Die RFx000 Varianten

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Die RFx000 Varianten

Beitrag von rf1k_mjh11 »

.
Der Beitrag wird mehrteilig sein müssen, da die Anzahl der Bilder pro Beitrag begrenzt ist.
So wie es im Automobilbau Varianten gab und gibt, haben auch die RFx000 Drucker einige Modifikationen durchgemacht. Dem Nutzer fällt nicht unbedingt auf, dass sich was geändert hat. Oft merkt man erst wenn Probleme auftauchen, dass sich etwas geändert hat, sei es die Firmware, die Software oder gar die Hardware. Am ehesten merkt man eine Firmware-Änderung. Im Forum wird darauf immer wieder hingewiesen. Als nächstes werden einem die Änderungen am Hot End auffallen. Das macht sich meist dann bemerkbar, wenn das eigene Hot End über den Jordan ist. :dash:

In diesem Beitrag möchte ich einige der Änderungen aufzeigen, die mir bekannt sind, oder die sich durch die verschiedenen Ausgaben der Anleitung bemerkbar gemacht haben. Ich befasse mich detailliert mit dem RF1000, da ich eines besitze, aber auch der Rf2000 und der RF2000v2 werden angeschnitten. Beim RF1000 kann ich eher auf tatsächliches Wissen, statt auf Vermutungen zurückgreifen.

Als Hauptdokumente der Recherche werden die verschiedenen Versionen der Bedienungsanleitung herhalten. Zur Verfügung habe ich:
DruckerVersionSpracheJahr
RF1000V1_0214_01Deutsch2014
-"-V1_0514_01Englisch2014
-"-V2_0814_01Englisch2014
-"-V4_0414_01Deutsch2014
-"-V5_0814_01Deutsch2014
-"-V6_0315_01Deutsch2015
-"-V7_0715_01Deutsch2015
-"-1007507_08_V8_1116_01_RR_m_DE (Beta)Deutsch2016
-"-1007507_08_V8_0217_01_RR_m_DEDeutsch2017
-"-1007507_08_V9_0417_01_RR_m_DEDeutsch2017
RF20001563100_101_V1_1118_01_RR_m_DEDeutsch2018
-"-1563098_099_100_V2_1118_01_RR_m_DEDeutsch2018
RF2000 v21563100_101_V1_1118_01_RR_m_DEDeutsch2018
-"-1563098_099_100_V2_1118_01_RR_m_DEDeutsch2018
-"-1563098_099_100_V2_1118_01_RR_m_GBEnglisch2018
HINWEIS: Ich verwende für die einzelnen Bauteile dieselben Bezeichnungen, wie sie in den Anleitungen benutzt werden. Die einzige Ausnahme hier ist das Hot End, dass in der Anleitung meist ‚Extruder‘ genannt wird. Dafür wird das, was ich meistens als Extruder bezeichne, in der Anleitung ‚Extruderwagen‘ genannt.


Das Hot End (Conrad-Bezeichnung: ‚Extruder‘):
Der RF1000 wurde nur als Single Extruder verkauft. (Einige im Forum haben den Drucker auf Dual umgebaut – tut zum Thema hier nichts zur Sache.)
Die Prototypen-Drucker bei Conrad dürften ein Hot End verwendet haben, dass ich selbst gerne als „V‘-1‘“ (V 'Minus 1') bezeichne, da im Forum die Variante, die bei meinem Bausatz seinerzeit dabei war, mit „V0“ bezeichnet wurde. Dieses „V‘-1‘“ sieht man in den frühen Fassungen der Bedienungsanleitung:
Hotend_V'-1'.jpg
Dieses Hot End sieht richtig ‚handgemacht‘ aus, zumindest was das Zement betrifft.

