Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
- Mendelson
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Ich bin jetzt noch mal in mich gegangen ... werde mit dem V2 weiter machen und nicht auf E3Dv6 umrüsten.
Das Hotend habe ich heute mal durchgemessen. Die Ohm-Werte stimmen.
ABER: Habe die Düse abgeschraubt und bin mit einer 1,5 mm Kupferlitze mal in den Innengang von der Kopfseite aus vorsichtig hineingefahren, wobei ich die Innenwand berührte. In der Höhe der Verjüngung wo die Kabel zum Hotendkopf einmünden ist eine Rille im Innengang, und zwar rundherum und abfallend in Richtung zum Filamenteinlass. Bedeutet, die Kante oder Rille steht dem Filament im Weg.
Die optische Kontrolle ergab, dass die Innenbohrung auch nicht ganz glatt ist, etwas wellig wirkt es schon. Ich glaube die polieren es nach, aber die Bohrung war nicht glatt. Vielleicht ein Montags-Hotend? Oder neuen MA einearbeitet?
Unter den Umständen werde ich das Hotend heute zurückschicken und den Auftrag stornieren. Ich kann nur allen empfehlen, diese Tests zu machen und ggf. gleich das Hotend unter Berufung auf das 14-tägige Rückgaberecht zurück zu schicken und so lange ein Neues zu ordern, bis man eins erwischt hat, das den Vorgaben entspricht.
Mein altes ist so eins, das läuft und läuft und da habe ich gerade noch Verbesserungen vorgenommen. Dazu später mehr.
Das Hotend habe ich heute mal durchgemessen. Die Ohm-Werte stimmen.
ABER: Habe die Düse abgeschraubt und bin mit einer 1,5 mm Kupferlitze mal in den Innengang von der Kopfseite aus vorsichtig hineingefahren, wobei ich die Innenwand berührte. In der Höhe der Verjüngung wo die Kabel zum Hotendkopf einmünden ist eine Rille im Innengang, und zwar rundherum und abfallend in Richtung zum Filamenteinlass. Bedeutet, die Kante oder Rille steht dem Filament im Weg.
Die optische Kontrolle ergab, dass die Innenbohrung auch nicht ganz glatt ist, etwas wellig wirkt es schon. Ich glaube die polieren es nach, aber die Bohrung war nicht glatt. Vielleicht ein Montags-Hotend? Oder neuen MA einearbeitet?
Unter den Umständen werde ich das Hotend heute zurückschicken und den Auftrag stornieren. Ich kann nur allen empfehlen, diese Tests zu machen und ggf. gleich das Hotend unter Berufung auf das 14-tägige Rückgaberecht zurück zu schicken und so lange ein Neues zu ordern, bis man eins erwischt hat, das den Vorgaben entspricht.
Mein altes ist so eins, das läuft und läuft und da habe ich gerade noch Verbesserungen vorgenommen. Dazu später mehr.
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Bewerte das Teil mal danach was es können muss, zum Einen differenziert nach seinen Komponenten und zum Anderen in der Summe der Eigenschaften seiner Komponenten.
>> In der Höhe der Verjüngung wo die Kabel zum Hotendkopf einmünden ist eine Rille im Innengang,...
War Deine Sonde ein mehr oder weniger gerade gebogener Draht eines Stromkabels oder ein glatt gezogener Kupferdraht mit eine sauberen Kante? Im ersten Falle vergiss Deine Sondierung. Eine Rille bzw eine umlaufende Nut wirst Du auch mit zweitem nicht halbwegs qualifiziert erfassen können. - besser Zerlege das Teil und vermesse die Komponenten.
Ein Absatz, also eine stufige Querschnittsminderung macht sich allenfalls beim Einfädeln eines neuen Filaments bemerkbar und ist durch schrägen Anschnitt des Filaments leicht zu kompensieren.
Ja - ich weiss, dass ich über eine Baugruppe spreche, die ich nur aus der Montageanleitung und aus der Dokumentation zu AtlonXPs und Nibbes Arbeiten kenne, aber dieser Art der Messung und Ergebnisinterpretation mag ich nicht unbedingt folgen oder gar Konsequenzen daraus empfehlen.
