Düse verstopft.

Hier geht es ausschliesslich um die Extruder und Kühlung des Filamnts des RF1000. Fragen und Probleme sowie Verbesserungen können hier diskutiert werden
PeterKa
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von PeterKa »

Ganz lieben Dank :)

Der Lüfter war bei mir nötig, um ABS drucken zu können, denn nach etwa 3-4 Stunden Druckzeit war die kalte Seite schon so warm gewesen, daß das ABS weich wurde und das Ritzel nicht mehr förderte. Kann natürlich auch an der zu hohen inneren Reibung liegen, das sei dahingestellt.

Und ja, die Düse ist rund... 500 Stunden ^^. Aber ich werde sie kurz in die Drehbank spannen und wieder plan ziehen. Glatte Oberflächen will ich auch haben ... obwohl, das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich will sie einfach noch nicht austauschen, weil sie auf der Innenseite super blank ist und die Bohrung ohne Tadel, und weil sich nicht sichtbar kaputt ist ;)

Die Kosten für das Teflonröhrchen belaufen sich auf 50 C pro Stück wenn ich sie mir selbst drehe. Die Länge kann ich sehr genau vermessen, Tiefenmaß und all die nützlichen Feinmechanikersachen stehen mir zur Verfügung. Ich konnte inzwischen auch die 6mm Bohrung nachreiben, wodurch die untere Fläche wieder schön plan ist. Da mag dann noch ein Zehntel an Länge dazu gekommen sein.

Die genaue Messung ergab übrigens 33,9 mm Tiefe abzüglich 5 mm Gewindeansatz macht 29 mm+0,2 maximal. Warum die Originalröhrchen nur 28 mm und weniger lang sind verstehe ich nicht wirklich.

Ansonsten habe ich ja die gesamte Extrudereinheit umgebaut gehabt, was sich extrem gelohnt hat. Beschrieben habe ich das in einem anderen Thread.

Klar bin ich an dem Mod interessiert, laß Dir Zeit, ich bin ab morgen früh 4 Tage lang in der Rhön, meinem eigentlichen Hobby fröhnen.

Ich bin doch sehr zuversichtlich, daß mein Schätzchen bald wieder total zuverlässig schöne Flugzeuge ausdruckt :)

PeterKa

PS: Das mit dem Teflonfband leuchtet ein, ist mir aber irgenwie unsympathisch.. Kann es Sinn machen anstelle davon Teflonspray zu verwenden ?
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AtlonXP
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von AtlonXP »

PeterKa hat geschrieben:
Der Lüfter war bei mir nötig, um ABS drucken zu können, denn nach etwa 3-4 Stunden Druckzeit war die kalte Seite schon so warm gewesen, daß das ABS weich wurde und das Ritzel nicht mehr förderte. Kann natürlich auch an der zu hohen inneren Reibung liegen, das sei dahingestellt.
Gegen den Ritzel fraß hilft ganz gut das von mir beschrieben Wärmeblech.
Dein Extruder sollte auch potent genug sein.
Bei mir gab es nach den Modifikationen keine Probleme mehr.
Ich drucke fast ausschließlich ABS!
PeterKa hat geschrieben: Da mag dann noch ein Zehntel an Länge dazu gekommen sein.
Die genaue Messung ergab übrigens 33,9 mm Tiefe abzüglich 5 mm Gewindeansatz macht 29 mm+0,2 maximal. Warum die Originalröhrchen nur 28 mm und weniger lang sind verstehe ich nicht wirklich.
Wenn die Dinger 28 mm hätten, würde ich nicht einmal meckern, aber die sind fast 0,5 mm kürzer!
So wie ich das sehe sind es fast 0,9 mm, was du da abgedreht hast.
Ich schätze das war schon Mega Heftig.
Versuche in Zukunft weniger zu Zerspanen.
Im Heißen Zustand von Hand nur etwas schaben ist besser.
Ich heize mein Hot End baumelnd am Kabel auf und klemme es bei ausgeschalteten Drucker ab.
Ein von mir speziell zu geschliffener Holzbohrer tut mit da gutes.
Es geht hauptsächlich darum, die Kunstoffreste zu entfernen.
PeterKa hat geschrieben: PS: Das mit dem Teflonfband leuchtet ein, ist mir aber irgenwie unsympathisch.. Kann es Sinn machen anstelle davon Teflonspray zu verwenden ?
Teflonspray, kenne ich nicht.
Das Teflonband ist aber sehr gut. Wenn du es richtig machst hält es sogar mehrer male, so wie bei mir.
Achte unbedingt darauf, dass das Teflon Röhrchen noch Volumen zum Ausweichen hat, sonst ist alles hin!
Am Teflon Röhrchen, an den Außenkannten eine größere Fase anbringen oder auch im kalten Bereich ein paar leichte Rillen eindrehen.