Die als V0 bekannte Version hatte eine andere Düse. Die V0 Düse wurde später auch für die V1 Version verwendet.
Hier sieht man die V0 Version des Hot Ends (wurde mit meinen Bausatz ausgeliefert, seinerzeit):
V0HotEnd.jpg
Diese V0-Version ist in keines der Bilder der Anleitungen zu erkennen. Trotzdem war es der damalige Stand als ich meinen Drucker kaufte (ca. 2015). Nur die eingravierte Zahl „0.3“ ist nicht original, das war mein Beitrag zur Verwechslungssicherheit. Der V0 wurde nicht sehr lange ausgeliefert.
Einige Monate später war dann der V1 an der Reihe:
V1_HotEnd.JPG
Hier wurden zwei wichtige Änderungen eingebracht:
  1. Der Zement, unten bei der Düse, ist nicht mehr sichtbar, sondern in Messing eingefasst
  2. Ein Teil des Einlaufs ist ohne Gewinde. Da das Gewinde teilweise abgedreht ist, wird der Durchmesser etwas kleiner.
Zu 1): Dass der nackte Zement eingefasst wurde, könnte gut eine Folge von Feldrückmeldungen des V0s gewesen sein, da der Zement sehr spröde war und, ohne der späteren Einfassung des V1, bei jedem Düsenwechsel abzubröckeln drohte. Jene, die wissen, wie empfindlich die V1 und V2 Hot Ends sind, müssen noch einen Gang hochschalten, um das V0 ordnungsgemäß schätzen zu können.
Zu 2): Das Abdrehen des Gewindes am Einlauf war notwendig, da sonst die sogenannte Kugellagerhalterung dort vorher anstehen konnte, bevor das Kugellager das Filament fest genug an das Vorschubrändel drücken konnte. Bei meinem V0 habe ich ein klein wenig vom Gewinde, oben, abgefeilt, aus genau diesem Grund.
Man sieht, diese zwei Änderungen waren wichtig, wenn nicht sogar notwendig. (Mein V0 ist noch funktionstüchtig, vermutlich, weil ich es so früh wie möglich durch Nachfolgevarianten ersetzte.)
Die V1-Variante taucht bereits in der zweiten Version der englischen Anleitung auf (V2_0814_01). In der deutschen Anleitung taucht der V1 erstmals in der V5_0814_01 auf. Sowohl die englische als auch die deutsche Version haben ©2014.
Mein V1 lebte nicht sehr lange und als das M6 Gewinde für die Düse abbrach, war der V1 bereits durch den V2 ersetzt worden:
V2_HotEnd.jpg
Hier kamen weitere Änderungen hinzu.
  1. Die Düse änderte sich völlig. Die Form änderte sich und das Gewinde wurde von M6 auf M7 vergrößert, auch kam zur besseren Abdichtung gleich ein kleiner O-Ring aus Teflon dazu.
  2. Der PEEK-Teil bekam eine Einschnürung auf ungefähr der halben Höhe.
  3. Die Einfassung des Zements hat sich leicht geändert.
Zu 1): Der treibende Grund für die Düsenänderung wird die Schwachstelle im Design der V0/V1 gewesen sein. Bei einem 2.85mm Hot End hat die Bohrung bis zur Düse ungefähr 3mm. Die Düse beim V0/V1 hatte ein M6 Gewinde. Am Ende des Gewindes ist ein Freistich, damit beim Gewindeschneiden ein wenig Platz bleibt. Dieser Freistich wird maximal einen Durchmesser von 5mm haben, eher etwas weniger. Damit bleiben (5-3)/2=1mm Wandstärke um die 3mm Bohrung herum. Damit entsteht ein verhältnismäßig dünnwandiges Rohr, an dem die Düse befestigt ist. Wenn man Pech hat, bricht wie bei mir beim Düsenwechsel, die Spitze mit dem Gewinde einfach ab. Durch den Wechsel auf die M7 des V2s steigt die Wandstärke um 50%, mit einer entsprechenden Steigerung der Festigkeit. Über den Grund, ein O-Ring hinzu zu fügen, kann ich nichts sagen und habe diesbezüglich auch keine Vermutungen, bis auf das, dass es besser dichten würde.
Zu 2): Der Zweck der Einschnürung im PEEK-Teil ist für mich offensichtlich. Es sollte nicht nur Cool aussehen :coolbubble:, es sollte auch Cool sein – genauer: als Heat-Break fungieren. Alle, die inzwischen auf ein ganz-metall Hot End umgestellt haben, kennen den Begriff „Heat Break“. Das hat die Aufgabe, den Wärmefluss zu unterbrechen (oder zumindest zu erschweren, vermindern). Obwohl Kunststoffe, wie PEEK auch eines ist, generell schlechte Wärmeleiter sind, kriecht auch dort langsam die Wärme nach oben hoch. Die Einschnürung dürfte den Zweck gehabt haben den Wärmefluss zu reduzieren. Das macht sich bei längeren Druckaufträgen bemerkbar, wenn diese über mehrere Stunden laufen.
Zu 3): Hier handelt es sich vermutlich um eine fertigungstechnische Vereinfachung des Designs. Sieht man beim V1 genauer hin, sieht man am Umfang der Einfassung mehrere Löcher (6 Stück), die allesamt ein Gewinde besitzen, obwohl nur eine Madenschraube zum Einsatz kommt. Man schneidet somit 5-mal ein Gewinde umsonst. Hier wurde vermutlich der Montagevorgang geändert, um die Herstellung der Einfassung günstiger abwickeln zu können.