Mir liegen aber auch keine Fertigungsvorschriften vor.
--
Aus eigener Beobachtung ...
Nach etwa 5 Km Filament habe ich meine Hotends V3 mal zerlegt, eigentlich nur um mal abzuschätzen wie sich Verschleiß und Wartungsbedarf darstellen.
Dabei habe ich auch einen Absatz, also eine Querschnittsminderung vom Flamenteinlauf in das PTFE-Röhrchen festgestellt.
Von den Zahlenwerten der Bohrungsdurchmesser ist der Absatz sicher sehr deutlich.
(Filamenteilauf unten d = 2,51 mm - PTFE 1,8mm)
Die Differenzen der Querschnittsflächen scheinen sogar katastrophal, nur - im Betrieb hat es keine messbare Auswirkung, denn kein Retract zieht das Filament soweit zurück.
Die Bohrungskante im Teflonröhrchens ist (rein visuell) nicht so scharf wie die Kante der äußeren Zylinderwand.
Ob das für die Bohrung ein Fertigungsmerkmal oder eine Gebrauchs(Verschleiß)-Spur ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich möchte mit meinem Beispiel nicht den falschen Film kritisieren, nur zu genaueren Hilfsmitteln und Methoden anregen - also bitte nicht gleich steinigen.
Gruß zero K
>> In der Höhe der Verjüngung wo die Kabel zum Hotendkopf einmünden ist eine Rille im Innengang,...
War Deine Sonde ein mehr oder weniger gerade gebogener Draht eines Stromkabels oder ein glatt gezogener Kupferdraht mit eine sauberen Kante? Im ersten Falle vergiss Deine Sondierung. Eine Rille bzw eine umlaufende Nut wirst Du auch mit zweitem nicht halbwegs qualifiziert erfassen können. - besser Zerlege das Teil und vermesse die Komponenten.
Ein Absatz, also eine stufige Querschnittsminderung macht sich allenfalls beim Einfädeln eines neuen Filaments bemerkbar und ist durch schrägen Anschnitt des Filaments leicht zu kompensieren.
Ja - ich weiss, dass ich über eine Baugruppe spreche, die ich nur aus der Montageanleitung und aus der Dokumentation zu AtlonXPs und Nibbes Arbeiten kenne, aber dieser Art der Messung und Ergebnisinterpretation mag ich nicht unbedingt folgen oder gar Konsequenzen daraus empfehlen.
Mir liegen aber auch keine Fertigungsvorschriften vor.
--
Aus eigener Beobachtung ...
Nach etwa 5 Km Filament habe ich meine Hotends V3 mal zerlegt, eigentlich nur um mal abzuschätzen wie sich Verschleiß und Wartungsbedarf darstellen.
Dabei habe ich auch einen Absatz, also eine Querschnittsminderung vom Flamenteinlauf in das PTFE-Röhrchen festgestellt.
Von den Zahlenwerten der Bohrungsdurchmesser ist der Absatz sicher sehr deutlich.
(Filamenteilauf unten d = 2,51 mm - PTFE 1,8mm)
Die Differenzen der Querschnittsflächen scheinen sogar katastrophal, nur - im Betrieb hat es keine messbare Auswirkung, denn kein Retract zieht das Filament soweit zurück.
Die Bohrungskante im Teflonröhrchens ist (rein visuell) nicht so scharf wie die Kante der äußeren Zylinderwand.
Ob das für die Bohrung ein Fertigungsmerkmal oder eine Gebrauchs(Verschleiß)-Spur ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich möchte mit meinem Beispiel nicht den falschen Film kritisieren, nur zu genaueren Hilfsmitteln und Methoden anregen - also bitte nicht gleich steinigen.
Gruß zero K
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
@zero k
Verstehe ich voll und ganz.Wenn die Summe der Komponenten den angedachten Zweck erfuellen, dann gitbt's auch keinen Grund zur Beanstandung.
Vielleicht sollte ich das Hotend behalten und mal testen ... spiele schon mit dem Gedanken ... jedenfalls danke fuer deinen Beitrag.
Was ich mit diesem Thread ja auch bewirken wollte - es nicht gleich auf die Komponenten wie Filament, Extruder oder Schrittmotor-Treiber zu schieben, wenn es nicht klappt mit dem drucken, sondern nach den Einstellungen zu schauen.