LG AtlonXP
Zuletzt geändert von AtlonXP am Mi 14. Jun 2017, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
PeterKa
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von PeterKa »

Also bei aller Liebe... ich habe keine 0,8mm abgespant.. es war weniger als 1/10, man kann noch Reste des Zunders sehen. Da bin ich vorsichtig genug. Ich habe nur solange gerieben (ohne Druck) bis der Zunder und die Kunstoffreste entfernt waren.

Mit meiner Kühlung bin ich mega zufrieden und sie arbeitet seit 7 Monaten absolut problemlos. Da werde ich wohl nichts mehr ändern. Ritzelfraß gibt es bei mir schon lange nicht mehr, außer wenn der Extruder gefressen hat. Ansonsten werde ich mich an Deine Ratschläge halten, denn sie leuchten mir ein :)

PeterKa
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AtlonXP
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von AtlonXP »

Autsch,

da stellt sich die Frage: Wo sind die 0,8 mm geblieben?
Vielleicht ist dein Tiefenmaß im Hot End anders?
Ich messe bei mir ein soll Maß von 28 mm und ein paar Hundertstel. :-)
Zur Sicherheit, überprüfe doch bitte ob deine gesamte Messingkappe noch fest auf dem PEEK Teil sitzt.
Einfach mit wenig kraft an der Messingkappe drehen ziehen und drücken.
Da muss alles fest sein!
Sollte das nicht der Fall sein, dann mache nichts mehr an dem Teil und wir schreiben per PN weiter.


LG AtlonXP
PeterKa
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von PeterKa »

Die Messingkappe ist mit normaler Kraft nicht (mehr) bewegbar. Dennoch lüftet sich das Geheimnis. Als der Extruder neu war war das Teil nämlich nicht fest. Man konnte es zumindest rechts und links etwas drehen. Der Extruder war aus der Schachtel.. von Conrad... da habe ich fest angenommen, daß es so gehört. Es muß sich inzwischen festgeklemmt haben, denn es sitzt bombenfest jetzt.

Da der Extruder nun so lange bereits funktioniert, nehme ich das so hin und passe das Röhrchen in der Länge an, das ist kein Ding.

Ich bin jetzt in Urlaub und melde mich nächste Woche wieder. Und danke für die intensive Betreuung.

PeterKa
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von hal4822 »

PeterKa hat geschrieben:Die Messingkappe ist mit normaler Kraft nicht (mehr) bewegbar. Dennoch lüftet sich das Geheimnis. Als der Extruder neu war war das Teil nämlich nicht fest. Man konnte es zumindest rechts und links etwas drehen. Der Extruder war aus der Schachtel.. von Conrad... da habe ich fest angenommen, daß es so gehört. Es muß sich inzwischen festgeklemmt haben, denn es sitzt bombenfest jetzt.

PeterKa
Ich les mir jetzt nicht 45 Kommentare durch um festzustellen wie oft schon wer gesagt hat, dass die Düsen ja bereits nach dem ersten Gebrauch nur noch gut aufgeheizt abgeschraubt werden können. Aber auch Neulinge werden das nicht tun (lesen meine ich) - man kann es vielleicht nicht zu oft sagen. Meinen 1. Extruder hatte ich dabei gekillt; er war zwar angeheizt, aber vielleich nicht genug, denn Schraubschlüssel und Kombizange leiten ja viel Wärme ab.

Dass die Düse (ich nehme an, dass mit "Messingkappe" die Düse gemeint ist) nicht festgeschraubt war kann vielleicht ausnahmsweise verziehen werden, wenn mehrere Düsen zur Auswahl stehen ? Hauptsache die Autobranche nimmt sich das nicht zum Vorbild.
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Nibbels
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von Nibbels »

hal4822 hat geschrieben:
PeterKa hat geschrieben:Die Messingkappe ist mit normaler Kraft nicht (mehr) bewegbar. Dennoch lüftet sich das Geheimnis. Als der Extruder neu war war das Teil nämlich nicht fest. Man konnte es zumindest rechts und links etwas drehen. Der Extruder war aus der Schachtel.. von Conrad... da habe ich fest angenommen, daß es so gehört. Es muß sich inzwischen festgeklemmt haben, denn es sitzt bombenfest jetzt.

PeterKa
Ich les mir jetzt nicht 45 Kommentare durch um festzustellen wie oft schon wer gesagt hat, dass die Düsen ja bereits nach dem ersten Gebrauch nur noch gut aufgeheizt abgeschraubt werden können. Aber auch Neulinge werden das nicht tun (lesen meine ich) - man kann es vielleicht nicht zu oft sagen. Meinen 1. Extruder hatte ich dabei gekillt; er war zwar angeheizt, aber vielleich nicht genug, denn Schraubschlüssel und Kombizange leiten ja viel Wärme ab.

Dass die Düse (ich nehme an, dass mit "Messingkappe" die Düse gemeint ist) nicht festgeschraubt war kann vielleicht ausnahmsweise verziehen werden, wenn mehrere Düsen zur Auswahl stehen ? Hauptsache die Autobranche nimmt sich das nicht zum Vorbild.
Nach meiner Erfahrung muss man die Düsen überhaupt nicht festknallen, wenn man das Teflonscheibchen unten drin hat. Nicht locker, aber wenn etwas Widerstand da ist, reichts normal.
Es soll kein Kunststoff ins Gewinde kommen, das ist klar. Dafür ist doch das Teflonscheibchen drin?