Sowohl V1 als auch V2 fassen den Zement in Messing ein. Ein Hauptnachteil dieser Verbesserung ist aber die stark gestiegene Wärmeabstrahlung der V1 und V2 Varianten. Messing ist ein relativ guter Wärmeleiter. Die Messingeinfassung ist direkt mit der beheizten Schmelzkammer verbunden und wird damit beinahe ohne Umwege beheizt (mein kaputtes V1 Hot End habe ich zerlegt um zu sehen, wie es zusammengebaut ist). Die Heizung im Hot End hat zwar genug ‚Power‘ und kommt damit schon noch klar, trotzdem werden einige Watt so einfach her geschenkt. Eine Abhilfe haben einige User im Forum nach einiger Zeit eingesetzt: die Silikon-Socke, die den Wärmeverlust etwas mindert.

Hier noch einmal die 3 Varianten nebeneinander, V0, V1 und V2 (von links):
HotEndsV0V1V2_.jpg

Einige weitere Änderungen gab es am RF1000. Diese setzten alle recht früh ein. Am Extruderwagen sind mir fünf Änderungen bekannt.

Der Vorschubhalteblock:
Vorschubhalteblock.jpg
Dieser bekam die zwei farblich hervorgehobenen ‚Abfasungen‘ dazu. Meiner Erinnerung nach hatte mein Bausatz seinerzeit diese Abfasungen noch nicht – ich entsinne mich aber dumpf, diese mit einer Schlüsselfeile selbst hinzugefügt zu haben. Diese Abfasungen sind bei mir erstmals in der V5_0814_01 (Deutsch, ©2014) ersichtlich. Davor könnten diese theoretisch schon vorhanden gewesen sein (die Bilder lassen keinen eindeutigen Schluss zu). Ich nehme aber an, dass die Dinger noch nicht vorhanden waren, wenn man sich die Deutlichkeit vor Augen führt, mit dem die Abfasungen in späteren Anleitungen hervorgehoben wurden.
Der Zweck der Abfasungen war eine montagetechnische Vereinfachung, bzw. Notwendigkeit. Hier ein Bild aus der Anleitung V5_0814_01 (Deutsch, ©2014):
Vorschubhalteblock_Erklärung.jpg
(Die Pfeile im Bild sind im Original schon vorhanden.) Das Bild erklärt somit den Zweck: Ohne Abfasungen würden die Löcher für die zwei Senkkopfschrauben eine Spur überdeckt werden. Ist der Vorschubhalteblock bereits an der Führungswagenplatte montiert, bekommt man die Schrauben nicht mehr in die Löcher! Entweder man steckt die Schrauben lose in die Löcher, bevor man den Vorschubhalteblock montiert, oder man versieht die Kante mit einer kleinen Fase. Die Lösung mit der Fase ist die bessere Variante, da bei einer eventuellen späteren Demontage, es nicht so leicht zu Problemen kommen kann.

Das Lüfterblech:
Davon gab es ebenso zwei Varianten. Hier, endlich, kann ich sagen, dass mein Bausatz nicht die ältere Variante enthielt :woohoo: . Conrad hat die zwei Varianten, schön nebeneinander, erstmalig in der Anleitung V1_0514_01 (Englisch, ©2014), beziehungsweise V4_0414_01 (Deutsch ©2014) vorgestellt:
Lüfterblech.jpg
Die ältere Variante ist hier mit ‚B‘ bezeichnet.
Eine sinnvolle Vermutung bezüglich des Zwecks der Änderung kann ich nicht bieten. Eine geringe Gewichts- und Materialersparnis ergibt sich mit der Variante ‚A‘ – diese ist aber nicht sonderlich bemerkenswert.

Die Motorhalterung:
Die Motorhalterung des Extruderwagens gibt es in zwei Varianten:
Motorhalterung_variants.jpg
Die ältere Version ist die oben dargestellte. Diese ist in meinem Drucker eingebaut. Man sieht diese Version in den Bildern der Anleitungsversionen V1_0214_01 und V4_0414_01 (Deutsch, ©2014) und V1_0514_01 (Englisch, ©2014). Spätere Anleitungsversionen zeigen alle durchwegs die neue Variante des Motorhalters. Für besondere Schnüffler ist die Anleitung in der Version V1_0214_01 interessant. Da sieht man in einem Bild deutlich, dass es sich um ein nachgearbeitetes Teil handelt, wo die Motorbefestigungslöcher ein zweites Mal versetzt gebohrt wurden. Dort handelt es sich gewiss um einen Prototypen :yes:.
Vorteil der neueren Version: geringere Masse und leichtere Zugänglichkeit zur Kugellagerhalterung. Die Materialersparnis bewirkt ebenso eine Kostenersparnis.

Die neuere Variante der Motorhalterung dürfte zeitgleich mit den folgenden zwei Änderungen eingeflossen sein. Wegen der Beschränkung der Bilderanzahl muss ich jetzt aber auf den nächsten Beitrag verweisen.

Weiter geht es mit dem Kugellagerhalter im nächsten Beitrag.

mjh11
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Die RFx000 Varianten II

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Hier ist der zweite Beitrag zum Thema. Es geht weiter beim Kugellagerhalter des RF1000s.