All diesen Versuchungen bin ich schon erlegen, doch nun druckt und druckt er, weil ich an den Einstellungen gefeilt und das Hotend gereinigt habe.
Mendelson
Verstehe ich voll und ganz.Wenn die Summe der Komponenten den angedachten Zweck erfuellen, dann gitbt's auch keinen Grund zur Beanstandung.
Vielleicht sollte ich das Hotend behalten und mal testen ... spiele schon mit dem Gedanken ... jedenfalls danke fuer deinen Beitrag.
Was ich mit diesem Thread ja auch bewirken wollte - es nicht gleich auf die Komponenten wie Filament, Extruder oder Schrittmotor-Treiber zu schieben, wenn es nicht klappt mit dem drucken, sondern nach den Einstellungen zu schauen.
All diesen Versuchungen bin ich schon erlegen, doch nun druckt und druckt er, weil ich an den Einstellungen gefeilt und das Hotend gereinigt habe.
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Heute ist es endlich soweit: Ich habe mein neues Hotend in Betrieb genommen. AtlonXP hatte mir ja geraten, darauf zu achten, dass die Düse genau am Hotend anliegt, wenn man sie festschraubt.
Nun ist es mit dem Festschrauben ja so: Die meisten Werkzeuge sind sowieso tabu. Rohrzange, langer Schraubenschlüssel u.s.w. sind meiner Meinung nach beim Extruderwechsel ein absolutes No-Go.
Vielmehr ist es praktisch, zwei der von Conrad gelieferten Schraubenschlüssel (wenn man das so nennen darf...) einzsetzen.
Da man ja bei jedem Kauf eines neuen Hotends unfreiwillig einen "geschenkt" bekommt, sammeln die sich im Lauf der Zeit so an.
Dann legt man einen an der Düse an und den anderen an der großen Mutter, mit der das Hotend am Extruder festgeschraubt wird, und man dreht die beiden gegeneinander, bis alles fest ist.
Wenn man jetzt noch auf den festen Anschlag der Düse achten soll, kann es schon passieren, dass man das Ganze überdreht und das Außengewinde am Hotend ausreißt. Besonders am Anfang ist mir das passiert und ich habe beim Düsenwechsel Gewinde durchgedreht.
Gut, dass die PTFE Dichtungen besonders dick sind. Das ermöglicht, mit der Zeit ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit man drehen kann. Spätestens wenn der PTFE-Korpus vom Hotend sich auf seiner ganzen Länge leicht verzieht sollte man aufhören. Dann ist es auch wirklich fest genug.
ABER: Übertreiben wir es hier, kann der Glaskörper vom Thermistor reißen oder die Kontakte reißen ab. Ist mir alles schon passiert...
Daher habe ich mir jetzt bei meinem neuen, kostbaren Hotend etwas Neues einfallen lassen, worauf AtonXP mich indirekt gebracht hat.
Ich habe eine kleine Unterlegscheibe aus 0,3 mm starkem Kupferblech angefertigt.
Die Bilder zeigen den Herstellungsprozess:
Erst wird mit einem 7er Bohrer das Loch gebohrt. Das Werkstück wird natürlich dabei festgespannt. Die Standbohrmaschine wird so eingestellt, das man den Bohrer nach der Bohrung entnehmen kann, ohne das Werkstück abnehmen zu müssen. Dann wird die kleine Kreissäge eingespannt. In der selben Position erfolgt dann der Kreisausschnitt.
Fertig ist der Rohling. Nun mit feinem Schleifpapier entgraten, mit einem Hammer (Schlagfläche darf keine Macken haben) das Werkstück glatt schmieden und dabei etwas auseinander treiben. Das kann man auf der Schlagfläche eines Schraubstocks machen.
Ist das Loch schon weit genug auseinander getrieben passt es gleich, sonst mit einer Rundpeile nachfeilen, bis es sich über das Gewinde vom Hotend stecken lässt.
Diese Unterlegscheibe habe ich nun bei der Montage meines neuen Hotends zwischen Düse und Hotend eingesetzt. Das Hotend hat ja einen kleinen Steg, an dem die Düse anliegen soll. Daher ist nach der Montage ein kleiner Abstand zwischen U-Scheibe und Hotend zu sehen.
