hand rausgefunden, dass die Temperaturen 205 für PLA und 225 für PVA gut funktionieren.
Aber ich bekomme es nur hin, wenn ich von Hand, nach dem Cura fertig ist, diese Zeilen hier mit Suchen/Ersetzen ändere:
T1
T[new_tool]
{IF NEWTOOL=0}M104 S170 T1
{IF NEWTOOL=0}M109 S205 T0
{IF NEWTOOL=1}M104 S170 T0
{IF NEWTOOL=1}M109 S225 T1
Ich habe diese Zeilen in PRE-Skript von Cura drin.
Im Ultimaker soll so was gehen, aber der Renkforce unterstützt das so nicht.
Ich ersetze das ganze dann gegen
T1
M104 S170 T0
M109 S225 T1
Entsprechend anders rum für T0
Habe mir dafür ein Python-Skript geschrieben.
Gibt es dafür was besseres?
Auch wo man die Retraction für die Materialien unterschiedlich machen kann?
Gruß
Alexander
Ich möchte mit Cura ein Profil bauen, das PLA in Extruder 0 und PVA in Extruder 1 hat und saubere Drucke macht.
Ich habe mit dem Material von Hand rausgefunden, dass die Temperaturen 205 für PLA und 225 für PVA gut funktionieren.
Aber ich bekomme es nur hin, wenn ich von Hand, nach dem Cura fertig ist, diese Zeilen hier mit Suchen/Ersetzen ändere:
T1
T[new_tool]
{IF NEWTOOL=0}M104 S170 T1
{IF NEWTOOL=0}M109 S205 T0
{IF NEWTOOL=1}M104 S170 T0
{IF NEWTOOL=1}M109 S225 T1
Ich habe diese Zeilen in PRE-Skript von Cura drin.
Im Ultimaker soll so was gehen, aber der Renkforce unterstützt das so nicht.
Ich ersetze das ganze dann gegen
T1
M104 S170 T0
M109 S225 T1
Entsprechend anders rum für T0
Habe mir dafür ein Python-Skript geschrieben.
Gibt es dafür was besseres?
Auch wo man die Retraction für die Materialien unterschiedlich machen kann?
Gruß
Alexander