Die Kugellagerhalterung:
Die erste Version des Kugellagerhalters, wie sie bei mir verbaut ist, sieht so aus:
Kugellagerhalterung_V1.jpg

Die Form, insbesondere die zweite Nut für die Kugellagerachse, kann zu Fehlmontagen führen, wo dann das Kugellager falsch zum Ritzel (=Rändelrad) steht. Durch die zwei Nuten und die symmetrische Form ergeben sich 4 mögliche Montagepositionen.
Der Kugellagerhalter wurde stark geändert und sieht seit der Anleitung V5_0814_01 (Deutsch, © 2014), bzw. V2_0814_01 (Englisch, © 2014) so aus:
Kugellagerhalterung_V2.jpg
Deutlich erkennbar ist die recht breite Nut unter dem Kugellager (quer zur Lagerachse, auf der linken Seite des Kugellagerhalters). Diese Nut schafft Platz für den Einlauf vom Hot End (vom Extruder). (Das Problem der Kollision mit dem Einlauf wurde kurz bei der Vorstellung der V1-Variante des Hot Ends angesprochen.) Durch die Nut wurde dadurch zusätzlich Platz geschaffen, im Vergleich zum vorhandenen Platz beim Kugellagerhalter, Version 1. Die Ansenkungen der 4 Führungslöcher dürften hinzu gekommen sein, damit sich der Kugellagerhalter nicht so leicht verkantet (ein leicht ärgerliches Problem der Version 1). Die zweite, unnötige Nut für die Kugellagerachse, wurde eliminiert. Insgesamt wurde der Kugellagerhalter etwas kleiner, was wiederum die Masse leicht reduziert.

Der Vorschub-Basisteil:
Hier ist der Teil, der (vielleicht zwingend?) zusammen mit dem Kugellagerhalter geändert wurde. Die alte Variante, wie sie bei mir verbaut ist, sieht so aus:
Vorschub_Basisteil_V1.jpg
Das ist ein recht wuchtiges Ding.

Die spätere Variante ist ein klein wenig zierlicher. Hier dargestellt mit dem neuen Kugellagerhalter:
Vorschub_Basisteil_V2.jpg
Ich habe so einen Teil nicht, und damit auch keine Maße, aber basierend auf die Fotos in den Anleitungen schätze ich den Unterschied der zwei Varianten in etwa so:
Vorschub-BasisTeil_V1&V2.jpg
Rötlich ist die ältere Variante, Cyan die neuere dargestellt. Man kann ahnen, dass hier einiges an Masse eingespart wurde. Und falls die vier Gewindesacklöcher, für die Schrauben des Kugellagerhalters, nicht an derselben Stelle sind, und nicht denselben Abstand haben, kann man nur den neuen Kugellagerhalter mit dem neuen Basisteil verwenden.

In einem weiteren Bild sieht man, wie sehr sich die Situation geändert hatte.
Einmal die alte Version von Motorhalterung, Kugellagerhalter und Vorschub-Basisteil:
Vorschub_Basisteil_V1_Installed.jpg
Im eingekreisten Bereich sieht man deutlich, dass sowohl das Vorschub-Basisteil, als auch der Kugellagerhalter über dem Motor nach oben hinausragen. Der orange Pfeil zeigt zusätzlich auf eine Engstelle, wo der Schraubenkopf beinahe mit dem Basisteil kollidiert. Sollte der Schraubenkopf tatsächlich Kontakt haben, wird die DMS beeinflusst! Was sich vor allem beim Heat Bed Scan negativ auswirken würde.

Die neuere Variante sieht deutlich anders aus, in beiden Bereichen:
Vorschub_Basisteil_V2_Installed.jpg
Hier sieht man den Schrittmotor einige Millimeter über Basisteil und Kugellagerhalter hervorstehen. Der Abstand zum Schraubenkopf ist ebenfalls ausreichend, die Funktion der DMS nicht mehr gefährdet.
Der neue Vorschub-Basisteil samt neuem Kugellagerhalter, wurde in der Anleitung V2_0814_01 (Englisch, © 2014) und V6_0315_01 (Deutsch, © 2015) erstmals bildlich dokumentiert.

Damit sind die mir bekannten Variationen am Extruderwagen abgehandelt.
.
Einige andere Bereiche lassen auch auf Änderungen schließen, basierend auf den Bildern in den Anleitungen.