Es lässt sich so der einwandfreie Sitz der U-Scheibe kontrollieren.
Ich habe es schon bei meinem alten Hotend ausprobiert und die Düse wird wirklich heißer. Wie kann ich das wissen? Mein "billiges" Filament wird schneller hart, wenn es nicht mehr fließen kann. In der Düse ist es in sehr kurzer Zeit sogar "steinhart" geworden. Das hatte ich bisher nicht.
Aber egal, mit dem neuen Hotend drucke ich nur noch Filament mit höherem Styrene -Anteil. Auch verwende ich die Original 0,5mm Düse.
Mein F-Wert liegt jetzt bei 2000 und das Hotend bekommt weniger Druck ab.
Nun ist es mit dem Festschrauben ja so: Die meisten Werkzeuge sind sowieso tabu. Rohrzange, langer Schraubenschlüssel u.s.w. sind meiner Meinung nach beim Extruderwechsel ein absolutes No-Go.
Vielmehr ist es praktisch, zwei der von Conrad gelieferten Schraubenschlüssel (wenn man das so nennen darf...) einzsetzen.
Da man ja bei jedem Kauf eines neuen Hotends unfreiwillig einen "geschenkt" bekommt, sammeln die sich im Lauf der Zeit so an.
Dann legt man einen an der Düse an und den anderen an der großen Mutter, mit der das Hotend am Extruder festgeschraubt wird, und man dreht die beiden gegeneinander, bis alles fest ist.
Wenn man jetzt noch auf den festen Anschlag der Düse achten soll, kann es schon passieren, dass man das Ganze überdreht und das Außengewinde am Hotend ausreißt. Besonders am Anfang ist mir das passiert und ich habe beim Düsenwechsel Gewinde durchgedreht.
Gut, dass die PTFE Dichtungen besonders dick sind. Das ermöglicht, mit der Zeit ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit man drehen kann. Spätestens wenn der PTFE-Korpus vom Hotend sich auf seiner ganzen Länge leicht verzieht sollte man aufhören. Dann ist es auch wirklich fest genug.
ABER: Übertreiben wir es hier, kann der Glaskörper vom Thermistor reißen oder die Kontakte reißen ab. Ist mir alles schon passiert...
Daher habe ich mir jetzt bei meinem neuen, kostbaren Hotend etwas Neues einfallen lassen, worauf AtonXP mich indirekt gebracht hat.
Ich habe eine kleine Unterlegscheibe aus 0,3 mm starkem Kupferblech angefertigt.
Die Bilder zeigen den Herstellungsprozess:
Erst wird mit einem 7er Bohrer das Loch gebohrt. Das Werkstück wird natürlich dabei festgespannt. Die Standbohrmaschine wird so eingestellt, das man den Bohrer nach der Bohrung entnehmen kann, ohne das Werkstück abnehmen zu müssen. Dann wird die kleine Kreissäge eingespannt. In der selben Position erfolgt dann der Kreisausschnitt.
Fertig ist der Rohling. Nun mit feinem Schleifpapier entgraten, mit einem Hammer (Schlagfläche darf keine Macken haben) das Werkstück glatt schmieden und dabei etwas auseinander treiben. Das kann man auf der Schlagfläche eines Schraubstocks machen.
Ist das Loch schon weit genug auseinander getrieben passt es gleich, sonst mit einer Rundpeile nachfeilen, bis es sich über das Gewinde vom Hotend stecken lässt.
Diese Unterlegscheibe habe ich nun bei der Montage meines neuen Hotends zwischen Düse und Hotend eingesetzt. Das Hotend hat ja einen kleinen Steg, an dem die Düse anliegen soll. Daher ist nach der Montage ein kleiner Abstand zwischen U-Scheibe und Hotend zu sehen.
Es lässt sich so der einwandfreie Sitz der U-Scheibe kontrollieren.
Ich habe es schon bei meinem alten Hotend ausprobiert und die Düse wird wirklich heißer. Wie kann ich das wissen? Mein "billiges" Filament wird schneller hart, wenn es nicht mehr fließen kann. In der Düse ist es in sehr kurzer Zeit sogar "steinhart" geworden. Das hatte ich bisher nicht.
