Genau, es geht nur um die Längendehnung des Extruders! Und darum, dass der Extruder sich immer weiter aufheizt. Genauer gesagt, dass die Wärme immer weiter nach oben vordringt. Ich gehe davon aus, dass der Extruder - sagen wir in der ersten Stunde des Betriebs - nie wirklich "durchgeheizt" ist und sich immer weiter verändert. Es gibt ja keine aktive Kühlung. Die Trennung zwischen heißer und kalter Zone erfolgt nur duch die geringe Wärmeleitfähigkeit der Keramik.
Der HBS misst von links nach rechts. Wenn der Extruder nun im rechten Bereich länger geworden ist, stellt der HBS fest, dass man die Platte weiter runterfahren muss.
Nun druckst du zufällig ein Teil das eher von rechts nach links auf die Platte aufgetragen wird. Der Extruder heizt sich weiter auf und ist eher im linken Bereich länger. Beide Effekte führen zu dickeren Layern rechts und dünneren links, die Fehler addieren sich.
Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
- Zaldo
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Re: Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
Also ich glaube nicht, dass - nach der bisher überhauptnicht berücksichtigten Längendehnung des Extruders von 25 auf 250° innerhalb von zwei Minuten, die weitere Längendehnung (die es ganz sicher gibt, da stimme ich Dir zu) innerhalb der nächsten 28 Minuten noch eine erwähnenswerte Rolle spielt. Und: Diesen Effekt hast Du ganz genauso, wenn Du bei kaltem Extruder den HBS machst, dann aber mit heißem Extruder (üblicherweise) druckst. Denn der Extruder wächst ja nicht nur während des Scans immer weiter, sondern auch wärend des drucks, unabhängig davon ob du heiß oder kalt gescannt hast. Bei letzterem kommt halt unnötigerweise die Längendehnung von 25° nach 250° noch on top.
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Re: Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
Nun, die andauernde Längendehnung ist ja gerade der Ausgangspunkt dieses Threads, siehe Post #1. An seiner Spitze erreicht der Extruder natürlich die 250° nach wenigen Minuten, aber nur ganz langsam steigt die Wärme im Extruder höher und höher, bis endlich die Wärmeabgabe an die Luft und die Wärmezufuhr von unten im Gleichgewicht sind.
Dass man den Fehler beim Drucken auch hat, ist völlig richtig! Ich habe nur gesagt, dass sich die Fehler, die beim Scannen und beim Drucken entstehen, addieren könnten. Scannt man mit kaltem = konstantem Extruder, hat man eine Fehlerquelle weniger. Das ist doch gut zu wissen, wenn man sonst den Extruder extra aufheizt weil man denkt damit die Genauigkeit zu verbessern!
Dass man den Fehler beim Drucken auch hat, ist völlig richtig! Ich habe nur gesagt, dass sich die Fehler, die beim Scannen und beim Drucken entstehen, addieren könnten. Scannt man mit kaltem = konstantem Extruder, hat man eine Fehlerquelle weniger. Das ist doch gut zu wissen, wenn man sonst den Extruder extra aufheizt weil man denkt damit die Genauigkeit zu verbessern!
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Re: Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
Dazu müsste man tatsächlich erstmal ermitteln, in welcher Größenordnung sich der zeitliche Verlauf der Längendehnung sich in der Praxis letztendlich darstellt. Soweit ist das bisher ja alles nur Spekulation. In einer ruhigen Minute werde ich das mal testen...
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Re: Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
D.h. bei deinem HBS steckt das Filament im Extruder? Das wäre doch eine mechanische Verbindung, die einen negativen Einfluss auf die erreichbare Genauigkeit haben sollte (auch wenn das Material im Extruder angeschmolzen wäre).riu hat geschrieben: Meine HBS laufen auch mit Filament sauber durch und messen eigentlich keinen Unsinn.
Übersehe ich etwas?
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Re: Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
RF1000,
Ich kann mir vorstellen, dass es trotz eingelegtem Filament brauchbare Ergebnisse gibt. Ausschlaggebend scheint ja das Delta bei den F-Digits zu sein. Zieht das Filament ein wenig nach oben, ändert sich der F-Digit-Wert, nachdem der Extruder zum stehen gekommen ist, nicht mehr. Wenn das Bett hochfährt, ändert sich auch nichts, bis nicht das Bett die Düse berührt. Die FW achtet, meines Wissens, nur auf eine Änderung während dem Hochfahren, oder?
Ich will aber nicht behaupten, dass die Genauigkeit die gleiche sein wird. Ich stimme dir zu, ohne Filament ist es am genauesten.
mjh11
Ich kann mir vorstellen, dass es trotz eingelegtem Filament brauchbare Ergebnisse gibt. Ausschlaggebend scheint ja das Delta bei den F-Digits zu sein. Zieht das Filament ein wenig nach oben, ändert sich der F-Digit-Wert, nachdem der Extruder zum stehen gekommen ist, nicht mehr. Wenn das Bett hochfährt, ändert sich auch nichts, bis nicht das Bett die Düse berührt. Die FW achtet, meines Wissens, nur auf eine Änderung während dem Hochfahren, oder?
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Re: Das Phänomen der sich ändernden Höhe des 1. Layers
mjh richtg! Ich habe natürlich am HBS in der config.h geschraubt und bekomme tadellose Ergebnisse. Gewusst wie.