Die Abstandshalter (nur interessehalber):
In allen Versionen der RF1000 Anleitung sieht man in den zwei Bildern, wo der Zusammenbau des Untertisches beschrieben wird, Abstandshalter aus Aluminium. Zwei Seiten davor, beim Aufkleben der Bettheizung, sind die uns bekannten Abstandshalter aus PEEK dargestellt (in der ersten Version der Anleitung wurde das Aufkleben der Heizung völlig übersehen und folglich gar nicht bildlich dargestellt!). Immer wieder sieht man in der Anleitung die Abstandshalter in Aluminium oder in PEEK, je nachdem, wie alt das Foto ist. Damit wurden wohl in der Prototypenphase Abstandshalter aus Aluminium eingesetzt und die Bilder, wie zum Beispiel für den Zusammenbau des Untertisches, stammen davon ab.
Erst in der Anleitung für den RF2000 wurden alle Bilder neu aufgenommen und durch solche mit PEEK-Abstandshaltern ersetzt.

Die Führungselemente, Kugelumlaufspindel und Führungsschiene:
Weitere wichtige Änderungen betrafen die Führungswagen/Führungsschiene-Kombination und die Kugelumlaufspindel. In beiden Fällen wurden alternativ TDK-Varianten ausgeliefert, statt wie ursprünglich solche der Marke HWIN.
Die Führungsschienen sind austauschbar und es ist egal, welche Marke eingesetzt wurde. Wichtig ist nur, jeweils Führungswagen und Führungsschiene der gleichen Marke zu verwenden!
Bei der Kugelumlaufspindel bin ich mir nicht sicher, ob diese mit der Y-Platte einer Vorgängerversion kompatibel ist. Die Mutter der TDK-Kugelumlaufspindel hat unten einen Bund, der in die Y-Platte ragen muss. Ist das Loch in der Platte hierfür zu klein, klappt es nicht. Mir fehlen hier leider die Bauteile und Maße.
Sowohl die TDK Führungsschienen als auch die Kugelumlaufspindeln wurden erstmals in der Anleitung V6_0315_01 (Deutsch, © 2015) erwähnt.


Die Seitenteile:
Nicht einmal die Seitenteile blieben unangetastet. Hier wurden Lüftungsschlitze hinzugefügt. Im linken Teile hinten, unten, und am rechten Seitenteil im Bereich der USB Buchse, bzw. des SD-Karten Schlitzes. Zuerst das alte Seitenteil:
Seitenteil_alt.jpg
Und hier die neuen Seitenteile:
Seitenteil_neu.jpg
Der Grund der hinzugekommenen Schlitze war offensichtlich ein thermischer. Im Forum wurde frühzeitig geraten, das Bodenblech (Bodenabdeckung) NICHT zu montieren, um für genug Kühlung zu sorgen. Es gab vereinzelt Fälle von Überhitzung. Einige rieten, einen zusätzlichen Lüfter zu montieren.
Diese Schlitze hatten ihr Debüt in der Anleitung V2_0814_01 (Englisch, © 2014) und V6_0315_01 (Deutsch, © 2015).

Nun die allerletzte Änderung am RF1000, dass mir bekannt ist, bzw. dass mir einfällt:

Das Kabel 19, beziehungsweise 19a:
Zum Abschluss kommt noch das leidige Kabel 19, dass irgendwann durch Kabel 19a ersetzt wurde. Das Kabel 19 enthält die Steuerleitungen für den Extrudermotor. Das Originalkabel war nicht sonderlich geeignet für den Betrieb in einer Kabelschleppkette. Kabel 19 litt sehr häufig an Kabelbruch. Kabel 19a hat eine etwas dunklere Ummantelung und ist nicht so empfindlich, was das Walken in der Kabelschleppkette betrifft. Im Forum wird hier auch dringend geraten, den Anschluss der Schleppkette höher zu setzen, damit der Radius nicht so eng wird, um die Kabel zu schonen.

So gesehen muss ich auf Holz klopfen :dash:. Ich habe mein Bodenblech noch montiert, meine Schleppkette nicht höher gesetzt und habe noch immer Kabel 19 im Einsatz. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit...

Es werden sicherlich weitere Änderungen vorhanden sein, die mir nicht aufgefallen sind, oder in den Anleitungen nicht ersichtlich sind. Doch wird dieser Bericht den Großteil erfasst haben.

Im Forum ist im Download Bereich der RF1000 praktisch vollständig als 3D-Modell vorhanden. Der Stand der Dateien entspricht, bis auf das Lüfterblech, jeweils die ältesten hier beschriebenen Versionen der Teile. Das dargestellte Hot End (Extruder) ist das V0.