Aber egal, mit dem neuen Hotend drucke ich nur noch Filament mit höherem Styrene -Anteil. Auch verwende ich die Original 0,5mm Düse.
Mein F-Wert liegt jetzt bei 2000 und das Hotend bekommt weniger Druck ab.
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- AtlonXP
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Hallo Mendelson,
das was du hier beschreibst ist mein nicht veröffentlichter MOD. V2.c
Nur hatte ich anstatt Kupfer, Blei genommen.
Das Blei hat einen höheren Schmelzpunkt als man denkt und ist weicher.
Ich hatte diese Idee verworfen, weil ich der Meinung bin, dass es nichts bringt.
Wenn man die Düse bis Anschlag anzieht, hat man den gleichen Effekt, da der Anschlag die Berührungsfläche ist.
Ich habe es ausgemessen.
Ich hoffe für dich, das deine Dichtung noch abdichtet, sonst kannst du dein Gewinde sauber Pfriemeln.
Hier eine Anleitung zum Düsenwechseln.
- Hot End an der Befestigungsschraube leicht lösen damit es sich verdrehen kann.
- Hot End aufheizen.
- Man nehme einen leicht gekröpften 19er Ringschlüssel und schiebe diesen über den Messingkopf.
- Der Schlüssel rastet bei den kleinen Madenschrauben ein.
- Es kann möglich sein das eine Madenschraube zu lang ist, diese einfach kürzen.
- Man nehme einen ordentlichen Gabelschlüssel und löst damit die Düse.
- Mit dem Ringschlüssel hält man dagegen.
- Da der Ringschlüssel eine sau Gewalt hat, ist wirklich anzuraten vorher das Hot End gelöst zu haben.
- Es ist ein Muss, dass das Düsengewinde so freigängig ist, das nirgends widerstand entsteht.
- Somit hat man auch das Gefühl, ohne großen Drehmoment die Düse bis Anschlag einzudrehen.
LG AtlonXP
das was du hier beschreibst ist mein nicht veröffentlichter MOD. V2.c
Nur hatte ich anstatt Kupfer, Blei genommen.
Das Blei hat einen höheren Schmelzpunkt als man denkt und ist weicher.
Ich hatte diese Idee verworfen, weil ich der Meinung bin, dass es nichts bringt.
Wenn man die Düse bis Anschlag anzieht, hat man den gleichen Effekt, da der Anschlag die Berührungsfläche ist.
Ich habe es ausgemessen.
Ich hoffe für dich, das deine Dichtung noch abdichtet, sonst kannst du dein Gewinde sauber Pfriemeln.
Hier eine Anleitung zum Düsenwechseln.
- Hot End an der Befestigungsschraube leicht lösen damit es sich verdrehen kann.
- Hot End aufheizen.
- Man nehme einen leicht gekröpften 19er Ringschlüssel und schiebe diesen über den Messingkopf.
- Der Schlüssel rastet bei den kleinen Madenschrauben ein.
- Es kann möglich sein das eine Madenschraube zu lang ist, diese einfach kürzen.
- Man nehme einen ordentlichen Gabelschlüssel und löst damit die Düse.
- Mit dem Ringschlüssel hält man dagegen.
- Da der Ringschlüssel eine sau Gewalt hat, ist wirklich anzuraten vorher das Hot End gelöst zu haben.
- Es ist ein Muss, dass das Düsengewinde so freigängig ist, das nirgends widerstand entsteht.
- Somit hat man auch das Gefühl, ohne großen Drehmoment die Düse bis Anschlag einzudrehen.
LG AtlonXP
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Die Idee mit der Kupferdichtung ist nicht von vorne herein schlecht, werden sie, besonders als Faltdichtringe, doch in vielen thermisch hoch belasteten Leitungsverbindern oder an Behältnissen eingesetzt.
Nur werden solche Verbinder und Anschlüsse mit den entsprechenden Anzugsmomenten montiert.