LG
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Bitte 1.42.17 bis 1.42.21 meiden!
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von hal4822 »

Nibbels hat geschrieben: Es soll kein Kunststoff ins Gewinde kommen, das ist klar. Dafür ist doch das Teflonscheibchen drin?

LG
Gut dass Du mit dem Teflonscheibchen was erwähnst, was ich weder am V1 noch am V2 gesehen habe. Meinen bisher noch unbenutzten 1,75er Extruder habe ich deshalb unter eine starke Lupe genommen, weil ich da irgendwas weißes gesehen hatte. Dabei stellte sich heraus, dass da nicht rundherum etwas weiß war, was eine Teflonscheibe hätte sein können.
Auf dem halben Umfang ist da ein Spalt (Fingernagel passt hinein). Das Foto zeigt den Übergang von der Seite mit dem freien Gewinde zu dem vom Dichtmittel gefüllten Bereich auf der abgewandten Seite :
IMGP0026.JPG
Das weiße Zeugs ist also irgendeine Dichtmasse, die beim Aufstecken des Teiles mit dem Außengewinde herausgequollen sein muss und beim Hersteller vor dem Aufschrauben der Düse nicht abgewischt wurde.

Also entferne ich das Dichtmittel lieber vor dem ersten Gebrauch.

Nachtrag: die Düse habe ich jetzt herunten und es hat sich erwiesen, dass der Spalt absolut nichts mit der Dichtmasse zu tun hat.
Das auf dem Foto sichtbare Gewinde gehört zur Kappe (die ist also nicht aufgesteckt sondern geschraubt) und die Teflonscheibe befindet sich in der Düse.
Jetzt muss ich doch gleichmal nachschauen, ob bei meinen Ersatzdüsen auch Scheibchen drin sind bzw. ob die leicht herausfallen können.
Habe die Dinger seit Jahren nicht mehr angeschaut.

Vielleicht hat hier im Forum ja schon jemand einen Querschnitt von so einem V2 veröffentlicht?
Das winzige Teflonscheibchen in der Düse und den verschmierten Absatz an der Kappe sieht man hier:
IMGP0034.JPG
Bei wem das Scheibchen wirklich gedichtet hat, bei dem lässt sich die Düse also auch bei kaltem Extruder abschrauben.
War bei mir aber noch nicht der Fall. Die verwendeten Kunststoffe stehen Heißklebern wohl in Punkto Haftkraft wenig nach und zwischen Düse und Extruder gibt es genug Haftfläche. BTW: schon früh in den 1960er Jahren habe ich auf einer Industrieausstellung Fräser gesehen, bei denen die Hartmetall-Schneidplatten nicht hart eingelötet sondern mit Kunststoffklebern eingeklebt waren. Habe keine Ahnung, ob sich das bewährt hat.
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von Nibbels »

hal4822 hat geschrieben:die Teflonscheibe befindet sich in der Düse.
Jetzt muss ich doch gleichmal nachschauen, ob bei meinen Ersatzdüsen auch Scheibchen drin sind bzw. ob die leicht herausfallen können.
Habe die Dinger seit Jahren nicht mehr angeschaut.
Genau, der kleine Ring in der Düse.
Das ist das Teil https://www.conrad.de/de/ersatzdichtung ... 98008.html, welches Conrad bei den Ersatzdüsen immer automatisch beilegen sollte...

Ich hab das Anfangs noch gut angezogen, später aber nicht mehr.
Es schien nichts auszumachen, wenn es gut fest sitzt.
Wenn man die Düse festknallt, ist das Scheibchen anschließend ziemlich lädiert.

Den Tipp hab auch ich hier aus dem Forum. Weiß nur nicht mehr woher.

LG
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Re: Düse verstopft.

Beitrag von hal4822 »

Nibbels hat geschrieben: Wenn man die Düse festknallt, ist das Scheibchen anschließend ziemlich lädiert.

LG
Da lohnt es wohl, die Länge des Gewindes (Bolzen) zu messen und mit dem Gewindeloch in der Düse zu vergleichen. Ist der Bolzen zu kurz oder das Dichtungsscheibchen zu dünn, dann würde festes Anziehen nichts nützen. Umgekehrt könnte man die Dichtung zerquetschen.

Eigentlich kann ich mir da keine Maßabweichung vorstellen - eigentlich sollten diese winzigen Teile ja schon auf Vollautomaten hergestellt sein. Aber wer weiß ?

Mal wieder typische Conrad-Logik ist das Verlinken der Seite, auf der man sich eh grad befindet. Aber immerhin sind die Anfragen nach Dichtungen genehmigt worden. Sollte mal jeder die Nützlichkeit der Hinweise bestätigen. Alleine kommt man da nicht drauf !
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