Abschließend, im nächsten Beitrag, die Verbesserungen/Änderungen/Unterschiede der RF2000 und RF2000v2 Varianten

mjh11
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Die RFx000 Varianten III

Beitrag von rf1k_mjh11 »

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Hier geht es weiter mit dem dritten Beitrag über die Verbesserungen/Änderungen/Unterschiede des RF1000 zum RF2000 und RF2000v2:

Der RF2000:

Der Extruderwagen:
Mit dem RF2000 führte Conrad offiziell eine Dual-Version ein. Dieser Drucker konnte als Single, als auch in einer Dual-Version erstanden werden. Da der Extruderwagen Dual unterstützen musste, wurde der Extruderwagen, bzw. die Fördereinheit, völlig neu konstruiert. Ebenso wurde die Befestigung der Hot Ends (=Extruder) neu entwickelt und auf ein Klemm Prinzip umgestellt. (Bei Dual ist eine geänderte Befestigung nötig, da beide Hot Ends auf exakt die gleiche Höhe gebracht werden müssen damit das jeweilige ‚arbeitslose‘ Hot End beim Hin- und Herfahren die bereits gedruckten Bereiche nicht beschädigt.) Dieses Klemm-Prinzip bedingte eine kleine Änderung am Hot End (=Extruder): Das M8 Gewinde am Filamenteinlauf des V2 musste durch einen glatten Schaft ersetzt werden.
An der Fördereinheit des Duals gab es eine kleine Verbesserung, die kurz nach dem Erscheinen des RF2000 Druckers einsetzte: An frühen Modellen waren die zwei ‚L‘-förmigen Kugellagerhalter völlig voneinander getrennt. Sehr bald kam eine kleine Brücke um beide Kugellagerhalter gegeneinander abzustützen. In den frühen Anleitungen sind Bilder beider Varianten abwechselnd zu sehen.

Der RF2000 schickte die ‚Barockfliese‘ (© rui) in Pension und setzte stattdessen ein Bett aus Glaskeramik ein.
Optisch wurde der Drucker primär in Schwarz gehalten und die Seitenwände besitzen bis auf die Lüftungsschlitze, die Schraubenlöcher und sonstige notwendigen Öffnungen, keine stilistischen Löcher wie sie der RF1000 besaß.

Der RF2000, elektrisch:
Eine neue Systemplatine, steuerbare RGB-Lichter, eine schaltbare 220V-Steckdose und ein größeres Display wurden eingeführt. Durch den Dualbetrieb müssen mehr Kabel durch die Kabelschleppkette und diese bekam deshalb einen größeren Querschnitt. Die Systemplatine bekam einen eigenen Lüfter zur Kühlung. Der mechanische Endschalter für Z wurde durch eine Lichtschranke ersetzt. Das Endglied der Kabelschleppkette wurde erhöht, damit der Radius nicht so klein wird und die Schleppkette nicht so spannt.
Eine große Not-Aus-Taste bekam einen prominenten Platz an der Vorderseite des Druckers – diese, wie schon so viele dieser Änderungen, war auch ein Kind des RF1000.de-Forums. :yes:

An dem Rahmen des Druckers gab es eine weitere signifikante Änderung:

Die X-Platte:

Neu:
X-Platte_RF2000.jpg
Und Alt:
X-Platte_RF1000.jpg
Wie man sieht, wurde eine Möglichkeit zur Montage einer Führungsschiene entfernt, samt einer Öffnung. Beide Änderungen ersparen Bearbeitungsgänge und natürlich –zeit.
Ich glaube keiner im Forum hat jemals die hinterste Führungsschienenposition verwendet, damit ist der Verlust jedenfalls verkraftbar. Die hintere Öffnung wird auch kaum verwendet (kann sein, dass es jemand für den Bauteillüfter im Einsatz hat). Auch dieser Verlust ist aus meiner Sicht OK.

Die Filamenthalterung:
Die Halterung für die Filamentspule(n) wurde neu konzipiert. Die Originallösung beim RF1000 wirkte ein wenig wie eine Nachgedanke, als Notlösung schnell dazu gepackt. Ich selbst hatte die Lösung beim RF1000 nie eingesetzt, sondern von Tag Eins eine Lösung benutzt, die dem vom RF2000 sehr nahe kommt.

Viel mehr kann ich über den RF2000 nicht berichten. Hier könnte gerne ein Besitzer eines RF2000s Details liefern.
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.
Die Krönung der RFx000 Serie – der RF2000 v2:

Der Drucker baut auf den RF2000 auf, wie der Name vermuten lässt. Mir aufgefallene Änderungen sind:
Die Glaskeramikplatte als Druckbett wurde durch eine Aluminiumplatte abgelöst.
Dabei vergrößert sich der Bauraum in Y um ganze 45mm auf 290mm, sinkt dafür in X gleichzeitig auf 200mm für die Single Version, beziehungsweise 170mm bei der Dual Version, und reduziert sich in Z ebenfalls auf 185mm.