Dass im Falle des Hotends eine Teflondichtung zum Einsatz kommt sorgt dafür, dass die Ausformung und Anpassung an den Dichtspalt und damit Dichtwirkung schon bei geringen Anzugsmomenten eintritt. Genau das ist bei den relativ weichen Fügepartnern aus Messing- oder Aluminiumwerkstoffen gewünscht.
Dichtungen werden im Allgemeinen nur einmal eingebaut.
Bei dem oben beschriebenen Aufwand zur Herstellung befürchte ich fast den Drang zur Mehrfachverwendung und möchte davon abraten.
Als Ersatzteil beim großen C sind die Dinger nicht preiswert aber das Internet hat viele Adressen
Gruß zero K
Nur werden solche Verbinder und Anschlüsse mit den entsprechenden Anzugsmomenten montiert.
Dass im Falle des Hotends eine Teflondichtung zum Einsatz kommt sorgt dafür, dass die Ausformung und Anpassung an den Dichtspalt und damit Dichtwirkung schon bei geringen Anzugsmomenten eintritt. Genau das ist bei den relativ weichen Fügepartnern aus Messing- oder Aluminiumwerkstoffen gewünscht.
Dichtungen werden im Allgemeinen nur einmal eingebaut.
Bei dem oben beschriebenen Aufwand zur Herstellung befürchte ich fast den Drang zur Mehrfachverwendung und möchte davon abraten.
Als Ersatzteil beim großen C sind die Dinger nicht preiswert aber das Internet hat viele Adressen
Gruß zero K
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Also ich glaube auch nicht, dass der Kupferring wirksam die Wärmeleitung verbessert. Aber ich kann mir sicher sein, dass die Düse richtig am Hotend anliegt, weil ich ja auch von Außen den festen Sitz des Kupferringes überprüfen kann.
Habe ich z.B schon 5 Mal die Düse gewechselt und es befinden sich Verunreinigungen am oberen Ende des Gewindes - dann kann ich zudrehen so fest ich will - ich presse nur den Dreck zwischen Hotend und Düse.
Das passiert natürlich auch mit dem Zwischenring, nur kann ich den Abstand sehen, da der Ring ja leicht übersteht, oder beim Wechseln eine optische Kontrolle machen um zu wissen, ob alles sauber ist. Wenn der Ring festgeklebt sein sollte, dann wäre das ein Hinweis darauf, den Extruder auszubauen und zu reinigen.
Letztlich habe ich es deswegen gemacht. Wichtig ist auch, jedesmal eine neue Teflon-Dichtung zu nehmen. Denn der Abstand zwischen Düse und Hotend ist ja durch den Zwischenring vergrößert worden. Darum habe ich den Ring noch was auseinander getrieben, damit er so ca. 0,2 mm ist.
Ich hatte mal eine Teflon-Dichtung aus der Düse geholt, die war so stark gequetscht, dass sie zu einer Barriere für den freien Fluss des Filaments wurde.
Da ich immer Öl in die Düse sprühe, bevor ich sie montiere, spreizen die Dichtungen anscheinend auch mehr aus.
Mit dem Mod werde ich mir in Zukunft ganz genau anschauen können, wie die Dichtungen ausgeformt wurden. Dann kann ich auch sagen, ob es doch nicht besser ist, die Düse ohne Zwischenring auf das Hotend zu montieren.
Grüße, Mendelson
Habe ich z.B schon 5 Mal die Düse gewechselt und es befinden sich Verunreinigungen am oberen Ende des Gewindes - dann kann ich zudrehen so fest ich will - ich presse nur den Dreck zwischen Hotend und Düse.
Das passiert natürlich auch mit dem Zwischenring, nur kann ich den Abstand sehen, da der Ring ja leicht übersteht, oder beim Wechseln eine optische Kontrolle machen um zu wissen, ob alles sauber ist. Wenn der Ring festgeklebt sein sollte, dann wäre das ein Hinweis darauf, den Extruder auszubauen und zu reinigen.
Letztlich habe ich es deswegen gemacht. Wichtig ist auch, jedesmal eine neue Teflon-Dichtung zu nehmen. Denn der Abstand zwischen Düse und Hotend ist ja durch den Zwischenring vergrößert worden. Darum habe ich den Ring noch was auseinander getrieben, damit er so ca. 0,2 mm ist.
