Die Frage ist, in wie weit Änderungen an der Firmware bereits als "technische Änderungen" im Sinne der durch den Arbeitgeber auferlegten Restriktionen gelten. Mit Firmware-Änderungen kann man viel verbessern, aber wenn es am Ende um Haftungsfragen geht, kann schon die Development-Version von Conrad eine zu große Änderung sein (ich kenn mich damit aber nicht aus!). Wenn es darum (rechtliche Haftung) aber nicht geht, würde ich sehr empfehlen, zumindest die Community-Firmware aufzuspielen, denn da wurden einige Bugs beseitigt und einige Features hinzugefügt, die das Leben deutlich erleichtern und am Ende viel Zeit sparen. In einer Firma ist Zeit ja bekanntlich Geld. Im Endeffekt wirst du damit den Durchsatz steigern können, weil weniger Maschinen-Zeit für Kalibration und "Betüdellung" drauf geht.rf1k_mjh11 hat geschrieben: Auch die Community Version, die aus diesem Forum stammt, wird nur mehr langsam weiterentwickelt, wenn überhaupt. Eine weitere Möglichkeit wäre Klipper. Hier ist Forums-User mhier der beste Ansprechspartner.
Eine weitere Sache, die ich dir bzw. deinem Arbeitgeber dringend ans Herz legen würde, wäre ein Wechsel des Hotends. Solange ihr vom Original-Hotend keine Ersatzteile bevorratet habt, dürfte das die Lebensdauer des Druckers maßgeblich begrenzen. Wird der Wechsel frühzeitig geplant und umgesetzt, können die Kosten minimiert werden (ein E3Dv6 kostet weniger als 100 EUR, der übrige Umbau kann durch gedruckte Teile erfolgen). Das nennt man Preventive Maintenance. Man kann das lassen, aber dann steht die Maschine womöglich ziemlich lang still, wenn das Hotend seinen Geist aufgibt, oder wird gar zu einem wirtschaftlichen Totalschaden. Ganz nebenbei druckt es sich mit einem E3Dv6 (oder einem anderen modernen Hotend, ich will mich da nicht auf ein Produkt festlegen) erheblich leichter und zuverlässiger als mit dem Original-Hotend. Auch das steigert wieder den Durchsatz und kann somit Geld sparen.
Vermutlich ist beides aber nichts, was man in den ersten Tagen beim neuen Arbeitgeber durchbekommt, wenn der sich da eher konservativ zeigt. Ich würde daher es erstmal langsam angehen lassen und in 3 Monaten o.ä. den ersten Schritt (Community-Firmware) ansprechen. Vielleicht stößt du ja am Ende doch nicht auf Granit, wenn du die richtigen Argumente bringst. Dazu hilft es natürlich, wenn du die Unzulänglichkeiten schon kennst.