Das Hot End (Conrad-Bezeichnung: ‚Extruder‘):
Der RF2000 v2 glänzt mit einem völlig neu konzipiertem Hot End (=Extruder), der V3. Dieser ist modular aufgebaut und erlaubt das Tauschen einzelner Komponenten. Das Hot End verwendet eine Heizungskartusche, die austauschbar ist (was bei allen Vorgängern nicht der Fall war), ebenso wie einen einfach zu ersetzenden Thermistor.
HotEnd_V3.jpg


Die X-Platte:
Signifikant geändert hat sich die X-Platte. Diese sieht nun so aus:
X-Platte_RF2000v2.jpg
Da kann man nur mehr eine Führungsschiene montieren. Eine zusätzliche Möglichkeit ist nicht mehr vorgesehen. Der vordere Bereich, wo beim RF1000 und RF2000 eine Führungsschiene hätte montiert werden können, ist gänzlich entfernt worden. Auch der hintere Bereich wurde radikal entfernt. Im Forum gibt es einige User, die bei ihren Druckern die vordere ‚Strebe‘ ebenfalls entfernt haben.

Die Y-Platte:
Die Y-Platte unterscheidet sich ebenfalls von der Vorgängerversion:
Neu:
Y-Platte_RF2000v2.jpg
und aus dem RF1000/RF2000:
Y-Platte_RF1000.jpg
Beim RF2000v2 wurden die Positionen der mittleren Schiene und des Motors/Spanners im Vergleich zur RF1000 Variante vertauscht. Dadurch sitzt die Führungsschiene für das Heizbett weitaus mittiger als beim RF1000 oder RF2000 – eine gute Sache. (Das ‚Problem‘, falls es eines ist, kann man, wie bei mir, mit einer zweiten Schiene lösen.)
Auch bei den zwei ‚Ohren‘, wo die Kugelumlaufmuttern befestigt werden, gibt es ein paar kosmetische Änderungen.


Da der Bauraum in Y deutlich erweitert wurde, ist das Heizbett auch größer als in den Vorgängerversionen. Ebenso ist der Untertisch größer. Der Untertisch ist nur mehr eine Platte ohne gewichtssparende Ausschnitte.
Die Abstandshalter, bisher aus PEEK, sind beim RF2000v2 aus Edelstahl. Damit löste vermutlich Conrad das Problem der induzierten Spannung am Aluminium-Druckbett da diese damit quasi ‚geerdet‘ ist.

Nun bin ich an Ende der RFx000 Geschichte. Einiges werde ich beim RF1000, beim RF2000 und RF2000 v2 übersehen oder vergessen haben. So ist das Leben. Fehlendes könnte eventuell nachgereicht werden.

Neuerungen wird es kaum mehr welche geben, da alle drei Drucker nicht mehr vertrieben werden.

mjh11
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Re: Die RFx000 Varianten

Beitrag von druckttoll »

Wow! Super Zusammenfassung! Vielen Dank!
mhier
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Re: Die RFx000 Varianten

Beitrag von mhier »

Wow, danke für die Super Zusammenfassung! wäre das nicht besser im Wiki aufgehoben? Dann könnte man es bei Bedarf auch noch editieren (erweitern / ergänzen / korrigieren)...
Gruß, Martin

Klipper Firmware für den RFx000: Klipper für RFx000 | Original-Dokumentation | Diskussion | Wiki mit Installations-Anleitung

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Die RFx000 Varianten - Nachtrag: Führungswagenplatte

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Jetzt kommt ein Nachtrag.

Offensichtlich hat sich auch die Führungswagenplatte sehr früh geändert. In meinem Drucker kann ich zwei der vier Senkkopfschrauben, mit dem die Führungswagenplatte am Führungswagen befestigt ist, von vorne sehen. Nochmal in den Anleitungen nachgesehen, hat sich dies bestätigt:
Version alt (es ist also wieder einmal meine Version :weinen: ):
Führungswagenplatte_V1.jpg
Man beachte die zwei oberen, gesenkte Löcher: diese ragen über die Beschnittkante hinaus. Wenn man also von vorne auf den Führungswagen guckt, sieht man diese Beschnittkante. Sieht man dort ein wenig von zwei Senkkopfschrauben, hat man die alte Version verbaut.

Die neuere Version sieht so aus:
Führungswagenplatte_V2.jpg
Hier sieht man schön, dass die Ansenkung nicht bis zur Beschnittkante reicht. Damit sollte man die Schraube, direkt von Vorne, nicht sehen.