Ich hatte mal eine Teflon-Dichtung aus der Düse geholt, die war so stark gequetscht, dass sie zu einer Barriere für den freien Fluss des Filaments wurde.
Da ich immer Öl in die Düse sprühe, bevor ich sie montiere, spreizen die Dichtungen anscheinend auch mehr aus.
Mit dem Mod werde ich mir in Zukunft ganz genau anschauen können, wie die Dichtungen ausgeformt wurden. Dann kann ich auch sagen, ob es doch nicht besser ist, die Düse ohne Zwischenring auf das Hotend zu montieren.
Grüße, Mendelson
- AtlonXP
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Hier einmal eine kleine Denksport Aufgabe:
Unsere DMS Streifen haben 2 * 5 Kg
Das entspricht etwa 10 000 Digits.
Dann die Querschnittfläche des Schmelzdraht Durchmesser 3,0 mm
Wie viel Bar Druck entsteht im Innern des V2 Hot End?
Ich komme auf knapp 1,5 Bar.
Das ist dass, was die weiche PTFE Dichtung halten muss,
sonst geht es in die Hose.
LG AtlonXP
Unsere DMS Streifen haben 2 * 5 Kg
Das entspricht etwa 10 000 Digits.
Dann die Querschnittfläche des Schmelzdraht Durchmesser 3,0 mm
Wie viel Bar Druck entsteht im Innern des V2 Hot End?
Ich komme auf knapp 1,5 Bar.
Das ist dass, was die weiche PTFE Dichtung halten muss,
sonst geht es in die Hose.
LG AtlonXP
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Hallo zusammen,
so wie ich das sehe hat hier keiner nachgerechnet.
Ich habe mich genau um den Faktor 10 verhauen.
Bei einer Schmelzkammer mit einem Durchmesser von 3,0 mm
sind es etwa 0,15 Bar.
Bei einer Schmelzkammer mit einem Durchmesser von 2,0 mm
sind es etwa 0,33 Bar.
LG AtlonXP
so wie ich das sehe hat hier keiner nachgerechnet.
Ich habe mich genau um den Faktor 10 verhauen.
Bei einer Schmelzkammer mit einem Durchmesser von 3,0 mm
sind es etwa 0,15 Bar.
Bei einer Schmelzkammer mit einem Durchmesser von 2,0 mm
sind es etwa 0,33 Bar.
LG AtlonXP
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Re: Z-Wobble. V2 Extruder überholen usw. neuer (alter) Hase
Hallo,
ich habe jetzt mal die 0.5 Düse abgenommen, die ich mit meinem selbstgemachten Zwischenring aus Kupfer moniert hatte.
Sieht recht gut aus, zwischen Dichtung und "Schmelzkammer" in der Düse ist noch ein winzig kleiner Abstand zu sehen.
Die Quetschung der Dichtung ist also nicht so stark ausgefallen, dass eine evtl. zu stark gequetschte Dichtung eine Barriere für das durchgehende Filament bilden konnte.
Ich nehme jetzt für jede Montage eine neue Dichtung, mit der 0.4 Düse hat´s auch geklappt.
Ist auch mehr als "Spinnerei" von mir zu verstehen, aber der Gedanke, dass die Dichtung auch mal dem Filament im Weg stehen könnte finde ich nicht so abwegig...
Siehe Foto
Grüße,
Mendelson
ich habe jetzt mal die 0.5 Düse abgenommen, die ich mit meinem selbstgemachten Zwischenring aus Kupfer moniert hatte.
Sieht recht gut aus, zwischen Dichtung und "Schmelzkammer" in der Düse ist noch ein winzig kleiner Abstand zu sehen.
Die Quetschung der Dichtung ist also nicht so stark ausgefallen, dass eine evtl. zu stark gequetschte Dichtung eine Barriere für das durchgehende Filament bilden konnte.
Ich nehme jetzt für jede Montage eine neue Dichtung, mit der 0.4 Düse hat´s auch geklappt.
Ist auch mehr als "Spinnerei" von mir zu verstehen, aber der Gedanke, dass die Dichtung auch mal dem Filament im Weg stehen könnte finde ich nicht so abwegig...
Siehe Foto
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Mendelson
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