Nicht so wie hier, bei mir:
SchraubenkopfSichtbar.jpg
Vermutung bestätigt
Übrigens, meine Vermutung, man müsste die Schrauben für den Führungswagen schon vorher in die Löcher stecken, falls die kleinen Abfasungen im Vorschubhalteblock fehlen, hat sich bestätigt (siehe ersten Beitrag im Thread). Zitat daraus:
mjh11 hat geschrieben:Das Bild erklärt somit den Zweck: Ohne Abfasungen würden die Löcher für die zwei Senkkopfschrauben eine Spur überdeckt werden. Ist der Vorschubhalteblock bereits an der Führungswagenplatte montiert, bekommt man die Schrauben nicht mehr in die Löcher! Entweder man steckt die Schrauben lose in die Löcher, bevor man den Vorschubhalteblock montiert, oder man versieht die Kante mit einer kleinen Fase.
In der Anleitung, gleich neben dem Bild mit der alten Führungswagenplatte ist ein Bild, wo die Schrauben vormontiert sind, mit dem Text:
Conrad RF1000 Anleitung, Version V1_0214_01 . . hat geschrieben:Zuerst die 4 Senkkopfschrauben M4x10 durch die vorgesehenen Löcher in der Führungswagenplatte stecken und dann erst den Vorschubhalteblock mit den beiden Senkkopfschrauben M4x14 unter der Platte befestigen.
mjh11
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Re: Die RFx000 Varianten

Beitrag von AtlonXP »

Hallo rf1k_mjh11,
du tust dir hier wieder mal einen Haufen Arbeit an.
Danke.

Mein RF1000 ist mit THK Führungen bestückt.
Es dürfte wohl die letzte RF1000 Generation sein.
Geliefert wurde mein Drucker im Nov. 2015
Also nicht viel später als deiner.

Als ich meinen RF1000 auf E3D V6 umrüstete, habe ich genau die von Dir beschrieben Platte gekürzt.
Meine Senkungen sitzen nun auch so wie von Dir (alt) beschrieben, etwas im Freien.
Ich habe damit etwas mehr Platz zwischen dem Hot End Kühler und dem Führungswagen gewonnen.
Ich bin mir jedoch heute noch nicht sicher, ob diese Aktion nötig war.

LG AtlonXP
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Re: Die RFx000 Varianten

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Hallo AtlonXP,
AtlonXP hat geschrieben:Geliefert wurde mein Drucker im Nov. 2015
Also nicht viel später als deiner.
Ich kann/konnte mich gar nicht mehr erinnern, wann ich den Druckerbausatz gekauft hatte. Ich habe aber meinen allerersten Beitrag hier im Forum ausgegraben, geschrieben am 7. Januar, 2015. Damals schrieb ich:
rf1k_mjh11 hat geschrieben:Habe einen RF1k seit vergangenen Mai, und schon seit 2011 einen Reprap Mendel.
Demnach habe ich den Bausatz irgendwann im Mai, 2014 gekauft. Und somit habe ich den Drucker so an die 19-20 Monate vor dir erstanden.
Es könnten bis zu zwei Wochen vergangen sein, bis ich den Drucker in Betrieb nahm (die Arbeit, fehlende Freizeit, andere Verpflichtungen, usw.). Der Gier nach wird es weniger als eine Woche gewesen sein, aber ich kann mich nicht mehr erinnern (das sind schon über 7 Jahre her - Mann, oh Mann!).

Dem Copyright der Anleitungen nach, wäre V6_0315_01 die erste Version, die vielleicht mit deinem Drucker mitgeliefert worden wäre. Zu dem Zeitpunkt waren schon alle beschriebenen Änderungen längst eingeflossen (Motorhalterung, Vorschub-Basisteil, Kugellagerhalter, Vorschubhalteblock, Führungswagenplatte und TDK Führungselemente(alternativ) und Lüfterblech).

Interessant wäre, ob du von Anfang an ein V2 Hot End hattest oder ein V1. Ich konnte nämlich bildlich keinen 'Einsatztermin' in den Anleitungen für den V2 erarbeiten.

mjh11
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Re: Die RFx000 Varianten

Beitrag von mhier »

Ich hab auch THK Führungen und trotzdem die alte Führungswagenplatte ;-) Vielleicht haben die auch teilweise noch gemischte Versionen gemacht, sofern die Teile miteinander kompatibel sind. Oder es gibt Unterschiede zwischen Bausätzen und Fertiggeräten. Über diese merkwürdigen angeschnittenen Versenkungen habe ich mich jedenfalls schon oft gewundert :-)
Gruß, Martin

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Re: Die RFx000 Varianten

Beitrag von AtlonXP »

rf1k_mjh11 hat geschrieben: Interessant wäre, ob du von Anfang an ein V2 Hot End hattest oder ein V1. Ich konnte nämlich bildlich keinen 'Einsatztermin' in den Anleitungen für den V2 erarbeiten.
mjh11
Es gab bei meinem Erhalt des RF1000, schon sicher einige Monate das V2 Hot End.
Ich kenne es gar nicht anders…

Mein RF1000 ist ein Bausatz und ich habe seit Anfang an, einen zweiten Spindelsatz drin.
Die Originalen waren in der Verpackung schon verrostet und gingen zurück! :woohoo:


Nibbels ist seit Aug. 2016 registriert und hat einen RF2000 (Bausatz).
Der RF2000 ist nur mit THK Schienen und V2 Hot End ausgeliefert worden.

LG AtlonXP
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